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Chef Hansen

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Avocado

Avocado Gurken Kaltschale

20. Juli 2013 by Alex 2 Kommentare

Jetzt, wo es mit Avocado und mir so super läuft, dachten wir, bevor Langeweile einkehrt, nehmen wir mal noch wen Drittes mit in´s Boot. Avocado wollte Gurke, ich bekam Komplexe und dachte ihr mit ner süßen Mango mal richtig eins auswischen zu können. Das Ende vom Lied war dieser Vierer. Double the fun!

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Ich koch ja gerne mal groß auf. Dann aber eigentlich nur Rezepte, von denen ich weiß, dass sie funktionieren. Wir haben ja Gäste, keine Versuchskaninchen zu Besuch. Nur bei diesem einen Mal dachte ich, Mensch, was soll schon großartig schief gehen, bei einer Gazpacho vom Spitzkohl, angelehnt an die großartige Rotkohl-Gazpacho von Chef Blumenthal. Dass der einen Entsafter benutzt muss mir bei der Vorbereitung irgendwie entgangen sein und der Mixer zeigte mir nur kurz den Vogel, als ich Blatt für Blatt in ihn hineinstopfte. Dann muss eben improvisiert werden, wobei es sich um einen Prozess handelt, bei dem man sich auf antrainierte Instinkte verlässt, was am Besten funktioniert, je mehr man sich diesen hingibt. Zwei Avocados waren übrig, eine Gurke sowieso für die Gazpacho verplant, dazu noch zwei Becher Joghurt und etwas Würze in Form von Schalotte und Knoblauch, fertig war die Kaltschale. Bei Bedarf Pfeffer und Salz, kann aber bei ordentlichem Gemüse entfallen. Ohne Scheiß!

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Man kann jetzt nicht behaupten, die Suppe schmecke langweilig, cremig-fette Kühle und grasige Frische von der Avocado, würzige Gurke und Säure vom Joghurt reichen aber nach dem vierten Löffel nicht mehr aus um die Geschmacksnerven bei Laune zu halten, die bei diesem Eröffnungsgang eigentlich, höflich ausgedrückt, aus dem dem Einheitsbrei geschuldeten Dauerschlaf befördert gehören. Deswegen kriegt die Suppe noch nen Fisch an die Seite, gebeizt in Orange, Gin und Wacholder, als Ceviche, mit Mango und Minze, serviert auf einer Scheibe getoastetem Brioche. Da schreit die ganze Zunge, sammt Gaumen: Wo bin ich nur die ganze Zeit gewesen!

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Ein Rezept für den Lachs findet sich in Beef #6. Den würfelt man und mischt so ungefähr 1:1 mit Avocado-Würfeln. Aber da kann man ruhig kreativ sein, genau wie bei der Minze-Menge. Noch etwas Olivenöl, ein paar Spitzer Limettensaft – mehr braucht´s da garnicht. Noch ein Minzblättchen zum Garnieren!

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Avocado, Brioche, Fisch, gebeizt, Gurke, Joghurt, Lachs, Minze

The Chef Chicken

18. Juni 2013 by Alex 28 Kommentare

Liebe Avocado,

wir hatten keinen guten Start. Schon früh hatte ich versucht dich zu lieben, nur verstanden hatte ich dich nie. Hübsch aufgereiht mit deinesgleichen hast du dich mit deiner glänzenden Schale feil geboten. Noch am gleichen Abend wollte ich dich vernaschen, aber du hast einen auf harte Nuss gemacht und warst sauer. Beim nächsten Mal habe ich dir mehr Zeit gelassen, was dich dazu veranlasste noch sauerer zu werden – und so seltsam faserig. Deinen Glanz hattest du verloren und als du mir die Küche mit deinem labberigen Fleisch eingematscht hast war mir klar: Das mit uns beiden wird nichts. Bis ich dich im Urlaub wieder traf. Auf einem Teller mit Garnelen und Mango hast du gelegen. Nackt. Cremig zart wie ein Pudding von Omas Herd, aber mit deinem ganz eigenen, grasig-grünen Geschmack. Ich lernte, dich für ein paar Tage mit den Hausäpfeln in Ruhe zu lassen, dir täglich ein wenig Aufmerksamkeit durch sanftes drücken und schnüffeln entgegenzubringen und bettete dich erst noch eine Weile auf Eis, wenn du bereit warst, ich aber noch meine Zeit brauchte.

