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Alex‘ schnelle Nummer (Wasabi-Risotto 2 – jetzt erst recht!)

22. August 2011 by Alex 10 Kommentare

Neulich im Buchhandel, Abteilung Kochbücher: 30 Minuten Menüs, Keine Zeit zum Kochen, 20 Minuten sind genug, Schnelle Küche mit Stil / für Gäste / für jeden Tag… Eine Auslage voller Blitzrezepte für ein Land voller gehetzter Mensch. Dazu sag ich mit den Worten von Hermann Gentsch: „Wer immer gehetzt ist, nimmt sich selbst zu wichtig.” Ich krieg in 20 Minuten nichts gescheites auf den Teller. Eigentlich schau ich noch nicht mal auf die Uhr beim Kochen, wundere mich aber immer wieder, dass es schon so spät ist, wenn wir am Esstisch sitzen. Und dann in 30 Minuten ein Menü auf die Teller zaubern? Stell ich mir schwierig vor – und peinlich, wenn einer der Gäste noch nen Schucker Soß‘ haben möchte, man aber keine Zeit hatte welche zu kochen…

Trotz allem stellte ich mir selbst die Aufgabe in unter einer Stunde einen wirklich gelungenen Teller zu montieren. Und da fängt die Zeitrechnung an, wenn ich das Messer aus der Schublade nehme. Das Gericht selbst stand schon fest: Es sollte einen zweiten Versuch des Wasabi-Risotto geben, denn ich hatte etwas gut zu machen. Wasabi-Pulver hat mit Wasabi nömlich ungefähr so viel zu tun wie die Berliner mit der Chinesischen Mauer. Mein Pulver bestand hauptsächlich aus Meerrettich- und Senf-Pulver, irgendwelcher Stärke und gelbe sowie blauer Farbe, die zusammen grün ergab. Das kann ich auch selber. Kiddel aus, Schuuz an, Stopuhr läuft…

Also, Spinat für die Farbe und Meerrettich für den Geschmack gekauft. Senfkörner für die Curry-Paste poppen lassen und zusammen mit angerösteter Koriandersaat, Inger, Chili, Knoblauch, bisschen Öl gemörsert. Mit der Kokoscreme in der Pfanne leicht angebraten, Risottoreis mitgebraten, mit trockenem Weißwein abgelöscht, mit Gemüsebrühe den Reis gegart und den Asia-Saucen abgeschmeckt. Schlückchen Essig noch dazu und dann den Spinat. Den hab ich vorher in einer Pfanne zusammenfallen lassen, mit Gemüsebrühe durchpüriert und dann war das ein schöner Farbgeber. Geschmeckt hat das Risotto auch besser als beim ersten Versuch nur überzeugend war es immer noch nicht. Angerichtet habe ich dieses Mal, inspiriert von den Zwiebelschälchen, in Lauchringen, die vorher blanchiert wurden. Das war schön. Dekoriert wurden mit Korianderblüten, die dann auch das Koriander-Aroma noch auf eine zurückhaltendere Art als ihre Blätter ins Spiel brachten.

Außerdem hatte ich mal wieder Lust auf Bratkartoffeln. Und Jakobsmuscheln. Die hatte ich erst einmal in der Pfanne und habe Cupcakes daraus gemacht. Mit Pastinaken-Vanille-Frosting. Die Vanille fand ich lecker dazu, Pastinaken nicht, also hab ich einfach die Bratkartoffeln mit Vanillezucker karamelisiert. Das heißt für die Zeitplanung natürlich, dass der ganze Spaß eigentlich mit einem Kartoffel-Casting begann. Dann waschen, schälen, kochen, ausdampfen, in präzise 5 Millimeter dicke Scheiben schneiden und in bester Butter gemütlich anbraten. Eine Stunde für alles.

Die Jakosmuscheln sind dafür schnell gebraten. Trocken tupfen, kreuzförmig von beiden Seiten anschneiden in Olivenöl anbraten, mit Maldon-Salz bestreuen. Ich will ja nicht angeben – das liegt mir einfach nicht (harhar) aber das war schon ein leckeres Gericht. Leider mit 1:05 etwas überzogen, aber da bin ich großzügig mit mir. Allerdings würde ich beim nächsten Versuch fairerweise die Spülzeit noch mit einbeziehen, denn hier waren im Einsatz: Topf für Kartoffeln kochen, Pfanne für Spinat (später Jakobsmuschenln), Topf für Brühe, Pfanne für Risotto, Pfanne für Bratkartoffeln. Und ich hab ja nicht (wie der Henssler) jemanden, der mir die Küche wieder blitzeblank putzt und deswegen leider auch kein Brett mit zwei Seiten… (Nicht kapiert? 1.9. 15:05 ZDF!)

