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Chef Hansen

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Schnittlauch

Spargelcremesuppe im Brottopf

4. Juni 2015 by Alex Kommentar verfassen

Zuhause, an der Mosel, lieben wir deftige Gerichte. Wir schrecken auch nicht davor zurück einem deftigen Gericht eine noch deftigere Beilage zu verpassen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass zu jeder Mahlzeit (Frühstück in unkultivierten Familien ausgenommen) eine Flasche Riesling gehört. Viele Winzer sind, neben ihren edlen Tropfen, im Umfeld besonders für ihren Signature Dish bekannt, den sie eher auf den kleiner angelegten Hof- oder Straßenfesten servieren. Hier denke ich vor allem an den Lieserer Wingertspoal (Mehrzahl: Wingertspäähl, was wichtig ist, da es trotz der zunächst erschreckenden Ausmaße dieses Schweinenacken am Spieß nie bei nur Einem bleibt). Ebenso beliebt (bei mir) das Wintricher Winzersteak mit Bratkartoffeln oder (bei Frau Hansen) die Kartoffelwurst, die, versteht sich von selbst, nur am Fuße des Großen Herrgott auch entsprechend schmeckt. Zu meinen persönlichen Top Drei gehört aber statt der Kartoffelwurst eher das Kueser Gulasch im Brottopf. Da streite ich mich aber bis heute mit mir selbst, ob jetzt das Brot die Beilage ist, oder doch das (der?) Gulasch.

Spargelcremesuppe im Brottopf, Schnittlauchblüten und wo man authentische Streetfood Festivals feiert

Leider liegt das Straßenfest in Kues terminlich unpassend für meine jährliche Urlaubsplanung. Das sei aber kein Drama, wurde mir neulich versichert, da erstens die Veranstaltung ihren Kultstatus in der Region längst verloren hat und zweitens auf dem Lieserer (Lieserner?) Straßenfest neuerdings mit eigenem Gulasch im Brottopf gegen die Konkurrenz vom Poal aufgetreten wird. Da aber auf dem Weg dorthin noch Flammkuchen, Weincreme und Winzertapas die Konzentration stören und sicherheitshalber Platz für den zweiten Wingertspoal gelassen werden muss, habe ich beschlossen, mir meine eigenen Brottöpfe zu backen. Und da wir grade keine Gulasch- sondern Spargelsaison haben, gibt es eine Spargelcremesuppe dazu – oder den Brottopf zur Suppe. Ich kann mich wieder nicht entscheiden.

Spargelcremesuppe im Brottopf, Schnittlauchblüten und wo man authentische Streetfood Festivals feiert

Spargelcremesuppe im Brottopf, Schnittlauchblüten und wo man authentische Streetfood Festivals feiert

Ich bin großer Fan von Brotkruste und immer wieder froh, wenn wer anders am Tisch sein Gebiss schonen möchte. Deshalb sollte das Aushöhlen des Brottopfes auch keinen großen Verlust darstellen – doch Zehn Jahre Schwaben haben ihren Eindruck hinterlassen. Daher gibt es es als Einlage für die Suppe die schöne Brotkrume zu Croutons gebraten und die Krümmel koche ich einfach mit. Sie geben zum einen einen wunderbaren Geschmack, zum anderen binden sie die Suppe beim Pürieren perfekt ab. Die Spargelköpfe brate ich mit den Croutons in reichlich Butter an und so haben wir am Ende ein geiles vegetarisches Gericht, das auch noch Bombensatt macht.

Spargelcremesuppe im Brottopf, Schnittlauchblüten und wo man authentische Streetfood Festivals feiert

Und wer nicht längst schon selbst darauf gekommen ist, dem empfehle ich den Besuch eines Straßenfests in der Weinregion seiner Wahl – dort gibt es von Frühsommer bis in den Herbst hinein ein authentisches Street-Food Festival nach dem anderen. Garantiert ohne Eintritt, all zu langen Schlangen und den Wein meistens zum Selbstkostenpreis!