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Deine grasige Note lässt sich mit einigen Blättern Spinat wunderbar unterstreichen. Als grünen Smoothie mögen wir dich gerne damit und geben noch Orangen- und Limettensaft, Joghurt und Milch dazu. Soll´s etwas herzhafter sein und die Junkfood-Amnesie1 schlägt wieder zu, klöppeln wir eine Guacamole aus dir und vernaschen dich mit den billigsten und geschmacksverstärktesten Nachos, die wir kriegen können. So hast du auch auf dem heutigen Burger eine gute Figur gemacht und den würzigen Part übernommen.

Außerdem mit dabei waren ein paar Scheiben einer noch nicht ganz reifen Ochenherztomate, die sagenhaften Brioche Buns, Hähnchenbrüste, langsam gebraten, längs aufgeschnitten und mit Comtè gefüllt, junger Spinat und Nachos. Eine recht gesunde Burger-Variante, jedoch zum Abnehmen tedenziell ungeeignet, denn im Grunde bist du Butter, die vom Baum hängt.

Lieben Gruß,
Dein Alex

Rezept: Guacamole

Zutaten

  • 1 reife Avocado
  • 1 Tomate, halbiert, vom Strunk befreit
  • 1 kleine Zwiebel, geschält und grob gehackt
  • 1 kleine Pepperoni (Sorte je nach Schärfebedürfnis)
  • 1 handvoll Korianderzweige, Blätter gezupft
  • 2 Zehen Knoblauch, geschält, halbiert
  • Saft einer kleinen Limette
  • 5 EL junges, grasiges Olivenöl
  • 1 gestr. EL Kreuzkümmel
  • Salz

Anweisungen

  1. Die Avocado längs halbieren (und mit viel Liebe) mit einem Löffel von der Schale befreien, Kern entfernen – am einfachsten, in dem man vorsichtig ein Messer reinschlägt und den Kern mit einer Drehbewegung vom Fruchtfleisch löst. Das Fleisch mit einer Gabel zerdrücken. Es soll matschig, aber noch ein wenig stückig sein.
  2. Die Pepperoni längs halbieren, das Kerngehäuse und die weiße Innenwände entfernen. Wer´s scharf mag, spart sich den Schritt und hackt einfach alles klein.
  3. Pepperoni mit Tomate, Zwiebel, Knoblauch und den Korianderblättern in einen Blitzgehacker geben und fein hacken. Geht auch mit dem Messer.
  4. Alle Zutaten in einer Schüssel mischen und mit Salz, Kreuzkümmel und evtl. mehr Olivenöl abschmecken.
  5. Ich mag zusätzlich gerne noch geräuchtertes Paprikapulver in der Guacamole und gebe auch schonmal ein hart gekochtes Ei dazu.

Zubereitungszeit: 20 minute(s)

Portionen: 4

Bewertung 5 :  ★★★★★ 1 Bewertungen

  1. (Junkfood-Amnesie: Ernährungsbewusste Menschen, die mit Vorliebe auf Wochenmärkte und in Hofläden einkaufen, sich sehr um die Herkunft ihrer Lebensmittel bemühen und gelegentlich bei der billigsten Tüte Supermarkt-Nachos nachgiebig werden, leiden unter dieser jungen, heimtückischen, schwer zu diagnostizierenden Essstörung. ↩

Kategorie: Burger, Groovy Food, Rezepte Stichworte: Avocado, brioche buns, Burger, Guacamole, Hähnchen, Hähnchenbrust, Nachos, Spinat

Samstag Abend Royale

21. Februar 2012 by Alex 15 Kommentare

Neulich im Event-Food-Blog ihres Vertrauens: Blood and Sand und ein nicht mehr enden wollender Fluss an Erinnerungen. Erinnerungen an Köln, eine winzige Cocktailbar mit irischem Barmann, der mixte, Klavier spielte und nebenbei mit seinem Vater in Irland eine Partie SMS-Schach zockte. Irgendwas mit Whiskey wollte ich mal probieren und hab über die Begeisterung am Ende den Namen vergessen. Schemenhafte Erinnerungen an Smiley-Mützen, Frau Strunz, U-Bahnen und die Kopfschmerzen am Tag darauf sind geblieben. Interessant wie präsent alles plötzlich wieder ist – Danke Uwe! Und überhaupt vielen Dank für die beste Cocktail-Kolumne im deutschen Internet!

