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Urlaub

Lammcarrée aus dem Ofen mit Rosmarin-Honig-Jus und weißer Knoblauch-Emulsion

10. September 2014 by Alex 10 Kommentare

Kulinarische Erinnerungen gehören mit zum Schönsten, was man sich aus dem Urlaub mit nach Hause bringen kann. Und damit meine ich jetzt nicht die Flasche Wein, die beim Sonnenuntergang am Strand so gut geschmeckt hat, sondern eher die Geschmäcker, die sich fest im Hirnstamm festsetzen und einen dann völlig unerwartet im Nu wieder zurück in den Urlaub katapultieren. Das kann passieren, wenn man frisch gehackten Knoblauch in heißes Olivenöl wirft, oder Schalotten, die in Salzbutter schwitzen mit Weißwein ablöscht. Der Duft steigt auf, die Augen gehen zu und schon spürt man den Sand zwischen den Zehen, die Sonne auf der Haut, den Duft nach Salzwasser in der Nase und die Freiheit im Kopf, grade nichts besseres zu tun zu haben, als den Moment hier und jetzt zu genießen.

Lammcarrée mit Knoblauch-Emulsion und Rosmarin-Jus

So ähnlich ging es mir bei der weißen Knoblauch-Emulsion aus diesem Rezept. So simpel wie umwerfend köstlich. Einige Knoblauchzehen werden immer wieder in Milch aufgekocht, püriert und einreduziert. Dabei karamelisiert der Milchzucker leicht, unterstreicht den würzigen Knoblauch und mit etwas Meersalz und Phantasie spürt man dem Urlaub in Spanien nach. Die kräftige Rosmarin-Jus mit einem Schuss Sherry tut ihr übriges und ein zartes rosa Lamm geht eigentlich immer. Die Idee für dieses Rezept stammt vom Restaurante Portomarin in Hamburg und ist Teil des kostenlosen eCookBooks „Schmackhafte Erinnerungen“, das Bravofly auf seiner Webseite veröffentlicht hat, mit dem Ziel die kulinarischen Urlaubserinnerungen für jeden am heimischen Herd wieder nachfühlbar zu machen. Eine schöne Idee, die ich gerne unterstütze. Neben diesem Ausflug nach Spanien, finden sich weitere Rezepte aus Italien, der Türkei, Österreich, Frankreich, Griechenland und den USA im Kochbuch, das im PDF Format vorliegt. Viele der Rezepte wurden von in Deutschland ansässigen Restaurants, die die jweilige Länderküche beherrschen, beigesteuert.

5 from 1 reviews
Lammcarrée aus dem Ofen mit Rosmarin-Honig-Jus und weißer Knoblauch-Emulsion
 
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Vorbereitung
25 Minuten
Kochzeit
45 Minuten
Gesamtzeit
1 Stunde 10 Minuten
 
Portionen: 4
Zutaten
Für das Lamm und den Rosmarin-Honig-Jus:
  • 4 Lammcarrée à 500g
  • 1 Knoblauchzehe
  • 6 EL. Olivenöl
  • 3 TL Honig
  • 12 Rosmarinzweige
  • 3 EL PX-Sherry
  • 150 ml Demi-Glace (aus dem Glas)
  • Pfeffer aus der Mühle, Salz
Für die Knoblauch-Emulsion:
  • 6 Knoblauchzehen
  • 300 ml Vollmilch
  • Salz
Anweisungen
  1. Fleisch waschen,trocken tupfen und parieren. Evtl. noch vorhandene Fleischreste an den Rippenknochen sauber abschaben.
  2. Die Demi-Glace im Topf kurz aufkochen lassen, Honig, PX-Sherry und sieben Rosmarinzweige dazu geben, noch einmal aufkochen und auf kleiner Flamme etwas ziehen lassen.
  3. Das Ganze durch ein feines Sieb streichen und warm stellen.
  4. Die Lammcarrées in der Pfanne mit Olivenöl, einem Rosmarinzweig und einer ganzen gehäuteten Knoblauchzehe von allen Seiten anbraten. Das Fleisch nun salzen und pfeffern und im vorgeheizten Backofen auf dem Blech bei 200°C ca. 8 Minuten weiterbacken.
  5. Die Milch mit den gehäuteten ganzen Knoblauchzehen vier Mal aufkochen. Das Ganze mit einem Mixer pürieren und durch ein feines Sieb geben. Leicht salzen und evtl. noch auf kleiner Flamme ein wenig eindicken lassen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Kurz mit dem Handmixer im Topf emulsionieren.
  6. Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in zwei Hälften schneiden. Einen Saucenspiegel auf die warmen Teller geben und je zwei Lammcarrée-Hälften mit verschränkten Rippen darauf anrichten.
  7. Den Rosmarin-Honig-Jus mit der weißen Knoblauch-Emulsion verzieren. Jeden Teller mit einem Rosmarinzweig dekorieren.
3.2.2929

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Bravofly und spiegelt meine persönlichen Gedanken zur Urlaubsküche und Meinung zum präsentierten Rezept wieder.

