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Chef Hansen

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Kartoffel

In Verwicklungen verstrickt (Kohl, Käse und Kartoffel-Pü)

17. November 2011 by Alex 11 Kommentare

Freunde, es ist Kohl- und Wurzelgemüse-Zeit. Muffige Düfte strömen durch deutsche Küchen und halten sich später hartnäckig unter deutschen Bettdecken. Aber es hilft alles nichts, Köpfe müssen rollen – und so schön wie die grade alle in den Auslagen präsentiert werden, fällt der Widerstand schwer. Bei mir mussten heute ein Roter und ein Weißer herhalten, aber was wie Resteküche anmutet war das Ergebnis der ein oder anderen Einschlafphase – die Zeit, in der ich die besten Ideen für neue Gerichte habe. Mir schwebte da eine große, bunte Kohlroulade vor. Innen gefüllt mit deftigem Hackfleisch, Käse sollte herauslaufen, wenn man sie anschneidet und Zwiebeln wollte ich dabei haben.

Nun ist das aber mit der Phantasie so, dass die Bilder die da entstehen, meistens viel schöner sind, als das, was man nachher in der Küche vorfindet. Irgendwie hatte ich mir die ganze Rolle beim Zusammenbinden stabiler vorgestellt, aber die geeignete Größe für eine Kohlroulade scheint weit unter der zu liegen, die meine Vorstellungskraft für dieses Rezept vorgesehen hat – daher keine Bilder von der zusammengebundenen Lose-Blätter-Sammlung mit Füllung, die durch einige Lagen Frühlingsrollen-Teig doch noch in Form gebracht wurde. Und so präsentiere ich heute ein Rezept, quasi aus der Symbiose von Phantasie und Improvisationstalent heraus entstanden 😉

 

: Käse Kohl Roulade

  • 500g Kohlblätter (z.B. Rot- & Weißkohl)
  • 200g Hackfleisch, gemischt
  • 1 Zwiebel (eine Hälfte in Ringe geschnitten, die andere grob gewürfelt
  • 2 Eigelb
  • 20g Haferflocken
  • 100g gemischten, geriebenen Käse
  • 400ml hellen Kalbsfond
  • Pfeffer
  • Salz

  1. Den Strunk der Kohlköpfe entfernen, die Blätter vorsichtig von unten her ablösen und 4-5 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Die dicken Rippen mit einem breiten Messer platt drücken.
  2. Hackfleisch mit einem Eigelb, Haferflocken und der gewürfelten Zwiebel mischen, mit Pfeffer und Salz kräfitg abschmecken.
  3. Eine Lage Blätter ausbreiten und darauf eine Hackfleischrolle betten, diese in den Blättern einwickeln.
  4. Dann wieder eine Lage Blätter auslegen, mit Käse bestreuen, die Rolle darin einrollen, das gleiche mit einer Lage Zwiebelringen und einer weitern Lage Käse wiederholen.
  5. Rollen mit Garn zusammenbinden, in einem Bräter in Olivenöl von allen Seiten ordentlich anbraten, Kalbsfond angießen und 25 Minuten im Ofen bei 150Grad garen lassen.
  6. Die Kohl-Roulade in einen doppelte Schicht Frühlingsrollenteig einschlagen und diesen mit Eigelb fixieren. In den Backofen bei 220Grad geben, bis der Teig goldbraun ist.
  7. Aus dem Bratenfond eine Sauce zaubern. Z.B. mit Orangensaft und Fenchelsaat, Zucker und Salz.

Es ist insbesondere wichtig, den Faden, mit dem die Roulade mehr oder weniger ordentlich zusammenhält, zu entfernen, bevor man das Kunstwerk mit dem Frühlingsrollenteig vollendet – womit dann auch die Verstrickungen im Titel erklärt wären… Fehlen nur noch ein paar Worte zur Beilage:

Meine liebe Kollegin S. schwärmte mir heute von einem Kartoffel-Orangen-Püree vor, zu dem ich gleich eine Idee hatte, die ausprobiert werden musste. Mir schwebte geröstete und gemörserte Fenchelsaat dazu vor und so habe ich dann ein Pfund Kartoffeln gekocht und die Schale einer Orange, 75g Butter (es war Mittwoch – Sonntags geht auch 200g) und besagte Fenchelsaat dazugegeben, mit ein bisschen Milch glatt gerührt und mit Salz abgeschmeckt. Ich war direkt angetan von diesem Püree und werde es weiter kombinieren. Probiert habe ich das auch noch mit konfiertem Knoblauch, was aber nicht so mein Ding war – kann man machen, muss aber nicht sein.

