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Karotten

Sous Vide Karotten mit Linsen und Joghurt – für die Katz

9. Juli 2015 by Alex 12 Kommentare

Ich bin ein eher unordentlicher Mensch. Das liegt nicht daran, dass ich Ordnung nicht zu schätzen weiß. Nein, ich genieße sie sogar. Manchmal verliere ich das Interesse an Dingen – und dann lasse ich sie einfach herumliegen. Was ich hingegen ausdauernd pflege, sind Vorurteile und Feindbilder. Die Einstellung mag unpopulär erscheinen, aber ich denke gepflegte Vorurteile machen das Leben leichter. Man weiß zu jeder Zeit über die Welt bescheid. Ist erstmal die passende Schublade für den neuen Kollegen gefunden, muss man sich nicht mehr näher mit dieser Person beschäftigen. Tatort aus dem Saarland, geh fott. Veganer, alle fahrig. Fleischfresser, alle fett. Und jetzt mein Lieblingsvorurteil: Foodblogger, halten sich alle für die Krone der Schöpfung. Am Herd. Wie du dir sicher denken kannst, ist das kein persönliches Vorurteil in dem Sinne, sondern viel mehr eins, das mir immer und immer wieder begegnet. Und in gewisser Weise muss ich mich auch noch schuldig bekennen, regelmäßig meinen Beitrag dazu zu liefern. Ich war erschrocken, als ich neulich meinen Ordner an nicht verbloggten Gerichten durchgeblättert habe. Da war viel Schrott dabei – aber will das wirklich jemand sehen und lesen, wenn ich nicht hundertprozentig damit zufrieden bin? Zeit für ein Experiment!

Karotten Sous Vide mit Joghurt und Linsen

Seit ein paar Wochen bin ich völlig fasziniert von Joghurt. Gemocht habe ich seine Konsistenz und die Säure, die er mitbringt und an kalte Gerichte weitergibt schon immer. Und kaltes Essen war bei der grade erst überstandenen Hitzewelle ein echter Segen. Außerdem habe ich mich ein bisschen in Simones Karotten verliebt, die sie zu unserem Neungänger neulich bei Uwe beigesteuert hat. Denn da war auch Joghurt im Spiel. Jedenfalls die Karotten, da war meine Idee sie im eigenen Saft im Vakuum zu garen. Dazu, so dachte ich, schweiße ich die geschälten Karotten einfach mit jeweils einem Esslöffel Zucker und Salz in einen Beutel ein, lasse die Karotten über Nacht im Kühlschrank Saft ziehen und werfe den Beutel später ins heiße Wasserbad. Danach nur noch im eigenen Saft glasieren und die geilsten Karotten aller Zeiten genießen. Pfeiffendeckel. Das mit dem Saft ziehen hat noch funktioniert. Gar waren die Karotten nach einer halben Stunde bei 85 Grad auch. Geschmack: Fehlanzeige. Es müssen sich Salznester gebildet haben, da immer mal wieder ein Stück total versalzen schmeckte, während der Rest eher fad war. Konzentriertes Karottenaroma? Nicht in meinem Beutel…

An den Karotten, Bundkarotten, Bioland, morgens und Abends gestreichelt und mit Einhorntränen gegossen, kann es nicht gelegen haben. Das Grün habe ich blanchiert und mit megareduziertem Fond abgeschmeckt. Schon lecker, aber faserig. Ließ sich nicht cremig pürieren. Es sollte ein schönes Muster auf dem Teller geben. Grüne Spuren im herzhaft abgeschmeckten Zitronenjoghurt. Und zu allem Überfluss noch Linsen. Ohne alles. Gekocht und mit dem restlichen Fond und gutem Essig abgeschmeckt. Klar, schon nicht schlecht und grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Linsen schon auch nach Linsen schmecken dürfen und nicht noch mit Myriaden anderer Aromen überballert werden müssen. Aber vielleicht wäre ein bisschen mehr hier einfach mehr gewesen.

Karotten Sous Vide mit Joghurt und Linsen

Und dann diese Bilder. Möchte man jedem unter die Nase halten, der sich über Kleckerportionen auf Fototellern echauffiert. Überladene Teller sehen einfach nicht schön aus. Und langweilige Linsen sehen auch langweilig aus und, steh mir bei, was hab ich mir nur dabei gedacht die Füße meiner Frau mit zu belichten!? Was denkt sich überhaupt jemand dabei, Füße und Essen auf einem Foto zusammen zu bringen. Entschuldigung Publikum! Entschuldigung Schatz 😉

So, und jetzt? Soll ich die anderen 168 Missgeschicke auch noch veröffentlichen oder sind wir mit dem Thema durch? Da machst du dir gar kein Bild von, wie viele schlechte Ideen und Missgeschicke in Foodblogs unveröffentlicht bleiben. Das ist auch in Ordnung so und wenn ich dir außerdem noch eines versichern kann: Die allerallermeisten Foodblogger betreiben ihre Blogs nicht als Werkschau oder Plattform zur Selbstdarstellung. Sie sind Enthusiasten, die für ihr Hobby brennen (und dafür auch hin und wieder durch die Hölle gehen) und da zeigt man der Welt halt hauptsächlich die Dinge, die einen auch selbst begeistern.

Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Joghurt, Karotten, Linsen, Sous Vide

Carrot Layer Cake – Karottenschichtkuchen

5. Mai 2014 by Alex 9 Kommentare

Würde es mir mein langsam in die Jahre kommender Stoffwechsel erlauben – ich würde täglich Kuchen essen. Leider hatte ich bei der Berufswahl nicht bedacht, dass beim Verharren im ergonomisch rückenschonend geformten Designerbürostuhl am höhenverstellbaren Schreibtisch der Kreislauf nicht angemessen in Schwung gebracht wird. Zwar ist das Gehirn der größte Energieverbaucher im menschlichen Körper, dennoch scheint dieses Wunderwerk der Evolution nicht ausreichend am Energieüberfluß nach Tortengenuss beteiligt zu sein. Nach einem Stück dieses cremegewordenen Karottentraums steigt bei mir höchstens Körpertemperatur und Herzschlag an, eine Zunahme an Hirnaktivität ist nicht zu verzeichnen.

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Auch sonst könnte man mit diesem Energieüberfluss einiges anstellen. Den ganzen Löwenzahn aus dem Rasen stechen zum Beispiel. Ein Gartenhäuschen bauen, Hecken schneiden oder bewahre: Sport! Die grauen Zellen signalisieren aber das genaue Gegenteil. Ruhe wird empfohlen – schön auf die Couch, oder wenn es das Wetter erlaubt (28 Grad, Windstille und direkte Sonneneinstrahlung – mindestens) raus auf die Gartenliege.

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Zur Berechnung des Grundumsatzes, der in etwa der Energiemenge entspricht, die der Körper am Tag zum Erhalt der lebensnotwendigen Systeme verbraucht, gibt es verschiedene Formeln, die vor allem mit Alter, Geschlecht und Gewicht zu tun haben. Interessanter ist da der Aktivitätsfaktor, der bei kranken Menschen 1.2 – bei kanadischen Baumfäller 6 und dem typischen Büroarbeiter 1.3 beträgt. Bei mir 1.35, da ich den weitestmöglichen Weg zur Kaffeemaschine habe und mein Auto im 500(!) Meter entfernten Parkhaus abstelle. Damit ist einmal im Jahr ein Stückchen Torte drin. Der einzige „Baum“, der jemals in unserem Garten stand ist letztes Jahr der Kräuterschnecke zum Opfer gefallen.

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Das Schlimme an dieser tortegewordenen Versuchung sind die vier Pforten zur Koronarverstopfung: Karottenkuchen (ok, der zählt nur halb), liquid Cheesecake, eine Creme aus Butterkeksen und Milch-Streusel – weiße Schokolade inklusive. Dass dieses Rezept aus den vereinigten Staaten der Fettleibigkeit stammt muss eigentlich nicht extra erwähnt werden, dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass ich hier und da die Zuckermengen halbiert (!) habe. Und da trotz meiner zahlreichen Warnhinweise sicher doch nach dem Rezept gefragt wird – bitte sehr:

Carrot Layer Cake – im Original aus momofuku milk bar

Carrot Layer Cake - Karottenschichtkuchen

Die Basis: Karottenkuchen

  • 115g Butter
  • 60g Brauner Zucker
  • 50g Kristallzucker
  • 2 Eier (Größe L)
  • 40g Traubenkernöl
  • 200g Weizenmehl
  • 4g Backpulver
  • 1.5g Backnatron
  • 1.5g Zimt, gemahlen
  • 225g grob geraspelte Karotten
  1. Den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
  2. Butter und Zucker schaumig aufschlagen. Nach und nach die Eier hinzufügen und die Masse zwischendurch mit einem Teigschaber vom Schüsselrand schaben.
  3. Auf niedriger Geschwindigkeit das Öl langsam hinzufügen und danach die Geschwindigkeit erhöhen. Solange aufschlagen, bis der Teig quasi weiß ist (4-6 Minuten). Es sollte sich eine homogene Masse gebildet haben.
  4. Die trockenen Zutaten dazugeben und solange rühren, bis sich die Zutaten grade verbunden haben.
  5. Mit einem Teigschaber die Karotten unterheben.
  6. Den Teig in einer 30 mal 40 cm großen, eckigen Backform (Backblech tut´s zur Not auch) verteilen und 25-30 Minuten backen. Der Teig solte komplett durchgebacken sein. Im Zweifelsfall den Stäbchentest machen und ggf. 5 Minuten länger backen.
  7. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen

Creme I: Liquid Cheesecake

  • 225g Frischkäse
  • 110g Zucker
  • 6g Speisestärke
  • 2g Salz
  • 25g Milch
  • 1 Ei (Größe L)
  1. Den Backofen auf 150 Grad Celsius vorheizen.
  2. Den Frischkäse in der Küchenmaschine 2 Minuten aufschlagen. Zucker hinzufügen und weitere 2 Minuten aufschlagen.
  3. Speisestärke, Salz und Milch mischen, langsam unter die Masse heben. Zum Schluss das Ei unterheben bis eine homogene Masse entstanden ist.
  4. Eine kleine Springform (18 oder 20 cm Durchmesser) fetten, die Masse einfüllen und 15 Minuten backen. In der Mitte sollte die Masse noch fast flüssig, am Rand aber schon gestockt sein. Ggf. noch 5 Minuten länger backen. Falls die Masse anfängt zu bräunen sofort aus dem Ofen nehmen.
  5. Komplett abkühlen lassen und zur Weiterverarbeitung aufschlagen, so dass wieder eine homogene Masse entsteht, die ungefähr so dickflüssig wie Masscarpone ist.

Creme II: Butterkeks-Frosting

  • 100g Butterkekse
  • 10g Milchpulver
  • 25g brauner Zucker
  • 10g Puderzucker
  • 3g Salz
  • 115g geschmolzene Butter
  • 85g Milch
  • 30g Sahne
  • Messerspitze Zimt
  1. Alle Zutaten in einen äußerst kraftvollen Mixer geben und so lange mixen, bis sich eine homogene Masse gebildet hat. Evtl. noch einen kleinen Schluck Milch dazu geben. Bei mir war die Masse sehr flüssig, als sie aus dem Mixer kam – aber keine Sorge, im Kühlschrank wird das ganze wieder fest.

Der Crunch: Milch-Streusel

  • 40g +20g Milchpulver
  • 40g Mehl
  • 12g Speisestärke
  • 25g Zucker
  • 2g Salz
  • 55g Butter, geschmolzen
  • 90g Weiße Schokolade, geschmolzen
  1. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen.
  2. 40g Milchpulver, Mehl, Speisestärke, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen und die geschmolzene Butter unterheben, so dass sich kleine Streusel bilden.
  3. Die Streusel auf ein Backblech geben und 20 Minuten backen.
  4. Größere Streusel halbieren und alle Streusel mit den 20g restlichem Milchpulver mischen, so dass alle Streusel von einer Schicht Milchpulver überzogen sind.
  5. Die geschmolzene Schokolade unterheben und immer mal wieder durchrühren, so lange bis die Schokolade wieder fest geworden ist.

Zum Zusammenbau der Torte wird ein hoher Tortenring mit 18-20cm Durchmesser benötigt. Mit diesem zuerst aus dem Karottenkuchen 2 Böden ausstechen. Den Rest vom Karottenkuchen in handliche Stücke brechen und diese als Boden im Tortenring auslegen. Mit einem Pinsel etwas Milch auf den Boden pinseln und festdrücken, so dass eine einigermaßen homogene Basis gebildet wird. Mit einem Löffel nun die hälfte des liquid Chessecake auf dem Tortenboden verteilen, ein drittel der Streusel darauf streuen und ein Drittel des Butterkeks-Frosting darauf verteilen. Dann den ersten ausgestochenen Tortenboden daraufsetzen und die Prozedur wiederholen. Zum Abschluss das restliche Frosting auf dem letzten Boden verteilen und die restlichen Streusel darauf geben. Die Torte am Besten über Nacht durchkühlen lassen und mit Bedacht genießen 😉

Kategorie: Bäckerei, Rezepte Stichworte: Butterkeks, Cheesecake, Karotten, Käsekuchen, Kuchen, Streusel, Torte

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...und ich denke immer an Essen. Ich koche, was mir schmeckt. Am liebsten jeden Tag. Da ich gerne Geschichten erzähle und beim Essen liebe Menschen um mich habe gibt es seit 2010 den Blog Chef Hansen. Ich esse gerne Fleisch, manchmal auch nicht, ich trinke Bier und Wein, meine Wurst mach ich am liebsten selber und sobald die Sonne scheint trifft man mich am Grill. Um noch mehr über Chef Hansen zu erfahren Klicke hier →
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