Kategorie: Küche, sponsored Stichworte: Knoblauch, Lamm, Lammcarrée, Milch, Rosmarin, Urlaub

Ich bin ein Allgäuer!

21. November 2011 by Alex 11 Kommentare

Ein stolzer Satz, der einem aber locker von den Lippen geht, wenn man schier endlose Wiesen und Bergketten, umwerfendes Essen und herzliche Gastgeber mag. Auf der Party des Jahres gab es zwar keinen Dresscode, dennoch war Jeans mit weißem Oberteil sehr angesagt. Und Trachten. Ich muss gestehen, dass mir Dirndl und Lederhosen am Rande von Rheinhessen im ersten Moment komisch vorkamen, hat man das moderne Allgäu aber erst einmal kennengelernt, ist es das normalste auf der Welt: Menschen, die ihre Traditionen in der Gegenwart leben und die Zukunft fest im Blick haben. Auch mal schön zu erleben, während sich anderswo ganze Länder in ihren Grundfesten erschüttert fühlen, tropft mal ein bisschen Käse ins Kartoffelgulasch 😉 Am Rande der Plaudereien auf Astrids Party hatten wir was von einer Ferienwohnung im Allgäu aufgeschnappt, ohne zu ahnen, dass Melanie und Theo sich im Allgäu meinen Traum vom Haus verwirklicht haben. Nach dem After-Party-Networking auf Facebook war der Kontakt schnell geknüpfelt und das loftartige Urlaubs-Liebesnest für den Spätsommer gebucht.

Mit der Buchungsbestätigung kamen auch schon die ersten Restaurant- und Ausflugstipps, ein Restaurant für unseren ersten Tag gebucht, Koffer gepackt und auf ging´s. Dank Hamsterkäufen im WMF-Werksverkauf (liegt auf dem Weg – wie praktisch) stimmt die Straßenlage und die B10 ist schnell erklommen. Hat man Ulm erstmal hinter sich gelassen hat, dauert es nicht mehr lange, bis man die Alpen am Horizont erahnen kann und schon kurz nach der Ausfahrt wird auch der letzte Aufstieg in kleinem Gang gestemmt. Autofahren ist eine Tätigkeit, die das Hirn intellektuell unterfordert. Nicht grade reizarm, aber die Verarbeitung folgt weitestgehend automatisch und lässt genug Raum für Überlegungen über die Dinge, die wohl Zuhause vergessen geblieben sind. Zwischen Vöhringen und Illertissen fiel mir beispielsweise ein, dass ein Pürierstab ein nützliches Utensiel für die Zubereitung einer Kübrissuppe sei, zu der ich die liebe Mel gleich am ersten Abend eingeladen hatte – dazu links ein schönes Beispiel für unbezahlbare Gastfreundschaft!

Einen schöneren Einstand hätten wir uns nicht wünschen können. Sämige Suppe in charmanter Gesellschaft, die nach und nach durch weitere Familienmitglieder ergänzt wurde (wobei sonst niieeee jemand an die Tür der Ferienwohnung klopft 😉 ) Das Programm für den ersten Ausflug nach Bad Hindelang stand bald fest: Einstimmen im Leporello – einem authentischen Zeugnis des modernen Allgäu, mit köstlichem Kaffee und sahnegeschwängerter Leporello-Schnitte. Danach Spaziergang zum Gailenberg mit Abstecher zum Kunsthaus Lipp und einem Kännchen Tee im Teehaus. Überall erlebt man, wie verwurzelt die Menschen mit ihrer Heimat dort sind – besonders eindrucksvoll bei Kilian Lipp, der seiner Ausstellung dort oben den perfekten Rahmen bietet und seine stimmungsvollen Bilder immer wieder mit Ausblicken ins Tal abwechselt, während um einen herum ständig irgendwas am Knarzen und Knacken ist. Ein sehr lebendiges Haus.

