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Chef Hansen

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Kartoffeln

Schoales, Zander und Riesling-Sauerkraut {Sponsored: Wein-Verlosung}

9. Dezember 2015 by Alex 14 Kommentare

Brauneberg ist ein sehr langer Ort an der Mosel. Mit langer Tradition im Weinbau, Temperaturrekorden im Sommer und den schönsten Mädchen, an die ich mich als Jüngling erinnern kann. Aber heute geht es um Wein. Zusammen mit Weine.de darf ich jeweils 2 Pakete zweier besonders toller Tröpfchen aus Brauneberg verlosen. Zu diesem Anlass habe ich ein paar liebe Bekannte aus der Gegend angeschrieben und präsentiere heute das Rezept für Schoales. Einem Kindheitstrauma, das es schon lange zu überkommen galt. Dazu gibt es Riesling-Sauerkraut und Zander, auf der Haut knusprig gebraten.

Zander, Schoales und Riesling-Sauerkraut

Traditionell harmoniert dazu hervorragend der Riesling Trocken Großes Gewächs von 2014 aus dem Hause Fritz Haag. Darin steckt wiederum so viel Tradition wie der Weinbau an der Mosel hergibt. Im Frühjahr habe ich noch ein paar Weine vom Hausherrn persönlich genossen – ein echtes Erlebnis der Mann und ein Erlebnis wieviel Charakter man in seinem Wein wieder zu erkennen glaubt. Aber das Weingut brachte nicht nur sensationelle Weine hervor, sondern auch großen Nachwuchs. Zu dem zählt unter anderem Thomas Haag, laut Gault&Millau Winzer des Jahres 2015 mit seinem Weingut Schloss Lieser und auch mein Winzer des Jahres 2015 ist dort (neben seinem Weingut) tätig: Matthias Meierer.

Mir selbst fehlt das passende Vokabular den Riesling würdig zu umschreiben. Aber ein Weißwein, der neben einem deftigen Kartoffelauflauf und Sauerkraut bestehen kann, braucht eigentlich auch keine großen Worte. Es ist ein Riesling, wie er an der Mosel eben sein sollte und man schmeckt, was man eben herausschmecken möchte. Im einen Moment ist er wuchtig mit üppigem Aroma und Säure, im nächsten Moment wahnsinnig komplex, wirkt er fast schon filigran.

Zander, Schoales und Riesling-Sauerkraut

Ebenso der Pinot Noir Brauneberger Mandelgraben 2011 von Markus Molitor, zu dem man allerspätestens nach seinem 100-Punkte Hattrick auch nicht mehr viel sagen muss. Ein Rotwein, wie man ihn an der Mosel nicht erwartet. Die Reben stammen aus dem Burgund in Frankreich, fühlen sich aber eindeutig sauwohl an der Mosel. Ich konnte nicht mehr schlafen, bis die Flasche leer war und überlege sogar selbst an diesem Gewinnspiel teilzunehmen, nur um noch eine Flasche mehr davon mein Eigen nennen zu dürfen. Dieser Wein ist bei Weine.de übrigens vergriffen, ein Grund mehr dein Glück bei der Teilnahme an meinem Gewinnspiel zu versuchen! Klassisch passt der Pinot Noir zum typischen Weihnachts-Gericht (z.B. Ente oder Wild) aber auch zu meinem Schoales eine gute Wahl.

5 from 1 reviews
Schoales, Zander und Riesling-Sauerkraut {Wein-Verlosung}
 
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Vorbereitung
30 Minuten
Kochzeit
60 Minuten
Gesamtzeit
1 Stunde 30 Minuten
 