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Hackfleisch, Kartoffel, Kartoffelpüree, Käse, Kohl, Orange, Püree, Zwiebel

Go Veggie mit Fonduekartoffeln

12. Oktober 2011 by Alex 24 Kommentare

Eines der schönsten Winteressen ist ganz zweifelsohne das Käsefondue. Unmengen von Käse, Wein, Weißbrot und Kirschwasser werden in einem stundenlangen Zeremoniel verzehrt, nach dem man, je nachdem wie viele Brotstücke ganz aus Versehen im Kirschwasser gelandet sind, mehr oder weniger schweinebesoffen ins Bett fällt und am nächsten Morgen aus verschiedensten Gründen auf das Frühstück verzichten möchte (Überfütterung, Verkaterung…).

Das nächstschönste Winteressen ist dann Raclette machen. Jetzt könnte man hier ausschweifend über die Diskrepanz zwischen althergebrachter Schweizer Raclette-Tradition gegenüber neuzeitlicher Deutscher Raclette-ichbringsnichtüberdielippen sprechen. Auch wenn mir dieses Erlebnis von heißem, geschmolzenen Käse, der über eine Kartoffel geschabt wird und mit nichts weiter als Cornichon und Perlzwiebel (Speck sei wohl im Ernstfall erlaubt) verzehrt wird bisher verwehrt blieb – ich bin scharf drauf!

Der Herr Paulsen war so nett und hat mir sein neustes Werk Go Veggie als App rüberkommen lassen. Ich hab´s, wie sich´s gehört, jetzt bestimmt drei Wochen abhängen lassen und bin beim Überfliegen bei einem Rezept für Fondue-Kartoffeln mit Nuss-Bratäpfeln hängen geblieben. Hier fügen sich dann Fondue, Raclette und Bratapfel zur Winter-Lieblingsessen-Dreieinigkeit zusammen. Ich sag mal so – ein Gedicht, mit ein paar Anpassungen von mir:

 

: Fondue-Kartoffeln mit Nuss-Bratäpfeln

  • 500g festkochende Kartoffeln
  • 200g Kürbis
  • 3 Schalotten
  • 1 Apfel
  • 2 große Knoblauchzehen
  • Kräuter (Schnittlauch, 3 Zeige Thymian, 1 kl. Rosmarin)
  • 1 Handvoll geröstete Erdnüsse
  • 100g Gruyêre (bei mir Käsereste, 5 Sorten, voll Fonduestyle 😉 )
  • 100ml Sahne
  • 250ml Weißwein
  • 300ml Gemüsebrühe
  • 2 Lorbeerblätter
  • Weißweinessig
  • Olivenöl
  • Butter
  • Pfeffer
  • Salz

  1. Schalotten, Kartoffeln und Kürbis schälen und würfeln. Knoblauch in Scheiben schneiden. In Olivenöl zusammen mit den Lorbeerblättern glasig dünsten.
  2. Mit dem Wein ablöschen, offen ein paar Minuten kochen und die Gemüsebrühe dazugeben und Kartoffeln bissfest garen.
  3. Derweil den Käse reiben, Apfel entkernen und in Scheiben schneiden, Kräuter fein hacken – die Erdnüsse etwas grober.
  4. Die Sahne zu den Kartoffeln gießen und dicklich einkochen.
  5. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Äpfel darin anbraten. Nach zwei Minuten Erdnüsse und Kräuter dazugeben und mit Pfeffer und Salz würzen.
  6. Geriebenen Käse zu den Kartoffeln geben und darin schmelzen. Ebenfalls mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  7. Alles zusammen auf einem Teller anrichten.

