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Ginger Beer selber machen – mit Ginger Bug

14. Juli 2014 by Alex 38 Comments

Ist schon ein Kreuz mit dem diesem Reinheitsgebot – würde ich meine ingwerscharfe, supererfrischende, natürlich fermentierte Köstlichkeit unter dem Label Hansenbräu als Ginger Beer auf dem Markt bringen – ruck zuck hätte ich Ärger am Hals. Hier kann mir das glücklicherweise egal sein! Deshalb, Trommelwirbel: Ich habe Mikroben in einem Glas angefüttert, gebändigt und am Ende auch noch dazu gebracht aus einer süßlichen Ingwer-Minz-Brühe ein köstlich-komplexes, wild blubberndes Erfrischungsgetränk zu zaubern.

Hausgebrautes Ginger Beer mit Ginger Bug

Wild blubbern ist hier wirklich das Erfolgsgeheimnis. Seit ewigen Zeiten fermentieren hochentwickelte Kulturen alles was sie in die Finger bekommen. Dabei stellt die Fermentierung eine Art Vorverdauung dar. So weiß man heute z.B. auch, dass Sauerteigbrot deswegen wesentlich gesünder ist, da die Bakterien im Sauerteig schonmal einiges an Vorarbeit leisten und nur nebenbei mit ihren ausgeschiedenen Gasen für eine fluffige Krume sorgen. Besonders hochentwickelte Kulturen müssen das natürlich wieder auf die Spitze treiben und züchten spezialisierte Hefen, die in aller Eile für fast nichts weiter gut sind, als massive Blähungen zu haben. Reinzuchthefen gibt´s nicht für Brot, sondern auch für Getränke. So könnte man genauso gut eine Champagner-Hefe zur Herstellung des Ginger Beer verwenden – aber wo bleibt denn da bitte der Spaß. Den hatten schon besagte alten Völker, die oft und gerne ausgiebige Rituale vollzogen und Opfer brachten, nur um irgendwelche Fermente zum Blubbern zu bringen.

Bei meinen ersten Versuchen einen sogenannten Ginger Bug zu züchten bin ich mehrmals an einen Punkt gelangt, an dem ich ernsthaft über die Darbringung eines Opfers nachgedacht habe. Da ich es aber mittlerweile mühelos schaffe einen Ginger Bug über viele Wochen am Leben zu halten, wird es Zeit dieses neue Wissen nun mit der werten Leserschaft zu teilen:

Los geht´s mit Ingwer. Hier ist bereits beim Einkauf ein gutes Händchen von Nöten. Offenbar wird Ingwer beim Export bestrahlt um den Mikroben, die auf seiner Schale sitzen den Garaus zu machen. Das ist blöd, denn genau auf die haben wir es abgesehen. Glücklicherweise darf Bio-Ingwer nicht bestrahlt werden und hat mir auch noch keine Probleme bereitet. Zucker. Damit die Hefe was zu Futtern hat, geben wir ihr ein Zückerchen. Dabei scheint sich dunklerer Zucker besser zu eignen – Versuchsreihen dazu habe ich allerdings noch keine durchgeführt. Ich habe es gerne etwas süßer und emfehle mit der Zuckermenge zu experimentieren.Wasser. Sollte vor allem Chlorfrei sein – ich kann hier leider kein bestimmtes Wasser empfehlen und nutze selbst Leitungswasser. Allerdings wird unser Wasser in einer hauseigenen Anlage entkalkt und gefiltert. Gefäß. Ein mittelgroßes Einmachglas hat sich gut gemacht. Ich habe es mit einem Kaffeefilter abgedeckt und einem Gummi verschlossen. Wichtig ist, dass es ein bisschen atmen kann, aber vor Fruchtfliegen geschützt ist – und die stehen Schlange vor dem Glas. Versprochen! Das Glas wird nun halbvoll mit Wasser gefüllt. Dazu kommt ein gehäufter Esslöffel gehackter Ingwer – unbedingt mit der Schale. Ein Esslöffel Zucker, umrühren, abdecken und einmal am Tag schwenken. Nach ein paar Tagen sollten sich kleine Bläschen zwischen den Ingwer-Stückchen bilden. Dann wird es Zeit zu füttern. Je nach dem wie aktiv der eigene Ginger Bug schon ist gibt es jeden oder jeden zweiten Tag einen neuen Löffel gehackten Ingwer und Zucker bis irgendwann sichtbar Action im Glas ist und man dem Bug beim Blubbern zuschauen kann. Brautag. Sollte der Ginger Bug anfangen zu schimmeln: Nochmal von vorne. Eine allgemeine Aussage, wie lange die Aktion dauert kann ich nicht machen: Alles von zwei Tagen bis zu zwei Wochen habe ich schon erlebt. Pausen sind auch kein Problem – mein aktueller Ginger Bug hat während unserem Urlaub 11 Tage alleine im Kühlschrank gestanden. Am 12. Tag, nach einer normalen Fütterung, ging´s gleich wieder ab im Glas.