Portionen: 4
Zutaten
Für den Schoales
  • 1,2 Kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend
  • 1 Ei
  • 100g geräucherter Bauchspeck
  • 2-3 Schalotten
  • 6 EL Traubenkernöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Majoran
  • Muskat
Für das Riesling-Sauerkraut
  • 500g Sauerkraut
  • ca. 500ml Riesling, trocken
  • 2 Schalotten
  • 2 EL Traubenkernöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 Nelken
  • 5 Pimentkörner
  • Pfeffer
  • Salz
Für den Zander
  • 2 EL Butter
  • Zanderfilet mit Haut
  • Salz
Anweisungen
Für den Schoales
  1. Ofen auf 200 Grad vorheizen.
  2. Die Kartoffeln waschen, schälen und auf eine Reibe fein reiben und in einem Küchentuch sehr gut ausdrücken, bis keine Flüssigkeit aus den geriebenen Kartoffeln mehr austritt.
  3. Speck und Schalotten würfeln und knusprig anbraten.
  4. Eine kleine Auflaufform oder Bräter mit 4 EL Traubenkernöl auspinseln.
  5. Alle Zutaten vermischen und sehr stark würzen. In die Auflaufform geben und glatt streichen.
  6. Restliches Öl darauf verteilen und 50 Minuten backen.
Für das Riesling-Sauerkraut
  1. Das Sauerkraut in ein Sieb geben und ordentlich auswaschen. Trocken wringen.
  2. Schalotte in feine Streifen schneiden und im Öl in einer Pfanne glasig dünsten.
  3. Sauerkraut dazugeben und Gewürze dazugeben, soviel Wein angießen, dass das Sauerkraut grade so bedeckt ist.
  4. So lange köcheln, bis die Flüssigkeit vollständig verkocht ist.
  5. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Butter in einer Pfanne erhitzen, bis sie schäumt. Zanderfilets auf der Hautseite dazugeben, Hitze reduzieren und so lange braten, bis der Fisch etwa zur Hälfte durchgegart ist.
  1. Den Zander wenden und für weiter 2 Minuten braten.
  2. Mit Salzflocken bestreuen
3.5.3208

 

Zander, Schoales und Riesling-Sauerkraut

Um an der Verlosung teilzunehmen, teilst du diesen Beitrag bitte auf Facebook und hinterlässt mir sicherheitshalber einen Kommentar, damit mir deine Teilnahme auch nicht durchrutscht. Abgabetermin ist Donnerstag der 10., kurz vor Mitternacht. Die beiden Gewinnerinnen der Pakete, die jeweils aus einer Flasche Riesling und einer Flasche Pinot Noir bestehen, werden im Laufe des Freitags von mir per Mail benachrichtigt. Versucht euer Glück auch bei Daniels Gaumenthrill der gestern tolle Süßweine und einen weihnachtlichen Obstsalat präsentiert hat und bei Nadins Glücklichmacherei, die morgen ein Türchen mit einer Weinverlosung von Weine.de öffnet.

Werbehinweis: Dieser Beitrag entstand im Auftrag von Weine.de. Auf den Inhalt des Beitrag wurde kein Einfluss genommen.

Kategorie: Rezepte, sponsored Stichworte: Kartoffeln, Mosel, Pinot Noir, Riesling, Sauerkraut, Schoales, Speck, Wein, Zander

Deutschland Vegetarisch – Die kloße Liebe

31. Oktober 2013 by Alex 15 Kommentare

Ob ich dafür in der Wortspiel-Hölle schmoren muss? Mir egal, ich wäre ja in guter Gesellschaft. Zwei Blogger schreiben ein Kochbuch (Oh nein! Bitte nicht!) Zum Glück waren es Katharina, die als Herausgeberin – und Autorin von Österreich Vegetarisch – Konzept und mit acht Seiten das ausführlichste Register aller Zeiten lieferte, und Stevan, der akribisch fleischlose Klassiker der deutschen Küche entstaubte ohne sie zu entstellen – sagen jedenfalls die, die sich auskennen. Für mich ist das Buch kulinarisch gesehen weitestgehend Neuland, da mir der Teil mit „auf dem Hocker stehend der Oma in die Töpfe guckend“ leider im Aufwachs-Programm fehlte und Mikrowelle, Miracoli und Dosen-Ravioli gern gesehene Erleichterungen im Alltag der Familienmanagerin waren. Damit bin ich zum Einen der lebende Gegenbeweis, dass Hans durchaus noch lernen kann, was Hänschen vergönnt war und zum Anderen gefundenes Fressen für Deutschland vegetarisch.