Dabei war meine erste Begegnung mit einem Cocktail eigentlich zum Abgewöhnen. Der erste Urlaub ohne Eltern. Der erste Flug. Algarve 98, während Lothars letzter Fussball-WM. Damals wusste ich noch nicht, was Poolbar in einem Urlaubs-Katalog wirklich bedeutet. Und ich wusste nicht, dass man Margaritas dort mit Tequilla, Zitronensaft und Salzrand serviert. Den Brechreiz konnte ich grade so noch lange genug unterdrücken, den ersten Urlaubstag habe ich dann trotzdem auf dem Zimmer verbacht… Aber neulich hatte ich wieder richtig Lust auf Cocktails und habe einen Großeinkauf getätigt. Wodka aus Frankreich, Gin aus dem Schwarzwald, Bitters, Wermut, Cherry Brandy, Scotch – die Hausbar ist wieder erstklassig ausgestattet und feiern wollte ich das mit einem ausführlichen Bericht über Martinis. Und damit sind wir schon bei dem, was ich jetzt mal als das erste hansensche Theorem vorstellen möchte:

Je origineller eine Idee, umso wahrscheinlicher, dass sie schon jemand vor dir hatte…

Bitte schauen Sie für Martinis doch mal bei der Mel vorbei! Glücklicherweise hat sie, oder besser gesagt er, offen gelassen, oder besser gesagt völlig außer Acht gelassen, ob ein Martini (mit Gin) oder ein Wodka Martini die bessere Wahl ist. Deshalb schauen wir uns das hier heute mal an – und schaffen uns dafür zuerst das passende Ambiente. Mit dem besten Bond aller Zeiten: Daniel Craig in Casino Royale. Ich bin ja so froh, dass ich mit Pierce Brosnan als „Bond“ aufwachsen durfte und mir nie Gedanken darüber machen musste, ob jetzt Sean Connery oder Roger Moore der bessere Bond war – der Bond nach Brosnan ist der Beste und tatsächlich: Ein Mann nach meinem Geschmack. Gleich zu Beginn von Casino Royale wird Menschen die mich gut kennen klar, warum mir der Mann so sympatisch ist. Während „der Böse“ mit atemberaubenden Parcour-Sprüngen und Klettereinlagen wie ein Eichhörnchen durch eine Baustelle sprintet, schnappt sich Bond einen Bagger und fährt damit durch die Mauer. Unnötig ab dieser Stelle noch daran zu zweifeln, wer am Ende tot am Boden liegt. Irgendwie ist Daniel Craig als Bond für mich der Bud Spencer des 21. Jahrhunderts und im Gegensatz zu Pierce Brosnan ist es ihm dabei scheißegal, ob die Frisur sitzt oder nicht.

Der Martini-Abend beginnt also mit einem Wodka Martini. Meinem bisherigen Favoriten, dem Grey Goose Martini – und zwar an der Stelle, an der Judy Dench aus dem Büro des Prime-Minister kommt:

Wie konnte sich dieser Bond nur so dumm anstellen?
Ich gebe ihm Doppelnull-Status, und er feiert es indem er eine Botschaft zusammenschießt.
Er muss gestört sein! Und wo steckt er?
Wenn früher ein Agent so etwas Peinliches gemacht hat, hatte er den Anstand überzulaufen.
Herrgott, wie mir der Kalte Krieg fehlt.

Für den Grey Goose Martini nimmt man vier Eiswürfel und parfümiert diese mit 2cl trockenem Wermut, in dem man alles zusammen gut durchschüttelt und dann abgießt (den guten Noilly Prat, der sich für diesen Zweck erstklassig eignet, fangen wir natürlich auf und genießen ihn als kleinen Aperitif). Nun 8cl Grey Goose Wodka mit ein paar Spritzern Orange Bitter und den parfümierten Eiswürfeln für 90 Sekunden rühren und in ein Cocktail-Glas abseihen. Mit Olive garnieren und über den kalten Krieg sinieren. Grey Goose – französischer Wodka. Ich frage mich, was wohl Franzosen von russischem Baguette halten. Oder der ungestopften Stopfleber aus dem Osten, die einem neuerdings hier und da über den Weg läuft. Ich erfreue mich an meinem wunderbar kalten ersten Martini und dem Film, der längste volle Fahrt aufgenommen hat.

Normalerweise würde ich fragen, ob sie sich emotional distanzieren können, aber das scheint nicht ihr Problem zu sein. Oder Bond?