Zubereitungszeit: 1 Stunde

4 Portionen

Man beachte besonders den Stevan-Paul-Gedenkpfeffer am Tellerrand, den ich mit besonders viel Liebe dorthin gemahlen habe! So stell ich mir das auch in der Effilee-Redaktion vor. Er zaubert seine allseits beliebten schnellen Teller in der Redaktionsküche, die anwesenden Praktikanten scharren mit den Hufen, während er mit einem winzigen Pinsel den Pfeffer am Tellerrand arrangiert. Hach, für einen Tag Stevan Paul sein…

Ich war so frei seinem Rezept noch ein wenig Kürbis hinzuzufügen, den Knoblauchgehalt zu erhöhen, sowie meinen Käserestbestand, der noch vom Allgäuurlaub zehrte, zu minimieren. Klar, in ein ordentliches Fondue gehören schon 3 Sorten Käse. In seiner Zutatenliste stand auch noch was von Fenchelsaat, die ich im Rezept irgendwie vermisst habe. Ich vermute sie mal in den Äpfeln, aber ich bin sicher, er klärt uns hier gerne auf 😉

Die Umsetzung als App gefällt mir sehr gut. Ich habe sie auf dem iPad getestet und mich eh schon länger gefragt, wie sich sowas wohl handhaben lässt, sind die Finger doch dauernd knattschig beim Kochen… Aber wie man im Vorher/Nacher Vergleich wunderbar erkennen kann hält sich die Verschmutzung bei der Nutzung von Go Veggie in Grenzen. Dafür ist der Spaßfaktor beim Entdecken der Rezepte sehr hoch, da die App immer wieder mit kleinen Überraschungen punkten konnte – z.B. fand ich das Feature lustig, dass in der Teller-Ansicht dieser hin und her gedreht werden kann. Unnötig, sicher, aber es macht einfach Spaß damit zu spielen. Die Rezepte sind auf dem gewohnt hohen Niveau verfasst (sieht man mal von der Fenchelsaat ab – hihi) und die App selbst läuft sehr stabil.

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Apfel, Erdnuss, Fondue, Kartoffel, Käse, Kürbis, Raclette, Schalotte, Stevan Paul

Es gibt was auf die Bäckchen!

11. März 2011 by Alex 7 Kommentare

Ein Besuch der Stuttgarter Markthalle endete bei mir bisher meistens staunend, begeistert, voller neuer Ideen, aber mit leeren Händen. Das ist wie früher, wenn Sommer wurde (oder Winter) und die kindliche Garderobe neu bestückt werden musste. Die Familie machte sich auf in die große Stadt. Für den kleinen Alex galt es C&A schnellst möglich zu überstehen, sich bei McD für die Ausdauer belohnen zu lassen und anschließend die Nase an den Schaufenstern der Spielwarengeschäfte platt zu drücken. Zuhause blieb natürlich nichts als neue Hosen, Pullover und im Sommer die unvermeidlichen Sandalen. Sowas wird für Eltern mit pubertierenden Kindern immer komplizierter, da hab ich aber am Eisfenster schon meine eigene Kohle gescheffelt, die ich dann selbstständig, Dank Schülerferienticket, in Levis, Adidas, Nike und Swatch investiert habe.

Heute gebe ich gerne Geld für gute Lebensmittel aus – und wenn mich dann an einem Marktstand Kalbsbäckchen anlächeln, muss ich auch zugreifen. Wie ich aber so bin, hieß es erst noch dreimal drum herum schwänzeln, die anderen Läden auschecken um dann zurückzukehren und nur noch 300g vorzufinden. Der freundliche (und geschickte) Verkäufer hat mir, um das Pfund vollzumachen, noch ein Paar Schweinsbäcken dazu empfohlen und versichert, dass sich die mit den Kalbsbäckchen in der Garzeit nix schenken – der muss es ja wissen und so war es um mich geschehen. Als er mir das ganze Pfund dann noch zum Preis vom Schweinebäckchen überlassen hat, hab ich ihm im Gegenzug noch Roastbeef abgekauft und so war das dann ein gutes Geschäft für uns Beide.