Während die Wissenschaft immer neue Materialien zur Herstellung von Kochgeräten aus der Weltraumforschung in die Küche bringt, sitzt Franz Scholl in seiner wasserbetriebenen Schmiede und hämmert Pfannen, die Bratkartoffeln hervorbringen bei denen selbst die gestandensten Michelin-Tester die Objektivität verlieren würden. Scholl’s Pfannen wurden bis vor Kurzem auch über die eigene Webseite vertrieben, was dem Werkzeugmachermeister offenbar keine große Freude bereitet hat. Wer heute eines seiner Meisterwerke auf den Herd setzen will, muss hinfahren. Früh genug hinfahren. Wir standen um 17:00 vor einer längst verlassenen Mühle, aber der Wille mehrere Pfannen nach Württemberg zu importieren war stark genug, Herrn Scholl in der heimischen Ruhe zu stören – von Kauz keine Spur, führte uns der nette Herr in seinen Keller, verkaufte die gewünschten Pfannen und war dann noch vor uns vom Hof verschwunden, unterwegs zu einer mehrtägigen Bergtour. Glück gehabt – oder vielleicht bewahrheitet sich hier die alte Sage von der Pfanne, die sich ihren Koch sucht… Wie Winnetou und Shatterhand die Blutsbruderschaft begehen, wird in einem Akt, in dem Rauch die zentrale Rolle spielt, der Bund zwischen Koch und Pfanne beim Einbrennen besiegelt. Arglose Kartoffelscheiben werden in reichlich Fett und Salz bis zur Unkenntlichkeit verkohlt, was am Rhein schon die Feuerwehr zum Ausrücken gebracht haben soll. Hab ich allerdings erst zuhause gemacht 😉

Das Finale des Donnerstags fand im Restaurant Obere Mühle statt, das seine Gäste jeden Donnerstag zu einem 5-Gänge-Menü einlädt, zu dem einem nach kurzem Blick in die Karte, die Wahl nicht schwer fällt: Flusskrebsmousse und Flusskrebse in Safrangelee mit Zitronen-Dillsauce – Pfifferlingsschaumsuppe mit Nockerl – Waldbeersorbet mit Rieslingsekt – Hirschkalbsteak mit Holundersauce und Kürbis- Kartoffelpüree – Bayerische Creme mit frischen Himbeeren. Großes Kino und absolut wiederholungswürdig wie der ganze Rest dieses Tages!

Während wir den Freitag erstmal ausgiebigst mit Ausschlafen und später mit Bummeln verbracht haben, erwartete uns Abends das lang ersehnte Kochen mit Melanie in Ihrer Küche, die beim ersten Anblick selbst dem gestandensten Hobbykoch den Pudding in die Knie schießen lässt. Bei dem Ausblick fragt muss man sich, was dort schon alles angebrannt sein muss, während der Blick über die weiten Wiesen schwofte… Auf den Tisch kam handverlesenes Handfestes. T-Bone-Steaks aus der Familienmetzgerei. Ein Fleisch, das dem grade erholten, gestandenen Hobbykoch erneut eine Packung Pudding in die Knie schießt. Angestachelt von den gesammelten Eindrücken hab ich dann eine cremige Polenta gerührt, die ihres gleichen sucht. Milch mit Rosmarin und angedrückten Knoblauchzehen aufgekocht, Maisgries eingerührt und gerührt und gerührt. Gemüsebrühe aufgefüllt und gerührt und gerührt. Mit Allgäuer Parmesan, der so wuchtig, fast schon cremig aber doch irgendwie brüchig war, dass das Herz beim Probieren einen Schlag aussetzt, abgeschmeckt und einer Moscavado-Zucker-Rosmarin-Kruste versehen. Und da wir’s alle gerne krachen lassen, gab´s dazu noch Ochsenherztomaten, mit nicht weniger als einer köstlichen Burrata, Birnen mit Ziegenkäse und Staudensellerie und DEN Parmesan mit Rucola. Geschlemmt haben wir, dass die Schwarte nur so krachte und den Abend schließlich mit Schuhbecks geeistem Kaiserschmarrn beschlossen.

Der Rest des Wochenendes bestand aus ausgiebiger Erholung, unter anderem auf der zur Ferienwohnung gehörenden Terasse, bei Kaffee und Mels Apfelkuchen in der Herbstsonne, die dieses Jahr der Sommersonne weit weit überlegen war – und so warf dieser kleine Ausflug so wertvoll ein kleines Steak wie ein großer Urlaub!

Kategorie: Unterwegs Stichworte: Allgäu, Fremdkochen, Urlaub

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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