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Chef Hansen

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Torte

Carrot Layer Cake – Karottenschichtkuchen

5. Mai 2014 by Alex 9 Kommentare

Würde es mir mein langsam in die Jahre kommender Stoffwechsel erlauben – ich würde täglich Kuchen essen. Leider hatte ich bei der Berufswahl nicht bedacht, dass beim Verharren im ergonomisch rückenschonend geformten Designerbürostuhl am höhenverstellbaren Schreibtisch der Kreislauf nicht angemessen in Schwung gebracht wird. Zwar ist das Gehirn der größte Energieverbaucher im menschlichen Körper, dennoch scheint dieses Wunderwerk der Evolution nicht ausreichend am Energieüberfluß nach Tortengenuss beteiligt zu sein. Nach einem Stück dieses cremegewordenen Karottentraums steigt bei mir höchstens Körpertemperatur und Herzschlag an, eine Zunahme an Hirnaktivität ist nicht zu verzeichnen.

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Auch sonst könnte man mit diesem Energieüberfluss einiges anstellen. Den ganzen Löwenzahn aus dem Rasen stechen zum Beispiel. Ein Gartenhäuschen bauen, Hecken schneiden oder bewahre: Sport! Die grauen Zellen signalisieren aber das genaue Gegenteil. Ruhe wird empfohlen – schön auf die Couch, oder wenn es das Wetter erlaubt (28 Grad, Windstille und direkte Sonneneinstrahlung – mindestens) raus auf die Gartenliege.

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Zur Berechnung des Grundumsatzes, der in etwa der Energiemenge entspricht, die der Körper am Tag zum Erhalt der lebensnotwendigen Systeme verbraucht, gibt es verschiedene Formeln, die vor allem mit Alter, Geschlecht und Gewicht zu tun haben. Interessanter ist da der Aktivitätsfaktor, der bei kranken Menschen 1.2 – bei kanadischen Baumfäller 6 und dem typischen Büroarbeiter 1.3 beträgt. Bei mir 1.35, da ich den weitestmöglichen Weg zur Kaffeemaschine habe und mein Auto im 500(!) Meter entfernten Parkhaus abstelle. Damit ist einmal im Jahr ein Stückchen Torte drin. Der einzige „Baum“, der jemals in unserem Garten stand ist letztes Jahr der Kräuterschnecke zum Opfer gefallen.

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Das Schlimme an dieser tortegewordenen Versuchung sind die vier Pforten zur Koronarverstopfung: Karottenkuchen (ok, der zählt nur halb), liquid Cheesecake, eine Creme aus Butterkeksen und Milch-Streusel – weiße Schokolade inklusive. Dass dieses Rezept aus den vereinigten Staaten der Fettleibigkeit stammt muss eigentlich nicht extra erwähnt werden, dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass ich hier und da die Zuckermengen halbiert (!) habe. Und da trotz meiner zahlreichen Warnhinweise sicher doch nach dem Rezept gefragt wird – bitte sehr:

Carrot Layer Cake – im Original aus momofuku milk bar

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Die Basis: Karottenkuchen

  • 115g Butter
  • 60g Brauner Zucker
  • 50g Kristallzucker
  • 2 Eier (Größe L)
  • 40g Traubenkernöl
  • 200g Weizenmehl
  • 4g Backpulver
  • 1.5g Backnatron
  • 1.5g Zimt, gemahlen
  • 225g grob geraspelte Karotten
  1. Den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
  2. Butter und Zucker schaumig aufschlagen. Nach und nach die Eier hinzufügen und die Masse zwischendurch mit einem Teigschaber vom Schüsselrand schaben.
  3. Auf niedriger Geschwindigkeit das Öl langsam hinzufügen und danach die Geschwindigkeit erhöhen. Solange aufschlagen, bis der Teig quasi weiß ist (4-6 Minuten). Es sollte sich eine homogene Masse gebildet haben.
  4. Die trockenen Zutaten dazugeben und solange rühren, bis sich die Zutaten grade verbunden haben.
  5. Mit einem Teigschaber die Karotten unterheben.
  6. Den Teig in einer 30 mal 40 cm großen, eckigen Backform (Backblech tut´s zur Not auch) verteilen und 25-30 Minuten backen. Der Teig solte komplett durchgebacken sein. Im Zweifelsfall den Stäbchentest machen und ggf. 5 Minuten länger backen.
  7. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen

Creme I: Liquid Cheesecake

  • 225g Frischkäse
  • 110g Zucker
  • 6g Speisestärke
  • 2g Salz
  • 25g Milch
  • 1 Ei (Größe L)
  1. Den Backofen auf 150 Grad Celsius vorheizen.
  2. Den Frischkäse in der Küchenmaschine 2 Minuten aufschlagen. Zucker hinzufügen und weitere 2 Minuten aufschlagen.
  3. Speisestärke, Salz und Milch mischen, langsam unter die Masse heben. Zum Schluss das Ei unterheben bis eine homogene Masse entstanden ist.
  4. Eine kleine Springform (18 oder 20 cm Durchmesser) fetten, die Masse einfüllen und 15 Minuten backen. In der Mitte sollte die Masse noch fast flüssig, am Rand aber schon gestockt sein. Ggf. noch 5 Minuten länger backen. Falls die Masse anfängt zu bräunen sofort aus dem Ofen nehmen.
  5. Komplett abkühlen lassen und zur Weiterverarbeitung aufschlagen, so dass wieder eine homogene Masse entsteht, die ungefähr so dickflüssig wie Masscarpone ist.

