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Chef Hansen

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Onglet

Kalbsonglet vom Grill mit Naan Brot aus Auf die Hand

21. April 2015 by Alex 5 Kommentare

Fingerfood und Abendbrote klingt erstmal eher profan, aber wir haben hier ein Buch in der Hand, das trendbegleitend zum Streetfood und Foodtruck Wahnsinn (im positiven Sinne) erschienen ist und Geschichten und Gerichte aus dieser Welt für die heimische Küche erlebbar macht: Auf die Hand (34,90€, Affiliate-Link)

Der Streetfood Wahnsinn in Buchform

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Die Erwartungen sind hoch, wenn ein Titel hier hereinflattert, der von Stevan Paul auf dem Buchdeckel trägt. Stevan Paul, das sind Rezepte die funktionieren, Rezepte, die es Spaß macht zu lesen – z.B. die Variante des Steak-Baguette: Knoblauch! oder der Hinweis zum Pizzateig auf Seite 64: Der Teig muss deutlich nach Salz schmecken. Ich liebe diesen Satz. Er sagt so viel mehr zum Thema perfekter Pizzaboden, als es Mehltypen, Hartweizengries oder drei Tage Gehzeit je tun könnten.

Auf die Hand (34,90€, Affiliate-Link) bietet neben einem großen Fundus von Rezepten aus angesagten Streetfood-Läden herrlich viele Grundrezepte für Saucen, Beilagen und Brot, so dass es einen nicht nur zu einem Ausflug in seine Welt einlädt, sondern auch antreibt sich darin selbstständig zu bewegen. Alleine der Wunderteig als Basis für Burger Buns, Hotdog-Brötchen oder Toast hat es bereits zum Klassiker gebracht und ich gehe davon aus, dass Ketchup- und Saucen-Hersteller ab diesem Jahr spürbare Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

Naan Brot, Fleischspieße und der beste Joghurt aller Zeiten

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Als ich zuletzt beim Metzger Nierenzapfen-Nachschub bestellt habe, kam mir in genau dem Moment die Idee, den Meister mal zu fragen, ob er das Stück auch vom Kalb besorgen könnte. Die Antwort ist die gleiche wie immer, schließlich verarbeiten sie dort das ganze Tier. In Auf die Hand findet sich erstmal kein Rezept für Kalbs-Onglet, doch wo Lamm dran steht, lässt sich auch einfach Kalbs-Onglet drüber schreiben. Nur für die Pfanne war mir das gute Stück zu schade, deshalb habe ich das Rezept ein klitzekleinwenig an den Grill angepasst, was nicht heißt, dass man für die Gemüsebeilage nicht doch eine Pfanne benötigt. Eine einfache, geschmiedete reicht völlig aus und sollte ohnehin zu jedem Grill mitgeliefert werden. Als Sauce wird hier Joghurt gereicht, der mit Zitronen-Saft und -Schale verfeinert wurde und Sommer und Sonne auf den Teller bringt. Ich liebe diese herrlich einfachen Rezepte, die im Mund wie kleine Granaten explodieren. Aus der Sauce, in der Stevan im Originalrezept das Lammfleisch brät, habe ich kurzer Hand eine Marinade gemacht. Der Rest lässt sich ebenfalls bestens auf dem Grill zubereiten, so dass sich nun in Zukunft Naan-Brot auf der Rechten, Auf die Hand in der Linken, mit Craft Beer in Reichweite der Sonnenuntergang auf der Terasse vor’m rauchenden Grill genießen lässt.

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5 from 1 reviews
Kalbsonglet vom Grill mit Naan Brot aus Auf die Hand
 
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Vorbereitung
45 Minuten
Kochzeit
30 Minuten
Gesamtzeit
1 Stunde 15 Minuten
 
