• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Chef Hansen

  • Der Küchenchef
  • Rezepte
  • Der Einkaufskorb
  • Impressum
    • Datenschutzerklärung
  • Cookie Policy

Flotte Lotte

Kartoffel-Möhren-Suppe

14. April 2013 by Alex 17 Kommentare

Meine Oma hatte ein echtes Kochloch. Souterrain Culinaire sozusagen. Was mehr in Erinnerung geblieben ist, als das Essen aus dieser Küche, ist die Küche an sich. Im Schrank mit den dünnen, klapprigen Holzschiebetüren waren alte Senfgläser ausgestellt – mit Biene Maja und den Mainzelmännchen als Motiv. Die ausklappbare Waage, fachmännisch an die Wand montiert, war gepflastert mit Prilblumen. Ich sehe den Opa vor mir, wie er mit Wasserwaage, Zollstock und seinem riesigen, flachen, roten Malerbleistift die Löcher anzeichnet – und die Oma voller Glückseligkeit, fröhliche Küche machend, bunte Blumenaufkleber verteilt. An der Wand über der Spüle hing ein Boiler (auch hier: Prilblumen), in den man erst kaltes Wasser laufen lief, dass dann (viel zu sehr) erhitzt wurde und erstmal wieder eine Stunde abkühlen musste, bis man es zum abspülen verwenden konnte. Das Zentrum dieses kleinen Raumes war aber zweifellos die Oma in ihrer Uniform, der Kittelschürze, die Haare zum Dutt gesteckt, wie sie die Hitze im Holzofen treibt und einen handlichen Scheit nach dem anderen in die Höllenglut beförderte.

IMG_2810

Was mir garnicht klar war, ich aber neulich lernen durfte: Meine Leibspeise stammt aus dieser Höllenglut. Die Kartoffel-Möhren-Suppe. Ja, so einfach war ich schon immer gestrickt und wenn ich mir so überlege, als welches Gericht ich wiedergeboren wollen würde: Kartoffel-Möhren-Suppe. Ehrlich, bodenständig, herzhaft, ein bisschen süß, ohne Schnickschnack, am Besten mit einem großen Ring Fleischwurst zu genießen. Aber auch Mohn-Klöße und Häckerle sind überliefert und ich bemühe mich bereits um die Rezepte!

IMG_2780

Die Zubereitung denkbar einfach – die Zutaten siehe oben. Leider muss ich heute mal ausdrücklich darauf bestehen. Ich werde nicht erzählen, was alles nicht in diese Suppe gehört, wenn wir uns denn auf Kartoffeln und Karotten im Verhältnis 2:1 einigen. Pro Pfund eine Zwiebel, etwas Petersilie, (Gemüse-)Brühe und in Gottes Namen, manche in der Familie meinen sie müssten: Maggi. Aber erst im Teller. Fleischwurst ebenso nach Bedarf und die Butter zum Anschwitzen der Zwiebel.

IMG_2820

Allerallerwichtigstens: Ich mach das mal fett: Die Suppe wird nicht püriert. Es braucht eine flotte Lotte. Und so hoch wie deren Flügel stehen, so klein muss das Gemüse gewürfelt werden, während die Zwiebelwürfel in der zuvor leicht angebräunten Butter schwitzen, aber nicht bräunen. Das gewürfelte Gemüse dazugeben, mit Gemüsebrühe und gehackter Petersilie auffüllen und so weich kochen, dass das Gemüse schön durch die Passiermühle flutscht. Bei meinen Eltern gibt´s noch eine Flotte Lotte Kategorie Hochzeitsgeschenk. Echte Qualitätsware mit coolen gummi-ummantelten, ausklappbaren Füßen, die auf jedem Topf stehen bleiben. Sowas hat meine Lotte nicht und gefühlt brauche ich mit meinem Gerät zehnmal so lange. Aber die Arbeit lohnt und rechtfertigt ein Extrastückchen Fleischwurst.

IMG_2806

Was den genauen Einsatz der Fleischwurst angeht, gibt es familienintern verschiedene Strategien. Auf keinen Fall geht: Mitkochen! Abgesehen davon ist alles erlaubt, wie zum Beispiel: Ein Stück von acht Zentimetern abschneiden, längs vierteln und dann in Scheibchen auf den Teller schneiden, Suppe angießen. Auch beliebt: Die Mittagspausentaktik (wenig Zeit), die Wurst in der Hand wenden und von der Kante in die Suppe schneiden. Bei großem Wursthunger isst man direkt aus der Faust und weglassen kann man auch, bleibt schon mehr für die Anderen!

IMG_2829

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Fleischwurst, Flotte Lotte, Holzofen, Kartoffel, Möhren, Oma, Schlesien, suppe

Haupt-Sidebar

Suche

Hallo, mein Name ist Alex…

...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
  • E-Mail
  • Pinterest
  • RSS

Meine Lieblingsrezepte

Angrillen mit Falksalt – Gefüllte Schweineschulter mit knuspriger Schwarte

Bohnenpüree mit Meerrettich und Kochen mit Säckchen

Bohnenpüree mit Meerettich, Wokgemüse und Tafelspitz

Avocado-Koriander Krautsalat

Avocado Koriander Krautsalat

Pastrami vom Hähnchen und schnelles Sauerkraut vom Rosenkohl

Hähnchen Pastrami mit schnellem Sauerkraut vom Rosenkohl

Karamell-Milchreis mit schnellem Apfelkompott

Karamell-Milchreis mit schnellem Apfelkompott

Hochrippe mit Rauchlinsen vom Smoker

Hochrippe mit Rauchlinsen vom Smoker

Onglet – geschmort und gegrillt

Ongelt Nierenzapfen gegrillt und geschmort

Spekulatiuswaffeln

Spekulatiuswaffeln, Mirabellenkompott

Der Spaceburger – powered by Ardbeg in Space

Der Spaceburger

Farfalle mit Erbsen, Chili, Speck und Minze

Farfalle mit Erbsen, Minze und Speck

Mehr Lieblingsgerichte →

Kategorien

  • Der Küchenchef
  • Rezepte
  • Der Einkaufskorb
  • Impressum
    • Datenschutzerklärung
  • Cookie Policy

Footer

Mehr über Chef Hansen

Alex kocht gerne und erzählt Geschichten dazu. Was ihn dabei antreibt und warum er darüber bloggen muss, erzählt er hier →

Noch mehr Chef Hansen:

  • E-Mail
  • Pinterest
  • RSS
Rote Beete Hasselback und Blauschimmelkäsecreme
Weber Smokefire Holzpelletgrill
Würstchen Burnt End Style aus dem Weber Smokefire Holzpelletgrill
The French Toast Cocktail mit Whiskey und Apfelsaft
Sauerteig Baguette aus dem Weber Smokefire Holzpelletgrill
Entenbrust mit Süßkartoffel Carbonara Style aus dem Weber Smokefire Holzpelletgrill
Süßkartoffel Waffeln aus dem Weber Smokefire Holzpelletgrill

Copyright © 2021 Chef Hansen on the Foodie Pro Theme

Diese Seite verwendet Cookies. Verrat mir mehr!