Creme II: Butterkeks-Frosting

  • 100g Butterkekse
  • 10g Milchpulver
  • 25g brauner Zucker
  • 10g Puderzucker
  • 3g Salz
  • 115g geschmolzene Butter
  • 85g Milch
  • 30g Sahne
  • Messerspitze Zimt
  1. Alle Zutaten in einen äußerst kraftvollen Mixer geben und so lange mixen, bis sich eine homogene Masse gebildet hat. Evtl. noch einen kleinen Schluck Milch dazu geben. Bei mir war die Masse sehr flüssig, als sie aus dem Mixer kam – aber keine Sorge, im Kühlschrank wird das ganze wieder fest.

Der Crunch: Milch-Streusel

  • 40g +20g Milchpulver
  • 40g Mehl
  • 12g Speisestärke
  • 25g Zucker
  • 2g Salz
  • 55g Butter, geschmolzen
  • 90g Weiße Schokolade, geschmolzen
  1. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen.
  2. 40g Milchpulver, Mehl, Speisestärke, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen und die geschmolzene Butter unterheben, so dass sich kleine Streusel bilden.
  3. Die Streusel auf ein Backblech geben und 20 Minuten backen.
  4. Größere Streusel halbieren und alle Streusel mit den 20g restlichem Milchpulver mischen, so dass alle Streusel von einer Schicht Milchpulver überzogen sind.
  5. Die geschmolzene Schokolade unterheben und immer mal wieder durchrühren, so lange bis die Schokolade wieder fest geworden ist.

Zum Zusammenbau der Torte wird ein hoher Tortenring mit 18-20cm Durchmesser benötigt. Mit diesem zuerst aus dem Karottenkuchen 2 Böden ausstechen. Den Rest vom Karottenkuchen in handliche Stücke brechen und diese als Boden im Tortenring auslegen. Mit einem Pinsel etwas Milch auf den Boden pinseln und festdrücken, so dass eine einigermaßen homogene Basis gebildet wird. Mit einem Löffel nun die hälfte des liquid Chessecake auf dem Tortenboden verteilen, ein drittel der Streusel darauf streuen und ein Drittel des Butterkeks-Frosting darauf verteilen. Dann den ersten ausgestochenen Tortenboden daraufsetzen und die Prozedur wiederholen. Zum Abschluss das restliche Frosting auf dem letzten Boden verteilen und die restlichen Streusel darauf geben. Die Torte am Besten über Nacht durchkühlen lassen und mit Bedacht genießen 😉

Kategorie: Bäckerei, Rezepte Stichworte: Butterkeks, Cheesecake, Karotten, Käsekuchen, Kuchen, Streusel, Torte

Wer noch keine Löcher in den Zähnen hat – Arnold Palmer Cake

17. August 2012 by Alex 17 Kommentare

Eigentlich dreht sich hier ja alles um den Genuss. Keine bösen Worte, keine traurigen Tiere, welke Blätter oder welke Worte. Aber heute gehe ich dahin wo´s wehtut. Amerikanische Zuckerbäckerei. Den Geschmackssinn von überzuckerten Softdrinks in Super Size Menü Größe degeneriert, kann der gemeine Amerikaner von einem durch eine Zitronenspalte ausgelösten analeptischen Schock locker außer Gefecht gesetzt werden. Um sich davon zu erholen reicht ein kleines Stückchen Arnold Palmer Cake. Fast ein Kilo Zucker auf 18 Zentimeter Kuchen. Was so süß klingt wie der Blick eines Katzenbabys verteilt sich hier auf mehrere Schichten Schwarzteekuchen, Zitronenmascarpone, Bitter Tea Jelly und einem Crunch, der zu Teilen auch noch aus Eisteepulver besteht. Frisch durchgekühlt sieht das ganze so aus:

Ein gutes Bildbearbeitungsprogramm erspart einem das Sauberwischen des Tellerrands.

Für in der Gastronomie Aufgewachsene sind ja entrückte Maßstäbe sozusagen täglich Brot. Milchkannen voller Sahne (ich meine MILCHKANNEN, nicht dieses Kinderspielzeug, mit dem wir früher zum Bauern geschickt wurden), Mehlsäcke, Butterbarren, Eiskübel, in die MANN (großgeschrieben) den ganzen Arm versenken musste, um bis zum Boden zu gelangen und 14 Bleche (ich meine BLECHE, nicht dieses dünne Metall mit Vertiefung, das wir heute in den heimischen Backofen schieben) mehrreihig angeordnetem Apfelstrudel, von dem am Abend nix mehr übrig bleibt. Aber dieser Kuchen hat mich wirklich geschockt. So sehr, dass ich ihn nachbacken musste. Zweimal.