Mein Stichwort für den nächsten Martini. Ich muss mich emotional vom Wodka distanzieren, Gläser spülen und an den Gin wagen. Mels Perfect Martini war dran. 6cl Gin mit 1cl trockenem Wermut, 1cl süßem Wermut und ein paar Eiswürfeln rühren – oder schütteln? Sieht James Bond aus, als ob ihn das interessierte? Interessiert mich das dann? Nun, beim Schütteln wird der Drink trübe – und verwässert. Das spricht eindeutig für Rühren – und so rühre ich. Das Ganze mit einer Zitronenzeste garnieren und freuen. Freuen über den neuen Lieblingsmartini und die moderne Liebesgeschichte im Bondfilm. Zwei starke Menschen, die sich unaufhaltsam ineinander verlieben und sich dabei gegenseitig den Panzer Stück für Stück aufbrechen. Der Blick von Daniel Craig, als Eva Green ihn im Zug sitzen lässt, ist einer meiner liebsten Filmblicke… Werfen wir nochmal einen Blick auf den Perfect Martini und freuen uns auf die ungeschminkte Eva Green vor dem Spiegel – sie ist das Geld. Und jeden Penny wert.

Bond lässt den Barmann kommen und wünscht sich einen trockenen Wodka Martini. Und das wo ich grade auf den Gin gekommen bin. Allerdings überlegt er es sich nochmal anders und kreiert einen neuen Drink. Mit drei Teilen Gin, einem Teil Wodka, ein paar Spritzern Bitter, mit Zitronenzeste garniert. Gute Idee eigentlich – warum sich zwischen Wodka und Gin entscheiden, wenn man beides haben kann. Nun, der Schädel am nächsten Morgen wird die Rache dafür sein, aber der Mann ist Geheimagent. Mit der Lizenz zum Töten. Also rühre ich mir meinen Vesper.

Dem Foto sieht man den steigenden Pegel an und während der Film seine tragische Wendung nimmt – und auch dort der Pegel steigt – gönne ich mir einen letzten Martini. Einen Dry Martini, dem ich jetzt aufgrund seines Mischungsverhältnisses mal den Namen Vier zu Dry gebe. Vier Teile Gin und drei Teile trockener Wermut. Garniert mit einer Olive. Ich glaube das war mein Liebster – aber vier solche Klopper sind schon ne echte Hausnummer und so wird es wohl demnächst einen Recall geben: Perfect gegen Dry. Aber immerhin ist die Frage Wodka oder Gin geklärt!

Klarer Fall – so einen Abend übersteht auch ein Chef Hansen nicht unbeschadet und deswegen muss am Morgen danach mit einem Katerfrühstück gerettet werden, was zu retten ist. Leider habe ich keine Villa am Comer See, wo sich eine solche Wiederherstellung sicher deutlich beschleunigen ließe, daher greife ich zur Mutter aller Katerfrühstücke – das Egg Benedict. Englischer Muffin, mit Bacon, Hollandaise und einem pochierten Ei. Irgendwie hatte ich mal die Idee, davon eine eigene Variante zu entwickeln. Irgendwo hatte sich das Thema Avocado dafür in meinem Hirn eingenistet, bis ich irgendwann darauf kam, die Avocado einfach ins Ei einzubauen. Eine Avocado-Sphäre mit Eiweiß drum herum. Geht super, wenn man das in Frischhaltefolie macht und gibt einen tollen Überraschungseffekt 😉

Dazu gab es ein Kartoffel-Toastie, dessen Rezept den Rahmen jetzt sprengen würde (das aber auf Wunsch gerne noch nachgereicht wird), Meerrettich-Creme Fraiche und Bacon – auf den hier auf keinen Fall verzichtet werden kann! Ein Frühstück für Champions und Geheimagenten, serviert mit einem Schälchen Mango-Salsa. Danach kennt der Tag nur noch eine Richtung!

Kategorie: Rezepte, Trinken Stichworte: Avocado, Bacon, Bond, Egg Benedict, Gin, Martini, Wermut, Wodka

Kartoffeln und Liebe

25. Januar 2012 by Alex 11 Kommentare

Verdammt! Auch als Mann lernt man nie aus. Da kann man verheiratet sein wie man will, um sich herum Beziehungen in die Brüche gehen sehen, erlebt frisch verliebte Pärchen und denkt – man hat alles gesehen. Probiert ein neues Rezept aus und stellt selbstsicher fest: Boah, das ist der Knaller, das perfekte Essen für´s erste Date. Gut, Madame hat zurückhaltend darauf reagiert, aber das ist ja auch eine völlig andere Situation. Sie kommt von der Arbeit – da will sie nicht unbedingt verführt werden. Satt werden ist das vorrangige Ziel und während ich nicht mehr fertig werde von den Garnelen-Frikadellen mit Ingwer, Curry und Chili zu schwärmen, mir für die Avocado-Creme (perfekte Konsistenz, pfiffige Säure) auf die Schulter klopfe, mit der Pfanne durch die Küche tanze und die Kartoffeln (butterweich im Inneren, knusprigwürzig an der Schnittfläche) mit Sesam-Parmesan-Häubchen gratiniere… Bevor ich komplett abschweife: Kartoffel-Knaller Nummer Eins (aus dem Kartoffelbuch) – Kartoffel-Sesam-Burger mit Garnelen und Avocados:

Heute dann auf dem Speiseplan: Gebratene Kartoffelmaultaschen mit Apfel-Mett-Füllung. Joah, grundsolide Sache, eher deftig, ein Gericht, das nicht unbedingt durch seine Raffinesse besticht – bis ich zum Essen rufe und mich große Augen anschauen: Endlich, es riecht die ganze Zeit schon so lecker. Aha! Am Ende ging das Spiel dann vier zu drei aus. Für sie. Premiere in nun zehneinhalb Jahren.

Und urururursprünglich (4 ur) kam das ja so: Die vergessene Kuchentransportbox, dann kam der Schweinebauch vom Elverfeld, Herr Elverfeld hat den Löffel gekriegt und ich das Kartoffelbuch. Dazu muss man sich eigentlich nur merken: Die besten Geschichten fangen mit einer vergessenen Kuchentransportbox an. Jeeeeeedenfalls liebe ich das Kartoffelbuch und hasse Kartoffelteig! Die Gnocchi vom Silvestermenü hab ich ja noch hingekriegt, aber der Humm, 3-Sterne-Koch von Beruf, hat mich auf eine völlig falsche Fährte geschickt. Gnocchiteig über Nacht kalt stellen, ja Danke, probiert hab ich das mit dem Kartoffelteig für die Maultaschen und hab den dann am Folgetag weggeworfen. Matsch…

Was sich gut macht, sind die gekochten Kartoffeln über Nacht im Kühlschrank zu lagern. Für diesen Teig nimmt man 500g Mehligkochende (aus dem Kühlschrank, längst gekocht) und knetet zusammen mit 100g Weizenmehl, 2EL Speisestärke, 2 Eigelb, Salz und Muskat rasch einen gebundenen Teig. Den deckt man ab und begibt sich geschwind an die Füllung für die als erstes mal eine Zwiebel gewürfelt und in Butter gedünstet wird. Dazu kommen zwei säuerliche Äpfel, ebenfalls gewürfelt. Das ganze so zehn Minuten dünsten, 200g Mettwurst dazugeben (ich hatte tolle Mettwürstchen, die ich gewürfelt hab) und alles mit Pfeffer, Salz und gegebenenfalls Petersilie abschmecken. Wie Maultaschen aufrollen (s.o.) und in Sonnenblumenöl ausbacken – im Ofen bei 80-100 Grad fertig backen.

Sie hat eins mehr gegessen als ich. Mehr hätte man eigentlich garnicht dazu sagen müssen 😉

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Apfel, Avocado, Curry, Garnelen, Ingwer, Kartoffel, Mettwurst, Zwiebel

Nachschlag im Eis-Battle – Avocado und Ziegenkäse

8. September 2011 by Alex 22 Kommentare

Zurück in die Zukunft war so ein Film, der dem kleinen Chef Hansen aus zwei Gründen ganz fest in Erinnerung geblieben ist. Neben Flux-Kompensator, Huey Lewis (fand ich als Kind schon cool) und dem Flügeltürer aus Edelstahl waren das die viereckigen Augen, die ich nach dem spannenden Finale hatte und der Cliff-Hanger, mit dem der erste Teil endete und mich entsetzt in mein Zimmer flüchten ließ um umgehend mit den Arbeiten an der Fortsetzung zu beginnen. Weit bin ich natürlich nicht gekommen, aber mich hatte auch niemand herausgefordert!

Marty McFly ließ sich besonders leicht provozieren, in dem man ihn eine Feige Sau nannte. Mich muss man nur einfach so herausfordern – was ganz gut funktioniert ist: Versuch doch mal… oder auch sehr beliebt: Das kriegst du doch so eh nicht hin! Ok, hinterhältig war die Herausforderung dieses Mal nicht, als die gute Maja sich fragte, ob wohl Simone oder ich als nächstes mit Avocado- oder Ziegenkäse im Eis-Battle um die Ecke kommt. Simone hatte nämlich mit ihrem (oder besser gesagt Lebovitz‘) Olivenöl-Zitroneneis ganz schön vorgelegt. Aber was sollte das oder – ich hab zwei Kühlakkus Schätzeleins!