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Dass nicht soviel Fleisch gegessen werden sollte spricht sich langsam herum und gerne wird mit winkendem Zeigefinger darauf hin gewiesen. Dass man sich mit diesem dabei genauso gut ein Loch ins Knie bohren kann wissen auch Katharina und Stevan, lassen ihn stecken und nehmen uns ab dem Vorwort mit auf eine genussvolle Zeitreise in die Küchen von Oma und Uroma. In die bewährten fünf Jahreszeiten aufgeteilt und mit dem neuen Goldstandard für Kochbücher (drei Lesebändchen) versehen geht es los mit dem Frühling. Eine Spargel-Sahnesuppe lacht uns an und unter dem Teller die heile Welt in Form einer Gänseblümchen-Serviette. Die deutsche Food-Fotografie ist deutlich verspielter als in Österreich, trotzdem machen ausnahmslos alle Bilder Lust auf die Gerichte, auch auf die, die schwieriger hübsch einzufangen sind. Wenn ich daran denke, wie meine Soleier im hohen Glas aussahen… Aber alleine die kurze Geschichte zum Hungerturm in Berliner Kneipen macht mir solche Lust auf einen Kater, dass ich sofort 12 Eier und einen Sud koche. Sollte man immer im Kühlschrank haben.

Der gebrühte Kohlsalat mit Äpfeln, Nüssen und Butterbrot hat weder von Stevan noch von mir ein Foto bekommen, dabei wäre der große Aufritt dieser Krautsalat-Variation durchaus verdient gewesen. Die Kombination von Kohl, Apfel, Kümmel und Haselnuss ist hiermit im limbischen System fest verdrahtet und wird sicher noch für die ein oder andere Kreation sorgen. Das im Sumpf der Low-Carb-Bewegung verlorene Brot als Beilage taucht in diesem Gericht als Butterbrot wieder auf, mit Schnittlauch bestreut und vielleicht etwas Salz eigentlich das Seelenessen schlechthin.

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Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen – bei mir noch trotzig mit Blutwurst, nötig hat sie das nicht. Gut, es ist nicht die Erdäpfelsuppe aus der großen Schwester, muss sich dank der Pfiffferlinge aber nicht dahinter verstecken. So wertvoll wie die Rezepte selbst sind in Deutschland Vegetarisch die Varianten. Wer aufpasst kriegt hier nicht nur einen Haufen Zusatzrezepte sondern lernt viel für den Küchenalltag hinzu. Soll die Suppe cremiger sein – pürieren ist erlaubt. Keine Pfifferlinge bekommen oder die Haushaltskasse schon geplündert? Andere gebratene Pilze sind auch Okay – was das Marktangebot so hergibt. Das lockert dieses Buch ungemein auf und fördert beim Leser Kreativität und weckt den Entdecker-Geist. Was gibt es eigentlich wann an Pilzen auf dem Markt?

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Rote-Bete-Salat mit Meerrettich-Kümmel-Vinaigrette – Das Foto fällt etwas aus dem Rahmen. Aber was tun, wenn sich´s einfach nicht schön anrichten lässt? Großzügig durchmischen, dabei den Teller einsauen und wenigstens das Brot hübsch dazu trapieren. Hier darf man, auch wenn es nicht explizit dabei steht, übrigens auch ein Solei zum Salat reichen. Meerrettich gibt dem Salat den nötigen Pfiff und auf die Haselnüsse sollte so wenig verzichtet werden wie auf Kümmel.

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Steinpilze in Kräutersahne mit Ofenkartoffeln – Gab´s bei uns mit Pfifferlingen und Champignons. Getrocknete Steinpilze heben den Geschmack der Sahnesauce ungemein und dürfen über den Winter nie im Vorratsschrank fehlen.

