Der Schwarzwald – unendliche Weißen, lange Winter. Bäume wo hin man blickt. Schattige Täler, kein Empfang. Keine Ahnung, was Montgomery Collins und mich dahin verschlagen hat. Ich hab mein Diplom gemacht und Montgomery Gin. So kann man zusammenfassend sagen, dass es für uns beide ein gutes Ende genommen hat (ohne jetzt genauere Details über Montgomery’s Ende zu kennen).
Nun wurde das Rezept des Wahlschwarzwälders M. vor einigen Jahren wieder zum Leben erweckt und ganz alleine die Geschichte vom jungen Soldaten hat mich zum Probieren des Monkey 47 bewogen. Beim Schnüffeln an der Flasche wurde mir urplötzlich klar, wie sich der gute Mann gefreut haben muss über seinen Gin und ein erster Schluck hat auch in mir das wohlige Gefühl von Heimat hervorgebracht. Eine ziemliche Aromenbombe, aber wir alle kennen Tage da bringt es weder die mineralisch eingefasste Säure eines Riesling, noch Tanine. Da muss Wacholder her, und Fichtensprossen.
Kurz vor Weihnachten ist dann auch der kleine Bruder vom Monkey bei mir eingezogen – der Distillers Cut, für den sich die Helden aus der Brennerei bis in den Südschwarzwald durchschlagen mussten, um in mühsamer Handarbeit 250 KG Maiwipfel (frische Fichtensprossen) einzusammeln, die dem Distillers Cut seine ganz eigene Note geben. Kein Gin für jede Nacht, aber definitv eine Sünde wert! Für mich am allerliebsten pur. Für den Tonic sind andere da.
Ende April darf ich in exklusivem Kreis die Stählemühle besichtigen und freu mich schon wie ein kleines Äffchen 😉 Ein Fläschchen und die Bilder wurden mir von den Black Forrest Distillers zur Steigerung der Vorfreude freundlicher Weise zur Verfügung gestellt!
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