Wilde Blubber-Action im Glas

5 from 1 reviews
Ginger Beer mit Ginger Bug
 
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Vorbereitung
ca. 1 Woche
Kochzeit
45 Minuten
Gesamtzeit
45 Minuten
 
Erfrischendes Ginger Beer gebraut mit einer eigenen Starterkultur. Für das Rezept benötigt ihr einen großen Topf (min. 6L), ein Sieb und ein feuchtes Tuch um den Ingwersirup abzuseihen. Das Rezept stellt einen Vorschlag dar, wer anfängt sich mit dem Thema Fermentierung zu beschäftigen, wird bald lernen, dass eine gewisse Experimentier-Lust sehr förderlich sein kann. Bitte unbedingt Plastik-Flaschen zum Abfüllen verwenden, da akute Explosionsgefahr bestehen kann. Zum servieren z.B. in die hübschen Weck Flasche umfüllen.
Portionen: 5
Zutaten
Für den Ginger Bug
Für den Ginger Bug
  • 100g Ingwer, vorzugsweise Bio
  • 100g Ingwer, vorzugsweise Bio
  • 100g Zucker, vorzugsweise unrafffinierter Rohrohrzucker
  • 100g Zucker, vorzugsweise unrafffinierter Rohrohrzucker
  • Wasser, vorzugsweise ohne Chlor
  • Wasser, vorzugsweise ohne Chlor
Für das Ginger Beer
Für das Ginger Beer
  • 100g Ingwer
  • 100g Ingwer
  • 500g Zucker
  • 500g Zucker
  • 3L Wasser
  • 3L Wasser
  • Ein Bund Pfefferminze
  • Ein Bund Pfefferminze
  • Saft von 2-3 Zitronen
  • Saft von 2-3 Zitronen
  • Ginger Bug
Anweisungen
Für den Ginger Bug
  1. Ungefähr 2 EL Ingwer ungeschält mit dem Messer fein hacken und zusammen mit 2 EL Zucker in ein strilisiertes Einmachglas geben. Wasser zugeben, so dass das Glas nicht ganz zur Hälfte gefüllt ist.
  2. Das Glas mit einem Kaffeefilter oder Tuch für Fruchtfliegen unzugänglich verschießen und einmal am Tag durchschwenken. Sobald sich Bläschen zwischen den Ingwer-Stückchen bilden wird es Zeit zur Fütterung.
  3. Zum Füttern jeweils 1 EL gehackten Ingwer und 1 EL Zucker zum Ginger Bug geben und umrühren, bis sich der Zucker auflöst. Am nächsten Tag wiederholen. Gefüttert wird solange, bis man dem Bug beim blubbern zuschauen kann, d.h. bis alle 5-10 Sekunden ein Bläschen an die Oberfläche steigt - dann ist Brautag!
Für das Ginger Beer
  1. Ingwer mit der groben Reibe reiben.
  2. Zucker in Wasser in einem großen Topf (6L) auflösen, Ingwer dazu geben und 15 Minuten köcheln lassen.
  3. Topf vom Herd ziehen und Pfefferminze und Zitronensaft dazugeben. Weitere 15 Minuten ziehen lassen.
  4. Den Sirup durch ein feuchtes Küchentuch abseihen, 3L möglichst kaltes Wasser dazugeben, den Gingerbug durch ein feines Küchensieb (alternativ Teesieb) dazugeben und unterrühren.
  5. In fünf saubere PET-Flaschen abfüllen und an einem warmen Ort zur Fermentierung stellen.
  6. Täglich den Druck auf den Flaschen kontrollieren und ggf. vorsichtig ablassen. Es besteht akute Explosionsgefahr 😉 Zwischendurch auch gerne mal an der Flasche nippen und die Flaschen kalt stellen, sobald der gewünschte Geschmack vorhanden ist.
3.2.2929