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Graupenrahmsuppe – Ein fast ebenso weit verbreitetes Kindheitstrauma wie Rosenkohl. Überkommen. Ein bisschen zu süß, aber perfekt eingefangen von den frittierten Zwiebeln. Und dazu frittierte Petersilie! Nachmachen, hier lohnt sich die Schweinerei mit spritzendem Fett besonders!

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Laubfrösche mit Meerrettichsauce – Wie die Lebensmittel in diesem Buch gefeiert werden! Es macht einfach Spaß. Ok, dieses Gericht war mit Abstand das Aufwändigste, der von mir Nachgekochten, aber was sich daraus alles mitnehmen lässt: Überbacken mit Bröseln. Aromatisieren von Bröseln. Eine Füllung, die genauso gut eine Fleischfüllung sein könnte. Unmengen von Sahne, Milch, Butter, Eier, Brot. Toll! Und dann: The Return of the Mehlschwitze. Wo bist du nur all die Jahre gewesen? Seit wann macht man das eigentlich nicht mehr? So habe ich früher Tomatensauce gekocht: Mehlschwitze und Tomatenmark – hat noch immer gut geschmeckt 😉 Und jetzt schön mit Meerrettich. Hab ich schon Toll gesagt? Toll! Toll! Toll!

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Zwetschgenkuchen mit Streuseln – Ein Fest! Ich habe gleich zwei Bleche gebacken – die Markt-Muttis hatten ganz zauberhafte Zwetschgen, die ein bisschen saurer waren als die anderen. Dazu Streusel und dieser perfekt süße Hefeteig. Und der ultimative Streuseltip, den, ich habe alle Muttis und Tanten gefragt, noch keiner kannte. Die Butter erst schmelzen und dann wieder fest werden lassen. Beste. Streusel. Ever. Obendrauf Vanillesahne. Wer braucht da noch Geburtstag?

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Labskaus – Wau, Labskaus. Aber nach dem …im Gurkenwasser und 50g Butter zu Brei stampfen hatte er mich. Wir hatten Rote Bete aus liebevoll gepflegtem Eigenanbau und Gurken aus Eigeneinlage. Als ich dazu noch kleine Sellerie-Schnitzel gebraten habe, hat es irgendwo drinnen leise *klick* gemacht und ich mich gefragt, ob ich vielleicht ohne Fleisch leben kann. So ein köstliches Schnitzel hatte ich schon Jahre nicht mehr.

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Kartoffelklöße mit Champignons in Dunkelbier-Rahmsauce – Und nun habe ich endgültig mein Herz verloren. An die Kartoffel. An Schwarzbier, an Stevan, an Katha, an 1747. Mit Bier kochen – unbedingt! Und lasst das Köstritzer stehen – zieht los und sucht. Ich habe mehrere kleine Brauerein gefunden, die Schwarzbier im Programm haben. Das Gericht wird sicher ein Klassiker in unserer Küche werden und die Kartoffelklöße haben sich auch schon in Scheiben angebraten als Delikatesse erwiesen.

Fazit: Volle Punktzahl. Viele Menschen haben mit riesigen Erwartungen Deutschland vegetarisch entgegen gefiebert und soweit ich das überblicken kann, sind alle hin und weg. Deutschland Vegetarisch wird seinen festen Platz zwischen Ich helf dir kochen und Backen macht Freude finden.

Kategorie: Küche Stichworte: Deutschland vegetarisch, Kartoffeln, Kochbuch, Kuchen, Pilze, Stevan Paul, vegetarisch, Zwetschgen

Irish Beef

12. Juni 2013 by Alex 30 Kommentare

Irish Beef sucht noch bis zum 05. Juli, deutschlandweit nach 100 Beef-Testern, die ein Gourmet Beef Paket im Wert von ca. 200€ von Irish Beef erhalten. Wöchentlich werden je 10 Pakete, in insgesamt 10 Wochen, verlost. Bewerben kann man sich ganz einfach auf der Beef-Tester Website mit einem Bild und einer Begründung (www.irishbeef.de). Wird man Beef-Tester, kann man das Irish Beef auf dem Beef-Tester Blog bewerten. Unter allen Teilnehmern und Bewerbern wird auch eine Reise nach Irland für 2 Personen verlost.