5 from 1 reviews
Spargelcremesuppe im Brottopf
 
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Vorbereitung
70 Minuten
Kochzeit
20 Minuten
Gesamtzeit
1 Stunde 30 Minuten
 
Ich habe mir für die Brotkörbe das Rezept von „Das Brot“, das ich auch irgendwann noch veröffentliche, halbiert und kleine Brote von ca. 450g Teigmasse gebacken. Beim Bäcker des Vertrauens gibt es oft auch kleine Feierabendbrote zu kaufen und wenn nicht, dann gibt’s eben Spargelcremesuppe aus der Brot-Schüssel!
Portionen: 4
Zutaten
  • 650g Weißer Spargel
  • 1L Geflügel- oder Gemüsebrühe (von der Besten, die die man für besondere Anlässe aufgehoben hat)
  • 150ml Vollmilch
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Zucker
  • 2+2 EL Butter
  • 2+2 EL Traubenkernöl
  • Ein Glas trocken bis halbtrockenen Weißwein (Reste vom Vorabend)
  • Salz
  • Weißer Pfeffer
  • Milder, weißer Balsamessig (alternativ Zitronensaft)
  • 4 kleine Feierabendbrote
  • Schnittlauchblüten und Kerbel zur Dekoration
Anweisungen
  1. Den Spargel schälen, holzige Enden abschneiden oder abbrechen. Die Köpfe 6-7 cm lang abschneiden. Die restlichen Stangen groß längs zerteilen.
  2. Schalotte fein würfeln.
  3. Die Schalen in der Gemüsebrühe aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen. Anschließend 40 Minuten in der heißen Brühe ziehen lassen.
  4. Jeweils einen Deckel von den Broten schneiden und die Brote aushölen. Crouton von 1,5 - 2cm Seitenlänge schneiden und die restliche Krume klein bröseln.
  5. EL Butter und 2EL Traubenkernöl in einem Suppentopf erhitzen und die Schalottenwürfel und Brotkrümel (nicht die Croutons!) hellbraun darin anbraten. Mit dem Zucker bestreuen, kurz karameliseren lassen und mit dem Weißwein ablöschen. Den Wein fast vollständig verkochen lassen.
  6. Brühe angießen, Stücke aus den Spargelstangen dazu geben und ca. 20 Minuten köcheln, bis der Spargel weich ist.
  7. Milch angießen, die Suppe fein pürieren und optional durch ein feines Sieb passieren. Mit Pfeffer, Salz und Essig abschmecken.
  8. EL Butter und 2EL Traubenkernöl in einer Pfanne erhitzen und die Spargelköpfe und Croutons darin rundherum kräftig anbraten und als Einlage in die Suppe geben.
3.3.3077

Kategorie: Bäckerei, Featured, Rezepte Stichworte: Blüten, Brot, Mosel, Riesling, Schnittlauch, Spargel, Streetfood

Kürbissuppe Oktoberfest-Edition mit gebratener Weißwurst und Brezelknödeln

4. Oktober 2013 by Alex 4 Kommentare

So gerne ich ja den Grill anzünde, der Sonne ungehinderte Bahn auf´s Brusthaar bescheere und Tautropfen an einem kühlen Drink rinnen sehe – endlich isses wieder Suppenzeit. Wiesenzeit ist auch noch, aber heute nur auf meinem Teller, denn der Beziehungstatus zwischen Festzelten und mir ist: Kompliziert. Früher kamen wir gut miteinander aus, aber da konnte man auch noch in Jeans und Turnschuh erscheinen. Doch aus Gründen nenne ich eine Lederhose mein Eigen und könnte an dieser Stelle beschreiben, was an Feinmotorik angeboren gehört um einen (falschen) Hornknopf durch einen zu engen Schlitz in (falscher) Kuhhaut zu fädeln. Das Ganze dann vier mal und dann hängt auch erstmal nur der Lappen nach unten (hoffentlich nicht zu tief) und es muss erneut gefädelt werden. Was auch die Popularität des Dirndl erklärt. Und diese Wollsocken, die saugen wie ein gut eingewischter Schulschwamm (jeder Pubertierende, der schonmal einen triefenden Schwamm aus der letzten Reihe bis an die Tafel geklatscht hat weiß genau was ich meine), dazu der kratzige Tirolerhut und Schuhe die auf der Seite zu schnüren sind…