...und ein paar Scheiben Limette

Während der Fermentierung bildet sich reichlich Kohlensäure in der Flasche. Deshalb sollte regelmäßig der Druck auf der Flasche geprüft werden (und unbedingt Plastikflaschen verwendet werden). Ich habe schon zwischendurch den Druck abgelassen, wobei Vorsicht geboten ist. Meine allererste Flasche Ginger Beer hat sich fast vollständig ins Waschbecken ergossen – wer einen Eindruck von diesem Ereignis haben möchte, sollte mal nach Cola & Mentos googlen 😉 Nach zwei Wochen die Flaschen kalt stellen und zügig genießen, aber keine Sorge – das ist schneller leer, als ein neuer Ginger Bug angesetzt ist. Natürlich muss nicht jedes Mal ein neuer Ansatz gemacht werden. Genau wie bei einem Sauerteig behält man etwas vom Ginger Bug zurück und füttert diesen einfach weiter.

Wenn du noch mehr über dieses spannende Thema lernen möchtest, empfehle ich dir zwei tolle Bücher. The Art of Fermentation enthält sehr viel Hintergrundwissen und animiert zu eigenen Experimenten. Es enthält kaum Rezepte mit Schritt für Schritt Anleitungen und da kommt meine zweite Empfehlung ins Spiel, die da schon konkreter wird: Wild Fermentation Beide Bücher stammen vom selben Autor: Sandor Katz. In den Büchern wird auch der soziale Aspekt besprochen, d.h. das gegenseitige Tauschen von Eingemachtem, es gibt aber auch Stellen, da geht der soziale Aspekt zu weit – aber lies mal selbst 😉

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Filed Under: Brauerei, Featured, Groovy Food, Rezepte, Trinken Tagged With: Bier, Fermentierung, ginger bug, hausgebraut, Ingwer, Minze

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Reader Interactions

Comments

  1. nata

    14. Juli 2014 at 08:40

    Toll, dass Du das durchziehst! Den Geschmack stelle ich mir umwerfend vor. Aber leider habe ich mit dem Thema „Selber Brauen“ schon vor äh, vielen Jahren abgeschlossen, als ich noch bei meinen Eltern wohnte. Damals hatte ich nach Rezepten aus einem Time Life Buch ziemlich sinnfrei und ohne jeden Verstand Zeug in Sprudelwasserflaschen (jawohl, die mit dem dicken Glas!) zum Gären gebracht… und in einer Ecke meines Zimmers unter dem Dach vergessen. Eines Tages, als ich nach Hause kam, meiner meine Mutter nur, der einzige Grund, weshalb sie mich nicht sofort umbringen würde, wäre der Umstand, dass ich gerade 18. Geburtstag hätte. Eine oder mehrere Flaschen waren explodiert und der ganze Raum von mehr als 30 m² war komplett, bis in den hintersten Winkel mit dem klebrigen Ingwerzeug eingesaut. Die Flaschen selbst hatten sich in winzige Partikel aufgelöst. Zum Glück war niemand im Zimmer, als die Ingwerbombe hoch ging.

    Antworten
  2. Küchenjunge

    16. Juli 2014 at 13:24

    Vor dem Explodieren hätte ich auch total schieß… Aber ich liebe Ingwerbier sehr – das würde ich echt gerne selber machen. Danke für deine tolle Zusammenfassung!

    Antworten
  3. uwe@highfoodality

    20. Juli 2014 at 15:16

    Hey Buddy, danke für diese Offenbarung! Ich werde das erste Glas von Dir gebrautes Ginger Beer niemals vergessen. War das lecker 🙂

    Du meintest bestimmt die kommende Woche, *g*, da kommt mein Artikel nämlich….