Jetzt sitze ich hier und überlege was mir zu irischem Fleisch einfällt. Und das ohne einen Aufschrei zu provozieren. Sei´s drum. 1998. Um das mal in Relation zu setzen: In dem Jahr saß ich zum ersten Mal in einem Flugzeug. Und habe darin geraucht. Die Abwege ergründen sich bei der Vorstellung des Gesichts eines Sicherheitskontrolleurs, wenn man heute sein Sturmfeuerzeug vor´m Metalldetektor aus der Tasche zieht. Jedenfalls waren wir, 4 Männer Männlein unterwegs an die Algarve. 14 Tage. Das kann man sich am besten so vorstellen wie Hangover, als deutsche Komödie mit Christian Ulmen 1, Oliver Pocher, Wotan Wilke Möhring und Henning Baum (Der letzte Bulle) in den Hauptrollen.

Ein Bild mit historischem Wert. Im Hintergrund flog grade David Beckham im Achtelfinale gegen Argentinien vom Platz 😉

Wer Ende der Neunziger nicht in Portugal war, hat aber sicher Erinnerungen an Mallorca zu dieser Zeit. Und genauso war´s an der Algarve. Nur eben auf Englisch bzw. Irisch und ohne Eimersaufen. Dieses Bild hilft auch beim Verständnis der englischen Gesichter, die einfroren, als sie uns Protagonisten mit Deutschlandfahne vom Fussballspiel haben nach Hause laufen sehn… Nun, wir waren jung und es war Fußballweltmeisterschaft. Immerhin war den Insulanern Klinsmän ein Begriff und so verzogen sie uns noch so manche der Landjugend geschuldeten Unachtsamkeiten.

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Das Porterhouse in seiner ganzen Pracht

Besonders freundlich in diesem Zusammenhang, und hier schließt sich endlich der Kreis, waren auch ein paar junge Damen aus Irland, von denen eine am Ende sogar dafür sorgte, dass wir überhaupt wieder nach Hause kamen. Selbst nach 14 Tagen, dem Feiern nicht überdrüssig, nutzen wir die letzte Nacht, geschlafen werden konnte schließlich im Flieger und der Bus stand pünktlich um 7:00 zur Abholung bereit. Blöd nur, dass der letzte Club bereits um 6:00 schloß. Ich weiß nicht mehr, ob ich sicherheitshalber, quasi abflugbereit, die Schuhe angelassen habe, aber ich erinnere mich lebhaft, wie ich mich freute, sie nicht mehr anziehen zu müssen und nur noch den Koffer schnappte, fünf Stockwerke Richtung Lobby stürzte und lässig in den schon länger wartenden Bus stieg. Dessen Gehupe ist uns irgendwie entgangen, genauso, dass wir nur zu dritt darin saßen (der letzte Bulle fehlte) aber ohne die lautstarke Unterstützung unserer irischen Freundin würden wir heute noch alle Viere am Atlantik rumhängen, gegen 15:00 aufstehen und zum Frühstück am Pool sitzen, Dosenbier trinken und Bildzeitung lesen.

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Nochmal Vier Minuten! Ein bisschen Gemüse geht immer zum Fleisch.

Wie gerne hätte ich an dieser Stelle über saftige, grüne Wiesen, neblige Küstenhügel, Schafe, Hirten, Pubs und Whiskey erzählt, allein, ich hätte es mir ausdenken müssen. Trotzdem musste ich nicht lange überlegen, ob ich ein Angebot von Irishbeef.de annehme und mir ein Testpaket mit jeweils zwei Porterhouse, Striploin und Ribeye-Steaks (die letzten beiden Dry Aged) zukommen lasse. Noch weniger lang überlegen musste ich, was ich mit dem ersten Porterhouse anfange. Auf den Grill ist es gewandert – über einer ordentlichen Menge Steakhousekohle von beiden Seiten für jeweils vier Minuten bei voller Hitze angegrillt und in der Alufolie mit Melange Noir und Kräutern garziehen lassen. Das Thermometer war der Meinung, dass kein weiterer Grillgang notwenig war – und es sollte Recht behalten. Dazu noch etwas Salz und Gemüse aus der Pfanne. Perfekt.

