So, das ist erstmal der letzte Beitrag mit Groove im Titel. Dafür gibt´s jetzt eine eigene Rubrik: Groovy Food. Essen, das auf der Speisekarte stünde, hätte ich ein eigenes Restaurant. Und Schuld ist der Herr Paulsen. Sein Bericht vom Besuch im Redhot, München reanimierte meine eingeschlafene Leidenschaft für ordentlichen Funk, ließ mich endlich die 3-2-1 Ribs machen und überhaupt höre ich seit dem beim Kochen am Liebsten Aaron Neville, Eddie Bo oder Lee Dorsey.
Zu diesem Eis, Brown Butter Ice Cream animierte mich die liebe Simone, die vom Rezept bei Chez Pim sehr angetan, vom Selbstversuch aber eher enttäuscht war. Die Idee Butter zu bräunen und daraus ein Eis zu machen gefällt mir gut. Deswegen habe ich mir ein Päckchen meiner liebsten Süßrahmbutter geschnappt, es in einen Topf geworfen und zugeschaut, wie es Farbe annahm. Das dauerte allerdings so lange, dass ich zwischendurch die neuesten Meldungen auf Facebook checken musste und mir dort leider niemand erklärte, dass Butter nicht langsam bräunt, sondern plötzlich anbrennt. Aber das war gut so…
Schnell 6 Eigelb mit 55g Zucker in den Mixer und schaumig schlagen, die Butter im Topf mit dem Pürierstab aufbessern und durch ein Teesieb zu den Eiern geben. Weitermixen. Topf auswischen, 350ml Milch und weitere 55g Zucker kurz aufkochen und ebenfalls mit einem TL Salz in den Mixer geben bis eine homogene Masse entstanden ist. 350ml Sahne in eine Schüssel geben, den Inhalt aus dem Mixer dazuschütten, durchkühlen und nach Anleitung des Eismaschinenherstellers frieren. Soweit so gut. Schmeckt ein bisschen wie Werthers Echte. Aber nur ein bisschen. Und wer Salzkaramell-Eis haben will, der macht lieber Salzkaramell-Eis. Einen Tag später hat das Braune-Butter-Eis aber doch irgendwie geschmeckt. Mir ist noch keine ordentliche Beilage dafür eingefallen, ich könnte mir aber vorstellen, dass da noch was geht…
Hin und weg bin ich von Bacon Jam. Für mich Die Entdeckung beim Speck-Event. Jede Menge Speck, Knoblauch, Zwiebeln, Zucker und eine große Tasse Kaffee, Apfelessig, Ahornsirup, Balsamico und Chili geben einen Brotaufstrich, von dem ich nicht mehr genug kriegen kann. Energiebilanz außen vor gelassen möchte ich mich tatsächlich vorerst von nichts anderem ernähren als von Schinkenmarmelade auf rustikalem Brot.