    Antworten
  4. stefan Hoffmann

    11. April 2018 at 23:03

    Ahoi. Ist das Ergebnis eigentlich alkoholisch? Weil zucker+fermentation ja meist dazu führt. Wenn es alkoholfrei ist interessiert mich sehr warum…

    Bg Stefan

    Antworten
  5. Lili

    28. April 2018 at 16:01

    Haben jetzt auch angefangen zu brauen und fragen uns wie viel alkohol das ingwerbier denn am ende hat?

    Antworten
    • Alex

      11. Juni 2018 at 14:37

      Hallo Lili, das hängt von vielen Faktoren ab und kann so allgemein nicht beantwortet werden. Es gibt aber z.B. bei Amazon recht günstig so ne Art Thermometer zu kaufen, mit dem das bestimmt werden kann.

      Antworten
  6. Lea

    9. Juni 2018 at 14:09

    Hallo. Ich habe vor einigen Tagen den Uingerbug angesetzt, allerdings habe ich kochend heißes Wasser verwendet. War das vielleicht ein Fehler?
    Lg Lea

    Antworten
    • Alex

      11. Juni 2018 at 14:35

      Hallo Lea, ja, damit hast du sehr wahrscheinlich die nötigen Bakterien auf dem Ingwer getötet. Macht aber nichts, einfach nochmal von vorne anfangen und höchstens lauwarmes Wasser verwenden.

      Antworten
  7. Lea

    18. Juni 2018 at 13:02

    Hallo. Mein Bud blubbbert fleißig vor sich hin, ich kann jedoch nicht einschätzen ob er schon so weit ist. Kann man auch zu lange warten?

    Und seie ich den Bud nach der Fermentierung nicht ab? Dann habe ich ja Stückchen in meinem Gingerbier?

    Antworten
    • Alex

      19. Juni 2018 at 07:05

      Hallo Lea, wenn er fleißig blubbert, dann ist er soweit! Danke für den Hinweis mit dem absieben – Stückchen ist natürlich doof. Ich hab’s im Rezept angepasst. Viele Grüße!

      Antworten
  8. Kilian

    10. Juli 2018 at 07:37

    Hallo Alex
    Danke für das tolle Rezept! Bin gespannt. Der Bug fängt an zu blubbern. Jetzt habe ich eine Frage zu den Mengenangaben. Habe ich das richtig verstanden? Benutzt du 2L Wasser für den Sirup und giesst dann 3L nach? Im Rezept steht bloss etwas von 2 Litern…

    Habe übrigens ein altes Rezept meiner Mutter ausprobiert um köstlichen Holunderblütensprudel herzustellen. Mit Zucker und Essig! Beides in Wasser zusammen mit den Blüten und einer Zitrone zwei Tage an der Sonne stehen lassen und dann nochmals zwei Tage in Flaschen abgefüllt. Dann kühl stellen. Funktioniert bestens! Die Geschichte mit den Molotow-Flaschen kenn ich auch von meiner Mutter.

    Antworten
  9. Yanka

    4. August 2018 at 07:49

    Hallo, im Rezept für das Ingwer Bier steht nicht, was man mit dem frisch geriebenen Ingwer machen soll. Soll man ihn im Zuckerwasser mitkochen oder erst zusammen mit dem Zitronensaft und Minze hinzufügen?

    Antworten
    • Alex

      4. August 2018 at 10:53

      Hallo Yanka, Danke für den Hinweis. Ich hab’s im Rezept geändert (mitkochen). Grüße!

      Antworten
  10. Florian

    5. August 2018 at 10:26

    Kurz eine Frage zu den Wassermengen: In der Zutatenliste stehen 2l. Später soll der Zucker in Wasser gelöst werden der Ingwer dazu und dann kochen. Wieviel Wasser? Dann sollen noch 3l kaltes Wasser dazu. Was ist mit den 2l aus der Zutatenliste?

    Antworten
  11. Regina

    18. August 2018 at 13:06

    Ich hab das schon woanders gehört und probiere es ständig… ohne Erfolg! Jetzt hat es endlichmal ein paar Blasen gehabt, also gefüttert, nun sind aber keine Blasen mehr da. Soll ich es dennoch täglich weiter füttern oder erst wenn wieder Blasen auftauchen?