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Da mach ich lieber was mit Kürbis und seinen Freunden dem Apfel und der Kartoffel. Dazu, und wenn´s so ausgelutscht wie unkreativ ist, Ingwer. Keine Kürbiskerne, mir war nach mehr Substanz und da sind neulich mal mehr zufällig ein paar Weißwürste in der Suppe gelandet. Der Metzger quittiert aus Gewohnheit (tiefe kratzige Stimme, grade noch wahrnehmbare Höhen) jeden Weißwurst-Einkauf mit: "Schön, da gibt´s heut ein Weißwurst-Frühstück" und normalerweise folgt dann ein "Ja", oder "Jawohl", dann sein Kommentar mit dem Weißbier. Seit Jahren geht das so, bis ich ihn letzten Samstag mit "Nein das kommt als Einlage in die Suppe" kurz aus der Fassung bringen konnte und er erst als er schon die Edel-Salami wog mit etwas sanfterer Stimme, als ich es von ihm gewohnt bin zugab: "Ja, das passt auch"! Und wo ne Weißwurst reinpasst, geht auch noch ein Brezelknödel, was ich aber für mich behielt um ihn nicht zu überfordern. Der Bäcker fragt sowieso nie, was man mit seinen Brezeln anstellt. Und ob er: "Die lass' ich bis morgen offen rumliegen, schneid' sie dann klein und kipp heiße Milch drüber" hören will, weiß ich nicht, gibt er sich doch immer solche Mühe das Laugengebäck außen knusprig, innen saftig zu bekommen.

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Zum Fertigstellen der Suppe die Weißwurst pellen, in Scheibchen schneiden und in Mehl wenden. Die Brezelknödel ebenfalls in Scheiben schneiden und beides in Butter knusprig Braten. Zur heißen Suppe geben und mit etwas Schnittlauch garnieren. Schmeckt auch noch, wenn die Oktoberfest ausgefeiert sind.

Und weil hier alles so schön rund ist und ich den Wolfgang sehr verehre, nimmt diese Suppe an seinem Event „Alles was rund ist“ drüben bei Zorra teil.

Blog-Event XCII - Alles was rund ist (Einsendeschluss 15. Oktober 2013)

Kategorie: Groovy Food, Rezepte Stichworte: Brezel, Festzelt, Knödel, Kürbis, Oktoberfest, Schnittlauch, suppe, Weißwurst

Schnittchen – mit Liebe gemacht

24. April 2012 by Alex 27 Kommentare

Das Mikrofon schwebt von der Küchendecke – Chef Hansen in gestärkter Schürze: Geeeeiilll iisssst Geeeeeiiiiilll. Beiz ist geil war halt schon vergeben… Aber geil war das auf jeden Fall, was Herr und Frau Paul die Tage schon vorgemacht haben: Gebeizten Lachs. Mit Gin, der Trend-Spirituose des kommenden Sommers. Ganz spannende Sachen kündigen sich da an, mit Basilikum, Himbeeren, oder einfach nur Ingwer-Limo aufgefüllt. Aber wir wollten hier erstmal über Essen sprechen:

Die Zubereitung ist einfach, das Ergebnis sensationell: Die Hautseite eines Lachs-Filet mit Gin einreiben. 60g Zucker und 40g Salz mit der Schale einer unbehandelten Zitrone und Dill mischen (Dill-Hasser bitte zu Frau Paul, der Rest darf bleiben 😉 ) und über Nacht zugedeckt in den Kühlschrank stellen. Die Haut vom Filet schneiden, mit Olivenöl einreiben und in Kräutern wenden (Dill (s.o.) und Schnittlauch) und mit Kartoffelsalat servieren.

Kartoffelsalat geht so: Gurkenscheiben in Olivenöl, Weißweinessig, Pfeffer, Salz und Kurkuma (für die Farbe, abgeguckt bei Eugen, Ritter dritten Grades und Küchenchef im Hahnenhof – DEM Hahnenhof) sowie Kräutern (Dill (s.o.) und Schnittlauch) einlegen. Kartoffeln kochen. 2-3 Kartoffeln übrig lassen und in heißer Gemüsebrühe pürieren. Den Rest in Scheiben schneiden. Alles mischen, ordentlich durchziehen lassen und am Besten, genau wie den Lachs, lauwarm genießen.

Aber es geht noch geeiiiiiillller! Dazu Baguettes backen. Den übrigen Lachs – eigentlich bleibt nix übrig, deshalb besser gleich etwas mehr beizen und gleich beiseite legen – würfeln, mit Sauerrahm mischen und mit Zitronensaft und etwas Senf abschmecken. Dazu kommen feine Streifen von Zitronen-Basilikum. Außerdem freuen, dass beim Fotografieren wieder die Sonne scheint 🙂

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Baguette, Dill, Gin, Kartoffeln, Kurkuma, Lachs, Schnittlauch, Zitronen-Basilikum