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Ha!

Und wem jetzt beim Anblick der Bilder das Wasser im Munde zusammengelaufen ist – ich habe gute Nachrichten für dich. Genau das Paket, das auch ich testen darf, kann von einem glücklichen Leser gewonnen werden. Und da es diese Chance demnächst noch bei anderen Kollegen gibt und sowieso ich hier die Regeln mache, kann jeder gewinnen, der einen Kommentar abgibt UND KEINEN eigenen Foodblog hat! Außerdem hätte ich gerne einen schönen Namen für die Farbe meines Steaks (siehe oben) gewusst. Die Entscheidung trifft das Los. Viel Glück!

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Die Kugel glüht! Schnittlauch mit Blüten geht immer gut auf Salat.

  1. Gut, dass ich das mal aufgeschrieben habe – bei der Verhandlung um die Filmrechte an meiner Autobiografie muss ich unbedingt sicherstellen, dass Hr. Ulmen die Hauptrolle übernimmt. ↩

Kategorie: Grillen, Groovy Food, Rezepte Stichworte: Irish Beef, Irland, Kartoffeln, Pfifferlinge, Porterhouse, Portugal, Spargel

Schnittchen – mit Liebe gemacht

24. April 2012 by Alex 27 Kommentare

Das Mikrofon schwebt von der Küchendecke – Chef Hansen in gestärkter Schürze: Geeeeiilll iisssst Geeeeeiiiiilll. Beiz ist geil war halt schon vergeben… Aber geil war das auf jeden Fall, was Herr und Frau Paul die Tage schon vorgemacht haben: Gebeizten Lachs. Mit Gin, der Trend-Spirituose des kommenden Sommers. Ganz spannende Sachen kündigen sich da an, mit Basilikum, Himbeeren, oder einfach nur Ingwer-Limo aufgefüllt. Aber wir wollten hier erstmal über Essen sprechen:

Die Zubereitung ist einfach, das Ergebnis sensationell: Die Hautseite eines Lachs-Filet mit Gin einreiben. 60g Zucker und 40g Salz mit der Schale einer unbehandelten Zitrone und Dill mischen (Dill-Hasser bitte zu Frau Paul, der Rest darf bleiben 😉 ) und über Nacht zugedeckt in den Kühlschrank stellen. Die Haut vom Filet schneiden, mit Olivenöl einreiben und in Kräutern wenden (Dill (s.o.) und Schnittlauch) und mit Kartoffelsalat servieren.

Kartoffelsalat geht so: Gurkenscheiben in Olivenöl, Weißweinessig, Pfeffer, Salz und Kurkuma (für die Farbe, abgeguckt bei Eugen, Ritter dritten Grades und Küchenchef im Hahnenhof – DEM Hahnenhof) sowie Kräutern (Dill (s.o.) und Schnittlauch) einlegen. Kartoffeln kochen. 2-3 Kartoffeln übrig lassen und in heißer Gemüsebrühe pürieren. Den Rest in Scheiben schneiden. Alles mischen, ordentlich durchziehen lassen und am Besten, genau wie den Lachs, lauwarm genießen.