Eine Grillvariante für das "Pfannenrezept" aus Auf die Hand. Für die Zubereitung auf dem Grill empfehle ich eine Grillpfanne für das Gemüse und die Naan Brote. Ein wunderbar "rundes" Grillgericht, dass zur Abwechslung mal indisch inspiriert ist.
Portionen: 4
Zutaten
Für das Naan Brot
  • 250g Mehl (+ etwas mehr für die Arbeitsfläche)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zucker
  • 5g Frische Hefe
  • 75g Joghurt (3,5%)
  • 2 EL Olivenöl
  • 5g Salz
Für den Zitronenjoghurt
  • ½ unbehandelte Zitrone
  • 200g Sahnejoghurt
  • 1 TL Olivenöl
  • Prise Zucker
  • Salz
Für das Paprikagemüse
  • 1 grüne Paprika
  • 1 rote Zwiebel
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz
Für die Fleischspieße
  • 500g Kalbsonglet (1 Stück), alternativ Lammfleisch aus Schulter oder Keule
  • 1 rote Pfefferschote
  • 15g frischer Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Erdnussöl
  • 1 EL mildes Curry
  • 1 Msp. Zimtpulver
  • 1 TL Salz
  • 1 EL flüssiger Honig
Anweisungen
Für das Naan-Bort
  1. Mehl mit Backpulver und Zucker in einer Schüssel mischen. 100ml lauwarmes Wasser mit der Hefe verquirlen und 10 Minuten zugedeckt stehen lassen.
  2. Sämtliche Zutaten mischen und zu einem glatten Teig verkneten. 30 Minuten zugedeckt auf der Arbeitsplatte gehen lassen.
  3. Aus dem Teig vier gleich große Kugeln formen und auf der bemehlten Arbeitsplatte zu Fladen ausrollen. Mit etwas Mehl bestäuben, einzeln in ein Handtuch wickeln und an einem kühlen Ort bis zum Grillen aufbewahren.
Für den Zitronenjoghurt
  1. Zitronenschale fein abreiben.
  2. Saft auspressen und alle Zutaten glatt rühren.
  3. Mit Salz und Zucker abschmecken.
Für das Paprikagemüse
  1. Paprika in Ringe schneiden und Kerne entfernen.
  2. Zwiebeln in Ringe schneiden.
  3. Gemüse bis zum Grillen in einem Schälchen im Kühlschrank aufbewahren
Für die Fleischspieße
  1. Das Kalbsonglet hat in der Mitte eine sehr starke Sehne, die man entfernen kann - so richtig stört sie beim Kalb nicht, deshalb überlasse ich es jedem selbst, ob sie entfernt wird oder nicht. Fleisch in 4 cm große Würfel schneiden.
  2. Knoblauch und Ingwer schälen und beides fein reiben.
  3. Sämtliche Zutaten zu einer Marinade vermengen und das Fleisch darin für mindestens zwei Stunden einlegen und hin und wieder wenden.
  4. Die Fleischwürfel auf vier Spieße verteilen
Grillzeit
  1. Den Grill für starke, direkte Hitze vorbereiten, dabei eine Zone vorbereiten, die indirektes Grillen erlaubt.
  2. Die Fleischspieße von jeder Seite für ca. 1 Minute angrillen und danach in die Zone mit indirekter Hitze verschieben.
  3. Grillpfanne über die Glut setzen, etwas Olivenöl eingießen und die Brotfladen von beiden Seiten für 2-3 Minuten braten und ebenfalls in der Zone mit indirekter Hitze warm halten.
  4. Nochmal etwas Olivenöl in die Pfanne gießen und das Gemüse weich braten. Salzen.
  5. Joghurt auf den Fladenbroten verstreichen, Gemüse darauf verteilen und jeweils das Fleisch von einem Spieß darauf geben.
3.2.2929

 

Auf die Hand (Affiliate-Link)
Brandstätter Verlag
ISBN: 978-3850338127
Preis: 34,90 €

Vielen Dank dem Brandstätter Verlag, der mir das Buch freundlicherweise zur Besprechung und allgemeinen Genusszwecken zur Verfügung gestellt hat.