Die liebe Jutta war so gut, mir auf dem Heimweg noch schnell mit dem Ziegenkäse-Rezept auszuhelfen und so konnte ich zuhause gleich loslegen. Die beiden Sorten sind überraschend einfach herzustellen und wenn man unbedingt zwei an einem Tag machen will – dann diese beiden!

So treffsicher der Hr. Lebovitz sonst mit seinen Rezepten ist, so daneben ist das Avocado-Eis. Dachte ich. Die Masse war so dick, dass ich die Sahnemenge verdoppeln musste. Eine zu feste Masse führt natürlich zwangsläufig dazu, dass das Eis nicht so schön im Mund schmilzt und das typische Mundgefühl und damit die größte Freude am Eisgenuss fehlt. Soweit so tragisch, wäre da nicht noch die Empfehlung für Avocado Licuado con Leche. Hier werden einfach pro Portion zwei Kugeln Eis mit 125ml Milch, 2 EL Zucker und dem Saft einer halben Limette aufgemixt und mit Schirmchen serviert. Und das wiederum ist soooo lecker, dass man das leere Glas von innen sauber lecker möchte. Ich war überrascht wie fruchtig Avcado schmecken kann.

: Avocado-Eis

  1. 3 mittelgroße, reife Avocados (ca. 675 g)
  2. 150 g Zucker
  3. 240 g Sauerrahm
  4. 125 ml Sahne
  5. Saft einer halben Limette
  6. Prise Salz

  1. Die Avocado schälen, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch grob zerstückeln.
  2. Alle Zutaten im Mixer zu einer feinen Masse mixen.
  3. Bei mir wurde die Masse extrem dick. Beim nächsten Versuch würde ich so lange Sahne dazu geben, bis mir die Konsistenz passt und nur evtl. Sauerrahm dazugeben, falls die Avocados sehr reif sind.
  4. Die Masse sofort in der Eismaschine frieren.

Eine wahre Offenbarung hingegen: das Ziegenkäse-Eis. Leichter Geschmack nach Käsekuchen – im Besten Sinne. Bei Ben & Jerrys machen sie ja auch irgendwas mit Käsekuchen. Aber die packen auch rohen Keksteig in ihr Eis – der erste Löffel davon schmeckt rattenscharf. Der Zweite ist Ok. Dann geht´s rapide bergab. Irgendwas in dem Eis, vermutlich Zucker, verführt dazu, den ganzen Becher leer zu essen. Bis einem schlecht wird. Ich bin gegen Teig im Eis. Höchstens Brownies lass ich mir gefallen. Der Ziegenkäse hier ist aber genau die richtige Portion Käsekuchen, definitiv empfehlenswert und kommt auf die Karte meiner Eisdiele, die ich eines Tages (wahrscheinlich eher nicht) eröffne.

Auch das Eiswaffel-Eisen Eis-Waffeleisen Eiswaffeleisen wollte mal wieder in Gebrauch genommen werden. Das genaue Rezept habe ich schonmal gepostet, aber man kann ja als Foodie nie zweimal genau das Gleiche machen. Deswegen erhielt die verbesserte Version meiner Eiswaffeln nun eine Messerspitze Zimt und Kardamom, was, ich muss das so sagen, traumhaft mit dem Ziegenkäse-Eis harmoniert hat.

: Ziegenkäse-Eis

  1. 375 ml Vollmilch
  2. 130 g Zucker
  3. 230 g Ziegenfrischkäse
  4. 6 Eigelb (Größe L)

  1. Milch und Zucker verrühren und in einem Topf erwärmen.
  2. Während dessen Ziegenkäse in eine Schüssel bröseln.
  3. Eigelb schaumig aufschlagen.
  4. Milch langsam zu den Eigelb geben. Und alles zusammen wieder in den Topf.
  5. Die Masse auf 78 Grad erwärmen und dabei mit einem Teigschaber ständig über den Topfboden streichen.
  6. Masse über den Ziegenkäse geben und rühren, bis sich der Käse vollständig aufgelöst hat.
  7. Im Eisbad kalt schlagen, vollständig durchkühlen lassen und in der Eismaschine gefrieren

Kategorie: Eis, Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Avocado, Eis, Kardamom, Limette, Milchshake, Waffeln, Ziegenkäse, Zimt

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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