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Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Bratkartoffeln, Jakobsmuscheln, Meerrettich, Risotto, Schnelle Küche, Vanille, Wasabi

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Heike

    22. August 2011 um 21:50

    Sehr hübsch mal wieder.
    Aber das muss in 45 Minuten gehen, hörst du? 45 Minuten!

    Antworten
  2. Christina

    23. August 2011 um 11:33

    Aha! Da sind se ja schon, die Korianderblüten, von denen du mir neulich erzählt hast. Hätten wir nicht so wenig Sonne auf dem Balkon würde ich kräutermäßig so gerne viiiel mehr anpflanzen. Sieht wirklich klasse aus, der ganze Teller.

    Antworten
  3. mel

    23. August 2011 um 11:48

    Lieber Alex, das sieht toll aus! Und dann muss ich kurz widersprechen, aber nur ganz dezent und leise… psst… Ich bin nicht gehetzt, aber bitte dennoch um ein „Hoch“ auf die schnelle, aber selbstgemachte Küche. Ich liebe Sonntage, die ich in der Küche verbummeln kann, mit Fond kochen und Desserts basteln. Aber als berufstätige Mutter von 3 Kindern mit einer Ferienwohnung(!) im Haus muss es auch schnell gehen dürfen.
    Und das schaffe ich ohne TK oder Fertig Produkte. Und da hilft dann z.B. Jamie Olver mit seinen 30 Minuten Menüs, oder Nigella Lawson.
    Und jetzt gehe ich in die Küche und backe einn laaaangsaaaamen Zwetschgendatschi.
    :-))

    Antworten
  4. Alex

    23. August 2011 um 18:30

    @Heike Ey, ich hab das alleine gekocht! Aber Danke 🙂

    @Christina Ich genieße mein Kräuterparadies sehr, aber ich hab schon ein bisschen Angst, dass ich im Winter wieder neu Kochen lernen muss… Vielen Dank für´s Kompliment 🙂

    @mel Danke, dass du´s aufgreifst 😉 Wir wollen ja schnell nicht mit gehetzt verwechseln. Aber ich denke, man sollte den Satz „ich hab keine Zeit für…“ unter Strafe stellen. Wer sowas sagt muss dann 100mal „Ich habe so viel Zeit wie alle anderen, aber … ist mir wichtiger“ an die Tafel schreiben. Was die schnelle von der gehetzten Küche unterscheidet ist, denke ich, gute Planung und die unterstell ich dir jetzt einfach mal. Was die 30 Minuten Menüs angeht bezieht sich die Zeit ja ohnehin nur auf´s Kochen, oder? D.h. bis dahin ist alles geschält, geschnippelt, blanchiert usw. – da komm ich dann auch mit 30 Minuten hin 😉 Aber sonst bin ich schon eher so die Schnecke…

    Antworten
    • mel

      23. August 2011 um 20:22

      Ich habe mir angewöhnt, zu sagen:“Ich nehme mir keine Zeit für…“. Und ich gebe Dir zu 100% recht, „keine Zeit haben“ ist eine ganz blöde Phrase.
      Ich freu mich schon, wenn die Schnecke Alex bei mir durch die Küche kriecht 😉
      ….die 30 Minuten sind bei mir „all inclusive“…aber da reden wir von Alltagsküche, nicht von solchen Pretiosen, wie Du sie hier erschaffst.

      Antworten
  5. mein-i-tüpfelchen

    23. August 2011 um 19:22

    Hhmmm, leckere Kombination. Jakobsmuscheln mag ich sehr – habe mich bislang noch nicht rangetraut…Das Risotto steht schon auf dem Kochplan (der immer länger wird, wann nur, wann nur…fragt sich die Frau). Viele Grüße Alex

    Antworten
  6. Alex

    23. August 2011 um 19:34

    Liebe Alex, für den Fall, dass du´s mal nachkochst, würdest du für mich probieren, das mit Kokosmilch zu machen!? Bitte? Ich glaub wenn´s ein bisschen flüssiger wär und weniger klebrig wär´s schon nochmal ne Spur besser. Oder statt Wasabi (bzw. Meerrettich) mit ner fruchtigen Curry-Sauce!?

    Antworten
  7. Hesting

    24. August 2011 um 16:00

    Sieht lecker aus.
    (Ich stell mir jetzt einfach vor, das Grün käme von Erbsen …)

    Antworten
  8. Gemüsekorb

    2. September 2011 um 09:12

    Interessante Kombi Wasabi und Risotto. Auch wenn ich es mir eigentlich nicht vorstellen kann (oder vielleicht gerade deswegen) werde ich das wohl mal in nicht all zu ferner Zukunft nachbauen.

    Antworten
  9. Wasabifan

    4. September 2011 um 14:29

    Ich, als Wasabifan, bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten zum ausprobieren. Deine Kombination hört sich sehr interessant und lecker an!

    Antworten

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