Bäckchen werden geschmort. Dazu brät man das Fleisch, nachdem man es zurechtgeschnippelt hat, erstmal rundherum an. Dann kommt das Fleisch auf Seite und grob gewürfeltes Schmorgemüse in den Topf – dazu Tomatenmark. Als Gemüse bieten sich z.B. Möhren, Sellerie und Zwiebeln an – da sollte man sich ruhig ans Experimentieren wagen. Mal mehr, mal weniger stark anbraten. Mal Knollen- und mal Stangensellerie. Mal Zwiebeln, mal Schalotten. Gerne auch mal Petersilienwurzel. Schließlich und Endlich wird das Gemüse mit Rotwein und Fond abgelöscht, das Fleisch wieder dazugegeben und zugedeckt bei schwacher Hitze schmurgeln gelassen. Für Länger. Bei den Bäckchen waren es dann zweieinhalb Stunden, wobei Zwei sicher auch gereicht hätten – aber kann Fleisch zu zart sein?

Jedenfalls hat man jetzt zweieinhalb Stunden Zeit für Küchenmagie. Frau Hansen wollte sich was wünschen und so gab es Kartoffelgratin als Sättigungsbeilage. Nichts leichter als das. Das Hausrezept geht ungefähr so: 750g festkochenende Kartoffeln schälen und fein hobeln. Eine Stange Lauch in feine Streifen schneiden. 75g Butter in einer großen Schüssel schmelzen, 2 Becher Sahne drunter rühern und kräftig mit Salz, Pfeffer und vor allem Muskat abschmecken. Alle Zutaten in der Schüssel ordentlich mischen, in eine Auflaufform geben, mit Alufolie abdecken und in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen geben. Alufolie nach 30 Miunten abnehmen und noch 30 Minuten weiter backen.

Und wo wir hier grade schon Kindheitstraumata aufarbeiten… Bei der Rezept-Recherche für die Kalbsbäckchen stand lange ein Rezept ganz vorne auf der Favoritenliste, in dem Rosenkohl eine entscheidende Rolle spielte. Zwar hab ich mich in letzter Sekunde gegen dieses Rezept entschieden, aber da war der Rosenkohl schon gekauft. Eine sichere Bank für gute Rezept ist Astrid, die auch hier wieder dafür verantwortlich ist, dass ich seit Sonntag gerne Rosenkohl esse. Aber wie soll man sowas auch nicht ausprobieren wollen:

In liebevoller Klein- und Handarbeit den Rosenkohl [vom Stamm holen] entblättern, blanchieren und die Blättchen in einer Pfanne in französischer Salzbutter anschwenken. Großzügig Zucker dazugeben, das gibt einen feinen Karamellgeschmack, noch etwas Salz, weißer Pfeffer, Muskat.

Besonders liebevoll bin ich mit dem Rosenkohl nicht umgegangen. Mit dem Gemüsemesser den Strunk rausgeschnitten und dann von unten her entblättert – das geht erstaunlich schnell.

Gordon Ramsay packt in seiner 3-Sterne-Küche Schweinsbäckchen in Kartoffelstreifen und brät die dann runderherum an. Das wollte ich dann auch noch ausprobieren – das Ergebnis sieht man jetzt als Kartoffelstiften auf dem Fleisch. Sieht auch nett aus, ist aber Alles, nur keine Kruste… Aber ich bleibe dran und werde eines Tages das nötige Fingerspitzengefühl für solche Kunststücke haben. Für´s Erste würde ich allerdings die Streifen noch dünner hobeln…

Den Teller selbst kompletieren ein paar in Quadrate geschnittene und scharf angebratene Austernpilze. Zum Anrichten kommt ein großer Servierring in die Mitte, dort hinein kommt das Kartoffelgratin und rundherum der Rosenkohl, obendrauf die Bäckchen (Schweinsbäckchen in die Mitte, flankiert von den Kalbsbäckchen) getoppt von den Kartoffelstreifen. rundherum werden die Austernpilzquadrate verteilt – so kann man dann mit der Gabel am Pilz ansetzen, diese in die Mitte schieben und schon hat man alles auf der Gabel.

Fehlt noch die Sauce – aber das ist auch kein großer Zauber. Einfach Fleisch aus dem Topf nehmen, das Gemüse absieben und die aufgefangene Sauce einkochen, mit kalter Butter binden und abschmecken – das Fleisch kann dann auch wieder dazu gegeben werden und bleibt so schön warm.