    Antworten
  12. Christian

    24. August 2018 at 14:43

    Hallo Alex,
    mittlerweile bin ich bei meinem 4ten Versuch einen Ingwerbug zu ziehen. Der erste Versuch schimmelte nach 2 Tagen, gut kann mal passieren. Der 2te Versuch hat schon nach 24 Stunden (wird wohl am warmen Wetter gelegen haben) ordentlich kleine und große Blasen geworfen. Nach der zweiten Fütterung war dann allerdings Feierabend. Der 3te Versuch hat nach 1,5 Tagen schon große und kleine Bläschen gehabt und sobald man ihn bewegt hat knisterte er auch ordentlich. Da du in deinem Artikel geschrieben hast, dass alle 5-10 Sekunden Bläschen aufsteigen sollen dachte ich, er ist wohl noch nicht fertig. Hab ihn schön täglich gefüttert, aber nach der fünften Fütterung stellte auch dieser so langsam seine Aktivitäten ein.
    Jetzt hab ich vorgestern einen neuen angestellt, diesmal mit Kokosblütenzucker. Der hat jetzt auch schon wieder Bläschen und knistert wenn man ihn leicht bewegt.
    Jetzt meine Frage woran kann es liegen, dass der Ingwerbug nach mehrmaliger Fütterung seinen Dienst quittiert?
    Kann man ihn auch überfüttern?

    Antworten
  13. maninthehighcastle

    20. September 2018 at 14:54

    Hallo,

    danke für das Rezept. Um den Explosionen vorzubeugen, kann man da auch eine 5l Flasche mit Gärröhrchen benutzen oder geht dann zu viel Kohlensäure verloren?

    Antworten
  14. Irina

    20. September 2018 at 16:02

    ich experimentiere seit langer Zeit mit Ingwer Bug. ich bekomme immer lecker Limo, die sicher auch fermentiert, da der Zucker selten zuviel ist. ABER… ich habe nie Kohlensäure. vielleicht kann mir jemand einen Tip geben was hier falsch läuft. das Bug Glas hat viel Hefe, und der Bug blubbert auch, aber dann wenn ich ansetze passiert nichts als das wieder Hefe am Boden der Flasche ist…

    Antworten
  15. Stefan

    19. Oktober 2018 at 15:57

    Hallo zusammen, habe selber Erfahrungen mit der Herstellung gesammelt. Vielleicht wäre der Hinweis noch gut, dass sich TRITAN-Kunststoff Flaschen sehr gut eignen für die Abfüllung. Normalerweise werden ja PET-Flaschen verwendet – dies sollte man aber nicht tun, da diese Mehrfachnutzung Giftstoffe freisetzen kann.
    Alles Gute und Prost, Stefan

    Antworten
  16. Ralph

    12. November 2018 at 18:36

    Tolle Anleitung, hat bei mir gleich beim 1. Versuch geklappt.

    Die Flaschen mit dem Ginger Beer blubbern brav vor sich hin. Wie weiß ich denn, wann es fertig ist?

    Nach wie vielen Tagen ist der optimale Zeitpunkt erreicht?

    Bzw. was passiert, wenn die Flaschen zu lange gären? Ab wann wird es kritisch, dass das Ganze kippt?

    Antworten
    • Alex

      12. November 2018 at 19:45

      Hallo Ralph! Freut mich, dass es gleich gut geklappt hat bei dir! Ich habe mein Ginger Beer 2 Wochen blubbern lassen, leider lassen sich keine genauen Angaben machen – am Besten fängst du nach 3 Tagen an zu probieren. Wenn du merkst, dass sich zu viel Druck bildet, kannst du den zwischendurch suchmal ablassen – aber bitte sehr vorsichtig aufschrauben!