Da kippt er sogar selber um!

Entdeckt habe ich ihn im Lucky Peach Issue 2: The Sweet Spot – im Gegensatz zur Torte eine absolute Empfehlung. Das ganze Heft beschäfigt sich in einer Reihe von hochkarätigen Artikeln, geschrieben von hochkarätigen Autoren, mit dem Thema: Wann ist der (Geschmacks-)Höhepunkt bei Lebensmittel A oder Gericht B erreicht.

In the making…

Das Rezept erspare ich mir – und euch. Denn Nachbacken ist wirklich nicht empfohlen. Nicht weil der Kuchen nicht schmeckt. Er schmeckt furchtbar gut, wenn man ihn recht kalt isst, aber mich hat er ernsthaft spüren lassen, was viel zu viel Zucker im Körper anrichtet und ich habe mich nach fünf Tagen erst wieder normal (im Rahmen meiner Möglichkeiten) gefühlt. Nichts desto trotz – beim Accidental Brainwash Foodie findet ihr das Rezept auch mit Gramm-Angaben, wobei mich das Resultat mit halbierten Zuckeranteilen wirklich interessieren würde! Meine Anpassungen an den deutschen Lebensmittelmarkt waren:

  • Feuilletine – nennt man hier wohl auch Hippenbrösel, also habe ich diese dünnen Bisquitröllchen gekauft, zerbröselt und zusammen mit den Mandelstiften (für den Crunch) geröstet.
  • Lipton Black Tea (Leaves) – Dafür hab ich meinen Earl Grey geopfert.
  • Pectin NH – Da gibt´s so ne Gelierhilfe im Supermarkt. Besteht hauptsächlich aus Pektin. Wobei man Pektin auch so kriegen sollte.

Ein feuchtes, scharfes Messer hinterlässt einen saubereren Schnitt

Insgesamt finde ich die Ideen hinter dieser Torte ganz toll und das Rezept hat mich trotz der Zuckerwucht dazu animiert mir wieder mehr Gedanken um´s Backen zu machen – weil ich mach´s dann irgendwie doch ganz gerne 🙂 Eigentlich hätte ich jetzt dank der drei mal drei Schichten damit auch noch an Astrids Geburtstagsevent teilnehmen können – so einfach wollt ich´s mir dann aber doch nicht machen. Deshalb bleiben sie dran und lesen sie den nächsten (oder übernächsten) Artikel aus der Kategorie: Wie man mit dem eigenen Anspruch am Terminkalender scheitert…

Kategorie: Bäckerei, Groovy Food, Rezepte Stichworte: Arnold Palmer, Backen, Lucky Peach, Torte, Zucker

Reine de Saba

31. Januar 2011 by Alex 6 Kommentare

So, jetzt ist erstmal wieder genug mit Süßkram. Ich schwör, nachdem ich das erste Stück dieser Sünde probiert hatte sind mir meine Konditor-Vorfahren erschienen und haben mit fremden Zungen zu mir gesprochen um mich davon zu überzeugen Software Software sein zu lassen, knietief in Mehl einzutauchen und meiner wahren Berufung zu folgen. Ich frag mich noch, ob das vom vielen Zucker, der vielen Schokolade oder am Ende vom Rum kam – oder einfach wegen dieser dekadenten Kombination.

Das Rezept habe ich wie schon das letzte Julia Child Rezept bei der Steffi geklaut. Dem ist auch diesmal nichts hinzuzufügen. Ich habe die Zutaten für die 26er Form verdoppelt und zusätzlich in einem Souffleförmchen eine kleine alkoholfreie Version für meine Nichte Sara gebacken, die am Wochenende zu Besuch war.

Nur damit man sich das nochmal auf der Zunge zergehen lassen kann: 370g Schokolade, 370g Butter, 250g Zucker, 6 Eier…

Jetzt versuch ich bei dem ganzen Backen auch noch was zu lernen. Bisher hab ich Eier immer komplett in den Teig gerührt. Bei diesem Rezept kamen zunächst die Eigelb dazu und später wurde dann portionsweise Eischnee mit Mehl untergehoben. Backpulver kam keins drunter, aufgegangen ist der Kuchen aber trotzdem ganz schön. Jetzt frag ich mich, ob das grundsätzlich so funktioniert. Der Rum, der ja auch als Triebmittel bekannt ist, kommt eigentlich nicht in Frage, denn die alkoholfreie Variante ist auch gut abgegangen 🙂 Also, wenn da jemand mehr weiß – bitte, lasst mich nicht dumm sterben!

Außerdem fragen die kleine Sara und ich uns, wie ihr das auf die Reihe kriegt – ständig zauberhaftes Essen und die Figur halten!?

Kategorie: Bäckerei, Rezepte Stichworte: Backen, Gebacken, Julia Child, Mandel, Rum, Schoko, Torte

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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