Kategorie: Grillen, Lektüre, Rezepte Stichworte: Auf die Hand, Brot, Kalb, Kalbsnierenzapfen, Kalbsonglet, Naan, Nierenzapfen, Onglet

Onglet – geschmort und gegrillt

31. Dezember 2014 by Alex 4 Kommentare

Geschmort und gegrillt, das reicht eigentlich schon als Jahresrückblick. Und keine Angst, es wird keiner folgen. Das Jahr war voll mit Leben und Liebe, wie alle vor ihm und es endet wie es begonnen hat: Mit lieben Freunden am gut gedeckten Tisch und großartigen Leckereien. Die Vorschau und der Ausblick auf’s neue Jahr sind da schon spannender. So viele Dinge auf die ich mich freue – und Babybrei kochen ist nur eines davon. Weniger Schlaf eher nicht so, aber wir werden mal sehn, wie das wird. Sonstige Vorsätze sind gefasst, wenn man die denn so nennen will und auch wenn ich nicht dazu neige, Dinge die üblicherweise als Vorsatz gefasst werden aufzuschieben, bietet doch die Beschaulichkeit der Feiertage und des Jahreswechsels eine willkommene Gelegenheit alte Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und neue anzugehen.

Ongelt Nierenzapfen gegrillt und geschmort

In dem Sinne nehme ich mir mal mehr vor und verzichte auf’s Verzichten:

  • Mehr Kochen
  • Mehr Küche hinterher aufräumen
  • Mehr Gelassenheit
  • Mehr Teilen
  • Mehr Rezepte schreiben
  • Mehr Fotografieren
  • Mehr Verrücktes
  • Mehr Tanzen in der Küche
  • Mehr Sauce
  • Mehr Butter

Und auch mehr von solchen Tellern. Nachdem die Kündigung meines Nierenzapfen-Abos jetzt schon zwei Jahre her ist, hatte ich mal wieder ernsthafte Gelüste. Außerdem habe ich irgendwo das Wort Kalbs-Onglet aufgeschnappt (dazu ein andere Mal mehr) und den Metzger darauf angesprochen. Der meinte zwar „Jetzt wird´s aber wild“, hat dann aber zwei Wochen später stolz Nierenzapfen von Kalb und Rind präsentiert. Und so konnte ich mir meinen „Traum“ von geschmortem (das größere Stück) und gegrilltem (das kleinere) Nierenzapfen auf einem Teller auch endlich erfüllen.

Nierenzapfen Onglet vom Rind

5 from 1 reviews
Geschmorter Nierenzapfen
 
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Vorbereitung
45 Minuten
Kochzeit
3 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit
4 Stunden 15 Minuten
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 1 ausgewachsener Nierenzapfen vom Rind, ca. 1.5 Kg
  • 1 Bund Suppengemüse, grob gewürfelt
  • Schmorgewürze und Kräuter nach Laune (wer’s genauer braucht: 20 Pfefferkörner, 5 Wacholderbeeren, 3 Pimentkörner, 4 Nelken, ½ EL Salz, ein Zweig Rosmarin & Thymian – keine Petersilie)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 0,5L kräftiger Rotwein
  • 0,5L Fond (Rind, Kalb, Gemüse, Wild, whatever)
Anweisungen
  1. Zunächst mal muss das Fleisch geputzt und die Abschnitte aufgehoben werden. Dann wird die dicke fette Sehne aus der Mitte geschnitten. Am besten lässt sich das Fleisch bearbeiten, wenn es richtig schön durchgekühlt ist.
  2. Die Sehne verläuft nicht genau durch die Mitte. Es bleibt ein größeres und eine kleineres Stück übrig. Das kleinere kommt erstmal wieder in den Kühlschrank. Das größere kommt mit den Abschnitten und (!) der Sehne in den heißen Bräter und wird runderherum angebraten.
  3. Ist das Fleisch schön gebräunt, kommt´s wieder raus. Dafür kommt das Gemüse und Tomatenmark herein. Ebenfalls gut anbraten und dann die Hälfte vom Wein angiesen und fast vollständig verkochen.
  4. Fleisch, restlichen Rotwein, Fond sowie die Kräuter und Gewürze wieder in den Bräter geben, Deckel drauf und bei 120 Grad für drei Stunden im Ofen verschwinden lassen.
  5. Fleisch herausnehmen, warm stellen und die Sauce durch ein Sieb in einen Topf umfüllen und auf ein Drittel reduzieren. Gegebenenfalls abschmecken, aber meistens schmeckt die schon so geil, dass man die Finger lieber davon lässt.
3.2.2929