Pesto

8. Juni 2011 by Alex 23 Kommentare

In meiner Phantasie bin ich ja Selbstversorger. Dort habe ich einen kleinen Garten, um die 500 Quadratmeter und baue alles an, was das Jahr über durch meine Küche wandert. Es gibt eine perfekte Kräuterschnecke, in der der Rosmarin in der Sonne genauso gut gedeiht, wie die Brunnenkresse, die am immerfeuchten Fuße wächst. Tomaten, Auberginen und Zucchini wachsen mit Kartoffeln und Erdbeeren um die Wette – überhaupt gibt es viele Beerensträucher, aus deren Ernte ich rafinierte Marmeladen koche. Ein paar Hühner picken fröhlich Körner aus der saftigen Wiese, beliefern mich mit Eiern und ab und zu muss auch mal eines von ihnen Federn lassen. Es wird kompostiert, Regen gesammelt und in ein tiefes Erdloch geschissen. Strom brauche ich keinen, gemäht wird mit der Sense.

In Wirklichkeit schaffe ich es nicht mal Tomatensträucher bis zur Ernte zu betreuen, geschweige denn Regen zu sammeln oder einen Komposthaufen anzulegen. Dabei müsste ich mich nichtmal um 500 Quadratmeter kümmern und könnte meine wertvolle Zeit auf 100 konzentrieren. Jeden Winter stelle ich mir vor, wie schön es wäre wenigstens ein Gemüsebeet zu haben und verbringe Nächte in der Bibliothek um zu lernen welche Pflanzen gerne nebeneinander stehen und nacheinander gepflanzt werden können. Grade jetzt stelle ich mir vor, wie ich für´s Abendessen eine Schüssel voll Salatblätter pflücke, wie ich den Regen von ihnen abschüttle und aus den Gartenkräutern ein leckeres Dressing zubereite.

Mit fortschreitendem Alter lernt man sich dann selbst ein bisschen besser kennen und weiß die Gartenambitionen im Vorfeld richtig einzuschätzen. Dieses Jahr bleibt´s bei den Kräutern lautete der Vorsatz, ein bisschen mehr als Rosmarin, Thymian und den hellgrünen Küchenfensterbasilikum durfte es dann aber schon sein. Mittlerweile bin ich bei 25 verschiedenen Kräutern angekommen und wirklich froh, nicht mehr bei jedem Regen die Tomaten unters Vordach ziehen zu müssen. Auch für die Küche gibt so ein Kräutergarten natürlich viel mehr her, was ich nicht erst seit unserem Betriebsausflug zu Peter Scharff weiß, seit dem aber um viele Erkenntnisse im Umgang mit meinen neuen Pflanzen reicher bin.

Ein fotografisch misslungenes Gericht erspare ich euch und gehe lieber mit einem Pesto online, dass ich spontan kreiert habe. Im klassischen Pesto wird ausschließlich Basilikum verwendet (mit Pinienkernen, Knoblauch, Olivenöl, Parmesan, Pfeffer und Salz), ich gehe neuerdings aber so vor, dass ich mir auf der Dachterasse quasi ein Hauptkraut suche und die Anderen durchprobiere und so mit dem Hauptkraut kombiniere, wie´s mir in dem Moment grade in den Kram passt. Deshalb gibt´s heute auch ein Pesto vom Basilikum mit Estragon, Salbei und Zitronenverbene. Völlig entgegen meiner Natur habe ich alle Zutaten für´s Pesto abgewogen und notiert um dann wiederum meiner Natur folgend festzustellen, dass ich den Zettel irgendwohin verlegt habe. Deshalb gibt´s heute wieder kein Rezept.

Zum Glück habe ich aber ein Bild von den verwendeten Kräutern gemacht, denkt euch für´s Pesto einfach den Schnittlauch und Zitronenthymian weg und ihr wisst schon wo´s kräutertechnisch so lang ging mit diesem Pesto. Dazu habe ich mein bestes Olivenöl verwendet, angeröstete Pinienkerne, Parmesan, zwei Knoblauchzehen, Meersalz und schwarzen Pfeffer ordentlich durchpüriert. Mit Olivenöl und Parmesan kann man ein wenig rumspielen, bis einem die Konsistenz passt. Ein Spritzer Zitronensaft ist auch kein Schaden, wich hier aber zwei Spritzern weißem Balsamico und schwups war´s ne runde Sache.