Fotografiert man nun diesen kunstvollen Teller, sollte man möglichst die Sauce nicht vergessen. Wenn das doch passiert muss man unbedingt darauf hinweisen, wie köstlich, würzig, aromatisch die Sauce geschmeckt hat. Und dieser Rosenkohl, nix von wegen penetranter Bitterness – angenehmer Kohlgeschmack, Süße, Muskat, man ist fast ein bisschen traurig, dass man nur so wenig davon zubereitet hat.

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Austernpilze, Kalbsbäckchen, Kartoffel, Kartoffelgratin, Kohl, Rosenkohl, Sauce, Schmorfleisch, Schweinsbäckchen

Cupcakes!

4. März 2011 by Alex 11 Kommentare

So, jetzt ist alles wieder gut. Entzug überwunden. Dafür hab ich mir heute eine Überdosis verpasst (in Klammern die jeweilige Beute): Markthalle Stuttgart (Roastbeef vom bœuf de Hohenlohe, Kalbsbäckchen, Pastinake, Jakobsmuscheln), Merz & Benzing (keine Beute), Wittwer (fast das noma Kochbuch) und Tritschler (Le Creuset Terrinenform für fast geschenkt). Hier mal ein kleiner Blick auf dieses wunderschöne Schätzchen:

Tja, und dann standen Zuhause auch noch Cupcakes auf dem Plan. Endlich. Ich backe ja auch sehr gerne und wenn es grade beim Backen einen Hype gibt, dann dreht der sich um Cupcakes. Aber sowas von. Bisher konnte ich mich dem auch noch gut entziehen, aber als ich Bilder von den Cupcakes gesehen habe, die ich euch gleich präsentiere, konnte ich einfach nicht mehr widerstehen (leider ist mir die Quelle abhanden gekommen…). Es gibt Frikadellencupcakes mit Kartoffelpüree-Frosting. Und da das nicht genug ist, hab ich mir dazu noch Jakobsmuschel-Cupcakes mit Pastinaken-Stampf-Frosting ausgedacht. Natürlich entspricht das nicht dem ursprünglichen Frosting, aber ich finde es klingt cool!

Frikadellen und Kartoffelpüree kriegt ihr ja alle hin. Das kommt dann noch kurz unter den Backofengrill und sieht hübsch aus. Jakobsmuscheln braten schafft ihr auch ohne mich, aber der Pastinaken-Stampf, hm… Ich habe eine Pastinake geschält, in grobe Würfel geschnitten und weich gekocht. Mit ca. 75g Butter und dem Mark einer Vanilleschote zerstampft, mit Fleur de Sel und Tabasco abgeschmeckt. Passt.

Damit das Ganze nicht so ne trockene Angelegenheit wird, hab ich noch ein paar Balsamico-Zwiebeln zubreitet, auf die dann der Frikadellen-Cupcake gebettet wurde. Dazu wurden zwei Zwiebeln in Ringe geschnitten, glasig gedünstet, Puderzucker darauf kurz karamelisieren lassen, mit Balsamico ablöschen, Kalbsfond dazugeben und schön einkochen lassen. Eigentlich wollte ich noch irgendwas mit Möhren dazu machen, aber mir sind die Kochplatten ausgegangen – beim nächsten Mal werd ich mich besser organisieren 😉

Könnte ein Klassiker im Hause Hansen werden!

Kategorie: Einkaufen, Küche, Rezepte Stichworte: Balsamico, Cupcakes, Frikadellen, Kartoffel, Pastinaken, Püree, Vanille, Zwiebeln

Kürbissuppe und Wels am Spieß

14. Februar 2011 by Alex 12 Kommentare

Ahnungslos wie ich bin, zog ich los um ein paar Skreifilets zu ergattern. Und womit komme ich zurück? Welsfilets. Auf den Skrei war ich vorbereitet und als ich letztes Mal kurz beim Edeka an der Fischtheke vorbeiflanierte gab´s den da auch. Filets mit Haut – so wie sie ihn alle zubereiten. Und letzte Woche – nix interessantes, außer diesen großen Filets, ohne Auszeichnung. Also mal kurz nachgefragt. Wels. Süßwasserfisch. Hab ich mir mal zwei Filets einpacken lassen, denn mein Experimentiertrieb war aktiviert. Dazu Zitronengras und Koriander eingepackt und ab an die Kasse, an der eine neue Kassiererin eingearbeitet wurde. Kannst du dir vorstellen, wie die mich angeschaut hat. Wels? Isch des Fisch? Petersilie oder was isch des? Was Zi-tro-nen-GRAS? Hänn iih ja noh nie gesähe!? Die lieben Lebensmittel 😉