Ongelt Nierenzapfen gegrillt und geschmort

Außerdem auf dem Teller: Gebratene Apfelscheibe & Blutwurst, Kartoffelpüree und Kartoffelstreusel – was, für die braucht ihr auch ein Rezept? Na gut:

5 from 1 reviews
Kartoffelstreusel
 
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Vorbereitung
15 Minuten
Kochzeit
30 Minuten
Gesamtzeit
45 Minuten
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 2 große gekochte Kartoffeln (z.B. vom Kartoffelpüree vor’m Stampfen weg genommen) gut ausgekühlt und am besten über Nacht offen im Kühlschrank gelagert
  • 40g Mehl
  • 30g eiskalte Butter
  • ½ TL Meersalzflocken
Anweisungen
  1. Die Kartoffel durch die Presse pressen und alle Zutaten mischen. Der Teig muss sehr kalt und sehr trocken sein, sonst streuselt da nix 😉
  2. Wenn’s so garnicht klappt mit den Streuseln den Teig so zusammenkneten, dass er grade zusammenhält und dann zweimal kurz mit den Schneebesen vom Handrührgerät durchgehen.
  3. Bei 160 Grad 20 Minuten unter Aufsicht backen.
3.2.2929

Kategorie: Featured, Küche, Rezepte Stichworte: Apfel, Blutwurst, Geschmort, Grill, Kartoffelstreusel, Nierenzapfen, Onglet, Streusel

Grünes Winter-Chili

6. Januar 2012 by Alex 13 Kommentare

Schon wieder Großreinemachen. Wie in jedem ordentlichen Laden steht nach Silvester als erstes die Inventur an. Leider kann ich mir da (noch) keinen Ferienjobber für leisten, obwohl sich das für die Tiefkühltruhe schon gelohnt hätte. Ein guter Vorrat ist zwar Gold wert, aber was sich da bei minus 20 Grad abspielt grenzt schon fast an Messietum. Deswegen gibt es jetzt eine (lange) Liste und dem KzMdV werde ich im Januar wohl keinen Besuch abstatten – vielleicht könnte er mir aber schonmal ein großes Stück Hochrippe für Februar in den Kühlraum hängen…

Ein Chili mit Nierenzapfen hatte ich schon lange auf der Liste. Dank dessen starkem Fleischgeschmack hab ich mir da viel von versprochen und enttäuscht worden bin ich nicht. Und da das heute ein Winterchili werden sollte und ich mich lieber nicht mit Österreicherinnen sondern Mexikanern anlege, landete neben dem Fleisch noch ein halber Sellerie, eine halbe Portion Staudensellerie, Weißkohl, drei Zwiebeln, vier grüne Chilischoten und Knoblauch im Topf. Dazu ein Gläschen Kalbsfond.

Achja, Speck habe ich auch noch gefunden – der muss weg. Echt jetzt. 2012 bin ich da knallhart, jeglicher Neu-Speck wird dieses Jahr rigoros bekämpft. Bei Gelegenheit geht´s übrig gebliebenem Speck auch an den Kragen – und das fängt im Kühlschrank an, da ist jetzt jedenfalls keiner mehr! Eigentlich hätte ich das Fleisch in schöne Würfelchen geschnitten, aber der Fleischwolf wollte auch mal wieder aus seinem Rolladenschrank und konnte den Speck gleich mit versorgen.

Während das Fleisch anbriet habe ich Sellerie (Knolle & Stangen) und Zwiebeln übersichtlich klein gewürfelt. Weißkohl in handliche Stücke zerteilt und dann getrennt vom Fleisch angeschwitzt. Das kann man dafür natürlich aus dem Topf nehmen und später wieder dazugeben. Noch ein bisschen Knoblauch, vier grüne Chilischoten und den Fond dazu, Deckel drauf und dann solange köcheln lassen, wie´s der Hunger zulässt. Bohnen waren keine im Haus, aber der Kohl wird schon genug Schaden anrichten… Zweifelsohne wäre mit einer handvoll Brechbohnen ein echter Hingucker aus diesem Gericht geworden.

