5 Zutaten, die auf jedem Grillspiess stecken sollten

Aufgespiest. Ich kann es ihm nachfühlen. Sagt James Bond im Zug auf dem Weg ins Casino Royale nach Montenegro, auf die Frage, wie sein Lamm gewesen sei. Am Ziel angekommen wird er in den folgenden Tagen von den Toten auferstehen, die Bösen besiegen und das wunderschöne Mädchen kriegen. Vorerst zumindest. Ganz so dramatisch wird mein Beitrag zum Thema Aufspießen heute nicht werden. Präsentiert wird der Artikel erneut von Grevensteiner ( , mit dem Veltins altehrwürdiges Brauhandwerk aus seinem Hause wieder lebendig werden lässt. Vor ein paar Tagen habe ich im Namen von Veltins bereits gegrillten Spargel im Speckmantel ( vorgestellt und freue mich heute ein weiteres einfaches aber rafiniertes Grillrezept passend zur naturtrüben Brau-Spezialität ( vorstellen zu dürfen.

Mit Grillspießen ganz einfach Vielfalt auf den Grillrost bringen - kein Problem! 5 einfache Regeln und ein Beispiel mit Apfel, Zwiebel und Kalbsleber.

WAS GEHÖRT UNBEDINGT AUF EINEN GRILLSPIESS

Grillspieße sind beliebtes Grillgut, aber nicht immer mit viel Liebe zubereitet. Ich finde es gibt fünf Zutaten, die auf jeden Spieß gehören:

  1. Gutes Fleisch. Versteht sich von alleine, aber ich sag es immer wieder gerne dazu. Dabei kann man wunderbar verschiedene Zuschnitte vom gleichen Tier kombinieren, z.B.: Schweinenacken und -Rücken, oder auch mal ein Stück Filet. Idealerweise wird dieses Fleisch mariniert, da der Spieß sonst eher ungewürzt daher kommt.

  2. Speck. Bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen bringt Speck eine Menge Würze und Wohlgeschmack an den Spieß und wird beim Grillen so knusprig wie frische Kartoffelchips. Zum Anderen kann man Bacon, der Dank seines hohen Fettgehalts starken Temperaturen gut stand hält, nutzen um die empfindlicheren, mageren Fleischstücke vor dem Austrocknen auf dem Grill zu schützen.

  3. Obst. Heißes, süßes Obst passt immer gut zu würzigem Fleisch und kann dem Grillgericht die Süße geben, die sonst nur aus der Sauce kommt. Außerdem kann Obst dem Spieß einen saisonalen Charakter verpassen, da es frisch meistens nur für wenige Wochen verfügbar ist. Hervorragend eignen sich hier allerlei Pflaumen und Zwetschgen, Äpfel, Birnen oder auch mal eine Scheibe Zitrone.

  4. Gemüse. Bringt Farbe ins Spiel und sorgt dafür, dass sich der Grillspieß besser verdauen lässt. Außerdem: Vitamine! Genau wie beim Obst, kann hier toll die jeweilige Saison mit eingebaut werden.

  5. Innereien. Geben zum Beispiel auch Schaschlik seinen typischen Geschmack. Ein kontroverses Thema, aber Innereien zu essen ist sicher auch eine Frage der Höflichkeit gegenüber dem Tier. Ich finde erst ein Scheibchen Leber oder Niere gibt dem Spieß Charakter.

Mit Grillspießen ganz einfach Vielfalt auf den Grillrost bringen - kein Problem! 5 einfache Regeln und ein Beispiel mit Apfel, Zwiebel und Kalbsleber.

SCHWEINEFLEISCH, SPECK, APFEL, ZWIEBEL UND KALBSLEBER

Meinen eigenen Regel folgend gibt’s hier nun den Grevensteiner Spieß für den ich mir Schweine-Hals und Schweine-Rücken ausgesucht habe. Passend zum subtilen Apfelaroma des Bieres gebe ich auch ein Apfel-Viertel mit auf den Spieß. Dazu noch Kalbsleber, die sich sowieso immer gerne zum Apfel gesellt und oben und unten eine halbe Zwiebel, die beim Grillen leicht karamelisiert und ihren würzigen Geschmack an den Spieß abgibt. Die empfindliche Kalbsleber schütze ich mit geräuchertem Bauchspeck und das Schweinefleisch wird in einer Marinade aus Gartenkräutern eingelegt. Dazu passt ein frischer, grüner Salat – und natürlich ein kühles Grevensteiner.

5 Zutaten, die auf jedem Grillspiess stecken sollten

Vorbereitung
Zubereitung
Autor: Alexander Hansen
Kategorie: Grillen
 

Zutaten

  • 400g Schweinenacken
  • 300g Schweinerücken
  • 4 Scheiben Kalbsleber
  • 8 Scheiben geräucherter Bauchspeck, etwas dicker geschnitten
  • 1 großer Apfel
  • 4 mittlere rote Zwiebeln
  • 2 handvoll Gartenkräuter (30g gehackte Kräuter)
  • 8 EL Olivenöl
  • 3 EL Apfelessig
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL frische gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Für die Marinade

  1. Gartenkräuter mit dem Messer oder in einem Blitzhacker fein hacken.
  2. Mit Essig, Öl, Salz, Zucker und Pfeffer verrühren
  3. Das Fleisch in große Würfel schneiden und in der Marinade einige Stunden einlegen.

Für die Spieße

  1. Evtl. noch vorhandene kleine Knochenreste aus dem Bauchspeck entfernen. Die Kalbsleber-Scheiben der Länge nach halbieren und jeweils mit einer Scheibe vom Bauchspeck belegen.
  2. Jeweils einen Würfel vom magereren Schweinerücken in die Leber einrollen.
  3. Die Zwiebeln schälen und halbieren. Die Äpfel waschen und vierteln.
  4. Dann die Spieße zusammenbauen. Zuerst eine Zwiebelhälfte, dann eine Leber-Rolle, Fleisch-Würfel, Apfel, Fleischwürfel, Leber-Rolle, Fleischwürfel und zum Abschluss wieder eine Zwiebelhälfte auf den Spieß schieben.
  5. Den Grill für mittlere bis starke direkte Hitze vorbereiten, nach Möglichkeit eine Zone für indirektes Grillen schaffen. Die Spieße rundherum knusprig grillen und in der indirekten Zone gar ziehen lassen. Sollte der Grill keine Möglichkeit zum indirekten Grillen bieten, die Spieße einfach öfter wenden. Dadurch kann das Fleisch gleichmäßig garen, ohne dass die Gefahr besteht, dass es verbrennt.