Auf´m Markt gab´s noch so hübsche Hokaidos. Kein Neuland, die gab´s schon öfter. Ingwer, Kartoffeln, den Maggiwürfel im Rezept gegen hausgemachte Gemüsebrühe getauscht. Bisschen schärfen, bisschen was Cremiges und dann war die Idee geboren: Kürbissuppe und Wels am Spieß. Frau Hansen war schnell überzeugt. Der hatte ich im Herbst mal eine Kürbissuppe zu viel gemacht, aber ihr Vertrauen in meine Kochkunst ist noch da.

Aber was mach ich jetzt mit diesem Wels. Auf der Haut anbraten geht ja schlecht – war keine mehr dran. Und einfach so anbraten war mir zu langweilig. Immerhin sind diese Welse echte Killer und gönnen sich schonmal nen Dackel zum Diner. Und überhaupt war dieses Filet ein ziemlich dickes Ding. Also hab ich ein Filet nochmal der Länge nach geteilt, wellenförmig mit dem Zitronengras aufgespießt und dann mit Olivenöl, Limettensaft, Pfeffer und Salz bepinselt ins Dampfbad gegeben. Zum Anrichten dachte ich mir, legste einfach den Spieß quer über den Suppenteller. Was ich dabei nicht bedachte war, dass der mitgekochte (dünne) Zitronengrasspieß ziemlich flexibel wurde, was aber auch egal war, da selbst noch so vorsichtige, ja fast schon zärtliche, Befreiungsversuche das butterzarte Fischfilet einfach vom Spieß flutschten ließen. Deshalb sieht es auf dem ersten Bild auch so komisch aus – aber so ist es, man will ja noch nen heißen Fisch essen, da bleibt keine Zeit irgendwas für ein Foto zu retten…

Überhaupt war dieser Abend ein Anrichte-Desaster. Zum Fisch und Suppe sollte es noch eine Kokosmilch-Ingwer-Air geben. Meine Molekularküchen-Versuche hatte ich eigentlich schon abgeschlossen, bis Andreas von Kochsamkeit seinem Sezungenröllchen so ein gelungenes Limetten-Lufthäubchen aufgesetzt hat. Lecithin war im Haus, was sollte da schiefgehen. Irgendwie scheint Luft (in dem Fall) keine Hitze zu mögen und langsam aber sicher gleiten die hübschen Bläschen in die Suppe ihrer Bestimmung entgegen. Deswegen hab ich den Schaum dann für den zweiten Teller gleich in die Suppe gegeben und ein bisschen mit nem Stäbchen drin rumgemalt. Dazu ein paar Chiliringe in die ich dann Olivenöl gemischt mit gehacktem Koriander gegeben habe. Schwierig, denn das Ergebnis gefällt mir auch nicht richtig.

Das Thema bleibt schwierig, dabei könnte man doch denken, es gäbe nichts einfacheres als eine Suppe anzurichten – tiefer Teller, in die Mitte einen Berg aus sonstigen Zutaten, ein paar Tröpfchen Öl. Naja, ich bleib dran und versuch´s bei der nächsten Suppe wieder. Die Suppe selbst ist denkbar einfach und ich spreche eine Gelinggarantie dazu aus.

Den Kürbis habe ich geschält, das muss man zwar beim Hokaido nicht, aber ich hab´s trotzdem lieber so – wirklich erklären kann ich das nicht, aber jetzt ist die Schale schon runter 😉 Mein Kürbis wurde dann noch gewürfelt, zwei Kartoffeln wurden etwas feiner gewürfelt und ca. 100g Ingwer – noch feiner gewürfelt, dazu eine Pepperoni. Das ganze Gemüse gebe ich dann in 1,5 Liter Gemüsebrühe und koche es weich. Dann wird alles püriert, auf die gewünschte Konsistenz eingekocht, mit Creme Fraiche gepimpt und kräftig abgeschmeckt.

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Ingwer, Kartoffel, Kürbis, Pepperoni, Wels, Zitronengras

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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