      Antworten
  17. Ramona Riggers

    17. November 2018 at 12:02

    Danke für die super Anleitung! Mein 2. Bug blubbert gerade schön vor sich hin, nachdem er 4 Wochen im Kühlschrank geruht hat. Kaum war er draußen und gefüttert, blubberte er auch gleich munter wieder los. Heute wird zum 2. Mal gebraut, ich hatte beim letzten Mal noch mit einer Limette ergänzt und zum Sirup kochen noch den Abrieb der Schalen hinzugefügt, das macht das Ganze noch intensiver vom Geschmack. Für die Gärung habe ich den 5-Liter-Gärballon benutzt, hat wunderbar funktioniert. Danach hab ich alles in 500 ml Tonflaschen mit Bügelverschluß gefüllt und kalt gestellt. Hält sich wunderbar darin. Nochmals danke für die Bereicherung unserer Getränkeküche. LG Ramona

    Antworten
  18. Benjamin Sänger

    30. November 2018 at 17:34

    Hey, ich habe zwar schon mal Ginger Beer gebraut, aber das war recht improvisiert. Deswegen wollte ich mal dein Rezept ausprobieren, weil sich das echt gut anhört. Auf den vor allem auf den britischen Inseln kaufbaren Ginger Beer steht ja noch was von exotischen Gewürzen. Ich habe da an Muskatblüte oder Kaffir-Limettenblätter gedacht. Hast du da Vorschläge oder was kannst du dir da vorstellen?

    Liebe Grüße

    Benjamin

    Antworten
  19. dgu

    4. Februar 2019 at 19:16

    Hallo, tust du den Ingwer für das eigentliche Beer dann auch nicht schälen?
    Gruß Dgu

    Antworten
    • Alex

      5. Februar 2019 at 12:34

      Nein, mach ich nicht. Einfach gut abwaschen und alles rein in den Topf!

      Antworten
      • dgu

        5. Februar 2019 at 21:36

        Danke. Jetzt warte ich auf das erste Blubbern des Bugs – heute steht der den dritten Tag – bin gespannt.

        Antworten
  20. dgu

    10. Februar 2019 at 13:58

    Heute steht der Bug eine Woche, zwischendrin hat er eigentlich schon schön begonnen zu schäumen. Aber leider tut sich jetzt seit zwei Tagen garnichts mehr, keine Bläschen, kein Nichts.
    Gefüttert habe ich jetzt viermal. Kann der Bug auch zu warm stehen?
    Habe keine Ahnung, an was das liegt, ist schon mein zweiter Versuch, der anscheinend mißlingt. So lang er noch nicht schimmelt, lasse ich ihn noch stehen, mal sehen…

    Antworten
    • Alex

      13. Februar 2019 at 21:54

      Wie erging es deinem Bug bis heute? Mir ist es auch schon mehr als einmal so gegangen. Woran es genau lag, kann ich dir leider nicht sagen. Grundsätzlich geht es ja darum, den Bakterien, die für die Action zuständig sind, optimale Bedingungen zu verschaffen. Manchmal ergibt sich dann halt, dass Bakterien, die nicht so gerne gesehen werden, die Überhand gewinnen. Mir grade mit einem neuen Sauerteigansatz passiert, der nach kürzester Zeit sehr aktiv war, nur um dann noch viel schneller, stinkend ein Ende zu finden. Da hilft nur sterilisieren und von vorne beginnen.

      Antworten
      • dgu

        15. Februar 2019 at 21:22

        Gestern habe ich den Bug leider entsorgt. Er ist leider nicht wieder gekommen, Geschimmelt hat er zwar nicht, aber zwischen den Ingwerstückchen am Boden hat sich schon so weiße Flüssigkeit gebildet.

        Keine Ahnung, woran es lag. Er stand auf dem Fenster, hatte also Licht und warm kam es von der Heizung her. Jetzt weiß ich nicht so recht, was ich noch ändern könnte, sollte ich mit dem gleichen Ingwer nochmals probieren? Wenn es bei dir nicht geklappt hat, hast du dann an den Zutaten was geändert, oder gleich mit dem gleichen Ingwer nochmals angesetzt?

        Welchen Standort hast du denn so, eher hell, oder lieber etwas dunkler? Wärme in Maßen ist sicherlich auch nicht schlecht.