Zu Nudeln muss man ja nicht viel sagen – macht eh jeder wie er will. Aber die Zeit war gekommen für eine weitere Premiere in meiner bescheidenen Küche – einem porchierten Ei. Andreas hatte mir mit diesem Beitrag zwar schon lange die Angst davor genommen, aber trotzdem muss man manchmal auch Sachen vor sich her schieben. So dass sie gewissermaßen reifen können. Aber als ich dann dieses Ei bei Heike gesehen habe war die Zeit reif. Das wollte ich auch haben. Aber dann schrieb sie: Eier einzeln trennen, gut auf’s Eigelb achten! Gut auf´s Eigelb achten. Ich Grobmotoriker. Drei Eier waren noch im Haus – eins ist auf dem Bild, den Rest könnt ihr euch ja denken… An Kräutern hatte ich Lust auf Schnittlauch und Zitronenthymian. Coole Sache – gibt´s jetzt öfter und ich versuch das dann beim nächsten Mal auch ohne Stützräder 😉

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Basilikum, Estragon, Kräuter, Parmesan, Pasta, Pesto, Salbei, Schnittlauch, Zitronenthymian, Zitronenverbene

Joah iss denn heut scho Spargelzeit?

19. Mai 2011 by Alex 5 Kommentare

Muss wohl 🙂 Aber im Gegensatz zum Ende der Spargelzeit am 24. Juni ist der Beginn flexibel. Fragt man sich natürlich gleich: Warum reicht der Spargel immer bis Ende Juni – übrig bleibt aber auch keiner… Schwierige Frage. Aber Spargel kochen ist ja auch nicht so einfach, also Weißer jetzt. Grünen hab ich schon öfter gemacht. Das ist ein sehr genügsamer Geselle. Muss man auch nicht schälen, höchstens die Füße ein bisschen stutzen und dann lässt er Einiges über sich ergehen, Pfanne oder Grillrost, alles kein Problem. Knoblauch lässt er an sich ran, aber auch Chili oder Sesam darf ihn küssen.

Seit Tagen frage ich mich, wann ich eigentlich zum ersten Mal weißen Spargel gegessen habe. Zuhause sicher nicht – Spargel hatte bei uns keine große Tradition und das obwohl der gute Riesling von der Mosel so eine angenehme Gesellschaft für den Spargel ist. Dabei sollten mir die weißen Stangen eigentlich sympatisch sein, da ich selbst auch eher der blasse Typ bin. Sicher ist, dass es im Hühnerfrikassee immer Spargel gab, jedenfalls kann ich mich an die angenehm bittere Note gut erinnern. Ist aber auch echt immer mit Aufwand verbunden – ich frag mich nur ob das Spargelstechen oder Spargel schälen mehr Arbeit ist. Immerhin ergeben die Schalen die Grundlage für einen Spargelsud, der später noch seinen Auftritt hat.

Bei Arthurs Tochter haben sich schon Viele die Zubereitung im Bratschlauch abgeguckt. Auch ich war kurz davor, aber warum günstig und einfach, wenn´s teuer und kompliziert geht!? Und so durfte das neue Sous Vide Zubehör aus dem Hause Addélice mit dem Spargel seinen Amtsantritt in meiner Küche feiern, die jetzt dann mit Vollausstattung glänzt. Wenn aber jemandem einfällt, was ich noch gebrauchen könnte – ich nehme gerne Vorschläge entgegen 😉

Nach kurzer Konsultation der Suchmaschine stand fest: 30 Minuten bei 85 Grad, zusammen mit Milch (2 EL) und ner Prise Zucker eingeschweisst. Dass es dazu die Sauce vom grünen Spargel gibt, die ihr euch bei Arthurs Tochter abgucken könnt, stand schon länger fest. Statt weißem Portwein, den ich nicht hatte, fiel die Wahl auf meine Allzweckwaffe, die trockene Auslese – lecker Sößchen. Beim nächsten Mal kommt noch Senf dazu – irgendwie schrie die Sauce danach. Manchmal tun sie das. Wie das Orangenrisotto nach Fenchel oder Kartoffelpüree nach Muskat.

Die Metzgerladys auf dem Wochenmarkt haben einen ganz tollen angerauchten Schinken – und da die beiden mich so gerne mögen, hab ich letzten Samstag auch mal wieder das Endstück ergattert 🙂 Fehlen zum Klassiker nur noch die Kartoffeln und ein bisschen Schnittlauch. Das gibt´s jetzt öfter. Beim nächsten Versuch landet dann Zitronenthymian und ein Klecks Basilikum-Zitronenthymian-Butter in der Vakuum-Verpackung – lässt sich bestimmt auch einfacher einschweißen als Milch und aromatischer wird´s noch dazu.

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Kartoffeln, Schinken, Schnittlauch, Sous Vide, Spargel

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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