Aber es geht noch geeiiiiiillller! Dazu Baguettes backen. Den übrigen Lachs – eigentlich bleibt nix übrig, deshalb besser gleich etwas mehr beizen und gleich beiseite legen – würfeln, mit Sauerrahm mischen und mit Zitronensaft und etwas Senf abschmecken. Dazu kommen feine Streifen von Zitronen-Basilikum. Außerdem freuen, dass beim Fotografieren wieder die Sonne scheint 🙂

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Baguette, Dill, Gin, Kartoffeln, Kurkuma, Lachs, Schnittlauch, Zitronen-Basilikum

Süßkartoffel-Suppe mit Pommes-Einlage

8. Februar 2012 by Alex 14 Kommentare

Mist. Eigentlich wollte ich diesen Beitrag mit der gescannten Doppelseite aus Meine Schulklasse eröffnen, in der ich mein Lieblingsessen mit dem Wort Kartoffelmöhrensuppe festgehalten habe, aber weiß der Geier wo dieses Facebook der Achtziger abgeblieben ist. Ich könnte meine Mutter anrufen und hielte das Buch zwei Minuten später in der Hand – nicht weil sie weiß, wo´s liegt, nein sie fühlt es. Mütter können das! Dann könnten wir uns hier gleich noch über die Sammlung an Schreibweisen von Looking for Freedom auslassen, das damals ausnahmslos jedens Lieblingslied war und endlich klären, ob tatsächlich deswegen die Berliner Mauer fiel. Am allerinteressantesten wäre natürlich der Eintrag unter Schwarm (leer, ich war ein sehr schüchternes Kind), während der Berufswunsch Top Gun Pilot noch für einige Lacher sorgen könnte. Warum ich das alles noch so genau weiß? Ich hab das Buch immer mal wieder in den Fingern, aber so ist das mit solchen Dingen, wenn man sie mal braucht…

Ich kann mich nur an Samstage erinnern, an denen es Kartoffelmöhrensuppe gab, alle andere Samstage müssen traurige Tage gewesen sein. Brühe, eine dicke Gemüsezwiebel, Kartoffel und Möhren gehörten hinein, ein Ring Fleischwurst dazu. Ohne Fleischwurst ist es nicht dasselbe. Und nein, ich schäme mich nicht dafür, Maggi stand auf dem Tisch und es kamen immer noch einige Spritzer auf den Teller, bevor die braune Brühe möglich kunstvoll verteilt wurde. (Mach ich heute nicht mehr, echt!) Früher kamem da auch tatsächlich noch Kartoffeln und Möhren rein – die Kartoffelmöhre war noch nicht erfunden und hat erst in den letzten Jahren als Süßkartoffel Einzug in die Gemüseregale gehalten. Da Kartoffelmöhrensuppe aber nur die Mama richtig kann, hab ich mir für die Süßkartoffel eben selbst was überlegt – ohne Maggi, ohne Fleischwurst.

Nach dem ich bei Nata von Pommes Fritten gelesen habe, hatte ich Bock auf welche, aber ich hatte auch Bock auf Suppe. Und gleich vorweg: Wenn man die Stifte kross genug hinkriegt und die Suppe schnell genug löffelt, dann ist es echt lecker! Also, eine dicke Zwiebel grob Würfeln und in Butter anschwitzen. 500g Süßekartoffel würfeln und mitschwitzen, 750ml Brühe (Gemüse, Huhn, egal…) angießen und die Süßkartoffeln weich kochen. 200g Kartoffeln stifteln und evtl. Abschnitte zur Suppe geben. Kartoffelstife in schäumender Butter und neutralem Öl langsam rundherum knusprig braten und gegen Ende mit Salz und scharfem Pimenton de la Vera (das ist später wichtig für die Suppe, der scharfe Paprika verträgt sich bestens mit den Süßkartoffeln) würzen und im Zweifelsfall auf einem Küchenpapier im Backofen warm halten. Suppe mit Salz, Pimenton de la Vera, Sojasauce und etwas Pfeffer abschmecken. Mit Frühlingszwiebel garnieren und wer muss brät sich noch ein paar feine Speckwürfel dazu.

Ups, gekleckert, aber nach dem Essen ist der Teller wieder sauber. Versprochen!

Kategorie: Groovy Food, Küche, Rezepte Stichworte: Kartoffelmöhre, Kartoffeln, Pommes, Speck, suppe, Süßkartoffeln, Zwiebel

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