        Schade, hatte mich zu meinem Geburtstag schon auf Ingwerbeer gefreut 🙂

        Antworten
        • Alex

          16. Februar 2019 at 08:43

          Meiner steht auf der Fensterbank in der Küche, das Fenster ist Richtung Norden ausgerichtet, d.h. Es ist zwar hell, bekommt aber keine direkte Sonne und die Temperatur ist relativ stabil. Vielleicht probierst du es auch mal mit einem ähnlichen Standort. Ingwerbier kannst du, wenn du‘s kurzfristig brauchst auch mit Champagnerhefe ansetzen. Mit dem Bug ist der Geschmack komplexer, aber Ingwerbier mit Zuchthefe kann auch sehr lecker sein.

          Antworten
          • dgu

            16. Februar 2019 at 22:41

            Danke, ich stelle das Glas dann mal für den nächsten Ansatz in die Küche. Mit Hefe wollte ich es nicht probieren, das mit dem puren – nur Ingwer und Zucker – das hat mir gefallen. Aber danke für den Tip, sollte es das nächsten mal immer noch nichts werden, denke ich mal drüber nach.

  21. Chris

    15. Februar 2019 at 22:24

    Hallo Alex,

    Ich habe auch angefangen und von einem Freund einen Bug erhalten. Nur bin ich mir mit dem blubbern nicht sicher, was du meinst.
    Ich kann durchgängig eine Vielzahl von sehr sehr kleinen Bläschen entdecken aber keine großen.

    Ist jetzt schon der richtige Zeitpunkt erreicht?

    Des Weiteren bin ich auch verwirrt bezüglich der 2L im Rezept. Gibt auch weitere Kommentare dazu

    Viele Grüße,

    Chris

    Antworten
    • Alex

      16. Februar 2019 at 08:47

      Blubbern bedeutet in dem Fall, dass der Bug wirklich aktiv ist, es gehen im Sekundentakt (alle 3-4 Sekunden vielleicht) Bläschen auf und es ist Bewegung im Glas zu sehen.

      Rezept hab ich angepasst, Danke nochmal für den Hinweis. Ich nehme 3L Wasser.

      Antworten
      • Chris

        27. Februar 2019 at 11:34

        Hallo Alex,

        ich kann von oben jetzt immer wieder Bläschen aufsteigen sehen aber es bildet sich auch ein „Schaumteppich“ aus vielen Blasen.
        Ist das richtig? Des Weiteren bin ich mir bei der Konsistenz nicht sicher, sie ist eher dickflüssig.

        Antworten
        • Alex

          27. Februar 2019 at 20:29

          Hi Chris! Ich denke wie ein Teppich sollte es nicht unbedingt aussehen – idealerweise sieht es aus wie auf dem Bild direkt über dem Rezept auf dieser Seite. Viel wichtiger als das Aussehen ist aber der Geruch. Wenn es schön „hefig“ riecht und weniger nach Essig oder sonst irgendwie sauer oder „funky“ dann würde ich mal einen Versuch wagen. Dickflüssig ist Ok.

          Antworten
  22. Benji

    1. März 2019 at 18:14

    Hi Alex
    Super Rezept, meine erste Ladung Ginger Beer fermentiert fröhlich vor sich hin.
    Eine Frage hätt ich da noch: Es hat sich mittlerweile ein richtig heftiger Fermentationsgeruch gebildet. Krieg ich den los, wenn ich die Fermentation mittels Kühlung unterbreche oder das Ginger Beer quasi „auslüfte“?

    Antworten
    • Alex

      3. März 2019 at 08:13

      Hi Benji, ja das kann man so machen. Ich würde den aktuellen Stand einfach mal probieren und dann entscheiden, was ich mache. Wenn’s irgendwie „drüber“ schmeckt, dann ab in den Kühlschrank, trinken und beim nächsten Versuch z.B. mal kürzer Fermentieren oder (wenn möglich) bei geringerer Temperatur fermentieren.

      Antworten

Trackbacks

  1. Redcurrant Ginger Beer, hausgebraut | HighFoodality - Rezepte mit Bild sagt:
    23. Juli 2014 um 07:00 Uhr

    […] Alex in seinem Artikel schon schrieb, würde man mit dem deutschen Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516 ein dickes Problem […]

    Antworten

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