Abgeschmeckt habe ich mit weißem Pfeffer, Koriander, Paradieskörnern, Orangenschalen, Muskat, Salbei, Jasminblüten und Kardamom aka Melange Blanc und Ingwer-Sirup, der seit Silvester und dem Spiced Vanilla Punch vorrätig ist und seither auch jedem Tee Süße und Pfiff verleiht. Süße und Pfiff tut auch einem Chili gut! Irgendwie hatte ich die Vorstellung, dass das Chili grün wird (jaja, ich weiß…). Aber Dank Inventur war bekannt, dass noch Erbsen in der Kühlung liegen – ich sag ja: Ein ordentlicher Vorrat ist Gold wert und verhilft am Ende noch zum gewünschten Farbtupfer 🙂

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Chili, Erbsen, Kohl, Nierenzapfen, Onglet, Sellerie

Nierenzapfen, Onglet, Hanging Tender

10. April 2011 by Alex 16 Kommentare

Nenn es wie du willst, ich nenne es das sagenhafteste Steak, das jemals auf meinem Grill lag. Was hab ich gesucht nach diesem Stück Fleisch. Was hab ich mir angehört. Nierenzapfen: Das kommt in die Wurst!, Ist das vom Schwein? oder, die Standartantwort: Wie soll dieses Fleisch heißen? Onglet?. Verzweifelt habe ich Erzeuger aus der Region angeschrieben, bis dann eines Tages, pünktlich zur Mittagspause, die erlösende Nachricht von Hr. Messner bei mir ankam. Nierenzapfen, klar. Angus. Bioland. Ich hab dann gleich mal abonniert und kann so den ganzen Sommer die Zubereitung perfektionieren, viele Gäste damit begeistern und diesem besonderen Stück Fleisch hoffentlich zu dem Stellenwert verhelfen, den es verdient. Hier sieht man mal wieder – Hartnäckigkeit zahlt sich aus und das Warten hat sich bei dieser Qualität wirklich gelohnt.

Onglet, Nierenzapfen, gegrillt in asiatischer Marinade mit grünem Spargel und Gomasio

Die erste Würdigung hat der Nierenzapfen beim Angrillen erhalten. Aber auch hier bin nicht ich der Pionier. Bei Chili und Ciabatta gab´s ein 6-Gewürz-Nierenzapfen, als dort, wie´s sich gehört, um Neujahr rum angegrillt wurde. Aufmerksam geworden bin ich bei Fritz kocht und dem kurzweiligen Artikel Das Kurze und das Lange.

Grüner Spargel wird mit einer Geling-Garantie für den Holzkohlegrill geliefert und außerdem ist er in der Vorbereitung sehr genügsam. So ist nur das letzte Drittel zu schälen, der Fuß wird Drei-Finger-Breit abgeschnitten oder der holzige Teil einfach abgerbochen. So früh im Jahr ist dieses Rezept mit Spargel natürlich ein echter Kandidat um das Angrillen zu feiern. Das Rezept ist außerdem schnell zubereitet und damit ideal für die Zeit, mit der der Koch im Sommer auskommen muss. Seit dem letzten Risotto vor drei Wochen ist die Geflügelbrühe leer, Zutaten liegen im Tiefkühler, aber wegen schlechter Planung war neben Kärchern, Garage entwintern, Reifenwechseln, Unkrautjäten, Dachterasse putzen, Vertikutieren, Sanden, Düngen und Heckenschneiden kein Platz mehr zum Knochen rösten und auskochen. Alleine das Ausleihen des Vertikutierers brauchte drei Fahrten zum Baumarkt – an einem Samstag! Da kann man froh sein, wenn man Zeit zum Marinieren findet.

Onglet, Nierenzapfen, gegrillt in asiatischer Marinade mit grünem Spargel und Gomasio

Umso glücklicher war ich, dass ich beim ersten Blick in die Grillbibel auf ein Rezept für Asiatisch gewürztes Flank-Steak mit grünem Spargel und Gomasio gestoßen bin. Die Grillbibel ist für mich ein Ausnahme-Kochbuch. Letztes Jahr wurde ausschließlich daraus gegrillt und alle Gerichte sind in lebhafter Erinnerung geblieben. Frau Hansen erzählt heute noch reflexartig von den Fladenbroten, sobald das Wort Grill fällt. Also hatte ich keinerlei Bedenken – Nierenzapfen raus aus der Kühltruhe, schnell noch nen Bund Frühlingszwiebeln besorgen und es konnte losgehen:

Die Marinade für 4-6 Steaks – laut Rezept. Ich habe die Menge für uns Beide und knapp 600g Fleisch gebraucht

5 from 1 reviews
Nierenzapfen asiatisch
 
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Vorbereitung
20 Minuten
Kochzeit
30 Minuten
Gesamtzeit
1 Stunde
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 5 EL Sojasauce
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Reisweinessig
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 zerdrückte Knoblauchzehen
  • 1,5 EL fein geriebener Ingwer
  • 1,5 EL Sambal Oelek
  • 4 Stiele Frühlingszwiebeln in feine Scheiben geschnitten
  • 4 EL grob gehacktes Koriandergrün
Anweisungen
  1. Beim Fleisch selbst ist noch ein bisschen Schnittkunst gefragt. In der Mitte liegt eine Sehne – die muss raus. Dabei entstehen dann zwei Steaks – ein Großes und ein Kleines. Genau richtig also für unseren kleinen Haushalt, wobei Frau Hansen glaub ich gerne noch ein Stückchen gehabt hätte.
  2. Die Zutaten vermischen und das Fleisch darin wenden, bis es von allen Seiten bedeckt ist. Nach Rezept 3-4 Stunden im Kühlschrank marinieren und 1-2 mal wenden. Ich bin zwar mit 3 Stunden ausgekommen – würde beim nächsten Mal aber über Nacht marinieren, ist sicher kein Schaden.
  3. Für dieses Gomasio werden einfach Sesamsamen leicht geröstet und mit Meersalz gemörsert. Ich habe den Boden einer kleinen beschichteten Pfanne mit den Samen bedeckt, geröstet und dann mit ca. 1 TL Meersalz in den Mörser gegeben. Auf dem Spargel kam dieses Gomasio wirklich toll. Ich habe es dann zum selber würzen auf den Tisch gestellt – auch immer eine schöne Sache.
  4. Der Spargel wird dünn mit Öl bestrichen und gesalzen. Da ich an der Stelle ein bisschen zu faul bin die einzelnen Spargelstangen dünn zu bepinseln habe ich einfach alles in eine kleine passende Schale mit Deckel gegeben und kurz aber vorsichtig durchgeschüttelt. Wie sagt man – mit´m Faulen musste schaffen 😉
3.2.2929

 

Die Glut wär dann so weitHeiß!

Beim Grillen kann dann der Kugelgrill und insbesondere die neuen Kohlekörbe punkten. Die Kohlen im Kamin anheizen, bis sie glühen und in die zusammengeschobenen Körbe kippen – Grillrost drauf und erstmal bei geschlossenem Deckel ordentlich durchheizen. Nach ca. 10 Minuten kommen dann die Steaks drauf – die vertragen schonmal ordentlich Hitze, so 3-4 Minuten von jeder Seite. Dann kann man die Körbe einfach in die Seiten schieben und das Fleisch kann über indirekter Hitze fertig garen. Am Rand ist aber über jedem Korb noch genug Platz den Spargel zu Grillen und damit kriegt man´s wunderbar hin, dass alles gleichzeitig fertig wird. Ich habe das Fleisch rausgenommen, als der Spargel gewendet werden musste, so dass es sich noch etwas ausruhen konnte – wie es sich für ein ordentliches Steak gehört.

Onglet, Nierenzapfen, gegrillt in asiatischer Marinade mit grünem Spargel und Gomasio

Auf dem Bild kommt´s nicht wirklich rüber, aber das Fleisch war noch sehr saftig, trotzdem mit ordentlichem Biss – kein Wunder bei diesen Wahnsinnsfasern. Eigentlich kann ich´s kaum erwarten, bis ich dieses Gericht einer größeren Runde präsentieren kann – aber wie sagt der Schwabe: Der wahre Genuss liegt im Verzicht. Ich würde sagen, Vorfreude ist die schönste Freude, denn der Termin steht schon!

Kategorie: Grillen, Rezepte Stichworte: Angrillen, Asiatisch, Flank, Gomasio, Grillen, Grüner Spargel, Nierenzapfen, Onglet, Sesam, Spargel, Steak

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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