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The Chef Chicken

18. Juni 2013 by Alex 28 Kommentare

Liebe Avocado,

wir hatten keinen guten Start. Schon früh hatte ich versucht dich zu lieben, nur verstanden hatte ich dich nie. Hübsch aufgereiht mit deinesgleichen hast du dich mit deiner glänzenden Schale feil geboten. Noch am gleichen Abend wollte ich dich vernaschen, aber du hast einen auf harte Nuss gemacht und warst sauer. Beim nächsten Mal habe ich dir mehr Zeit gelassen, was dich dazu veranlasste noch sauerer zu werden – und so seltsam faserig. Deinen Glanz hattest du verloren und als du mir die Küche mit deinem labberigen Fleisch eingematscht hast war mir klar: Das mit uns beiden wird nichts. Bis ich dich im Urlaub wieder traf. Auf einem Teller mit Garnelen und Mango hast du gelegen. Nackt. Cremig zart wie ein Pudding von Omas Herd, aber mit deinem ganz eigenen, grasig-grünen Geschmack. Ich lernte, dich für ein paar Tage mit den Hausäpfeln in Ruhe zu lassen, dir täglich ein wenig Aufmerksamkeit durch sanftes drücken und schnüffeln entgegenzubringen und bettete dich erst noch eine Weile auf Eis, wenn du bereit warst, ich aber noch meine Zeit brauchte.

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Deine grasige Note lässt sich mit einigen Blättern Spinat wunderbar unterstreichen. Als grünen Smoothie mögen wir dich gerne damit und geben noch Orangen- und Limettensaft, Joghurt und Milch dazu. Soll´s etwas herzhafter sein und die Junkfood-Amnesie1 schlägt wieder zu, klöppeln wir eine Guacamole aus dir und vernaschen dich mit den billigsten und geschmacksverstärktesten Nachos, die wir kriegen können. So hast du auch auf dem heutigen Burger eine gute Figur gemacht und den würzigen Part übernommen.

Außerdem mit dabei waren ein paar Scheiben einer noch nicht ganz reifen Ochenherztomate, die sagenhaften Brioche Buns, Hähnchenbrüste, langsam gebraten, längs aufgeschnitten und mit Comtè gefüllt, junger Spinat und Nachos. Eine recht gesunde Burger-Variante, jedoch zum Abnehmen tedenziell ungeeignet, denn im Grunde bist du Butter, die vom Baum hängt.

Lieben Gruß,
Dein Alex

Rezept: Guacamole

Zutaten

  • 1 reife Avocado
  • 1 Tomate, halbiert, vom Strunk befreit
  • 1 kleine Zwiebel, geschält und grob gehackt
  • 1 kleine Pepperoni (Sorte je nach Schärfebedürfnis)
  • 1 handvoll Korianderzweige, Blätter gezupft
  • 2 Zehen Knoblauch, geschält, halbiert
  • Saft einer kleinen Limette
  • 5 EL junges, grasiges Olivenöl
  • 1 gestr. EL Kreuzkümmel
  • Salz

Anweisungen

  1. Die Avocado längs halbieren (und mit viel Liebe) mit einem Löffel von der Schale befreien, Kern entfernen – am einfachsten, in dem man vorsichtig ein Messer reinschlägt und den Kern mit einer Drehbewegung vom Fruchtfleisch löst. Das Fleisch mit einer Gabel zerdrücken. Es soll matschig, aber noch ein wenig stückig sein.
  2. Die Pepperoni längs halbieren, das Kerngehäuse und die weiße Innenwände entfernen. Wer´s scharf mag, spart sich den Schritt und hackt einfach alles klein.
  3. Pepperoni mit Tomate, Zwiebel, Knoblauch und den Korianderblättern in einen Blitzgehacker geben und fein hacken. Geht auch mit dem Messer.
  4. Alle Zutaten in einer Schüssel mischen und mit Salz, Kreuzkümmel und evtl. mehr Olivenöl abschmecken.
  5. Ich mag zusätzlich gerne noch geräuchtertes Paprikapulver in der Guacamole und gebe auch schonmal ein hart gekochtes Ei dazu.

Zubereitungszeit: 20 minute(s)

Portionen: 4

Bewertung 5 :  ★★★★★ 1 Bewertungen

  1. (Junkfood-Amnesie: Ernährungsbewusste Menschen, die mit Vorliebe auf Wochenmärkte und in Hofläden einkaufen, sich sehr um die Herkunft ihrer Lebensmittel bemühen und gelegentlich bei der billigsten Tüte Supermarkt-Nachos nachgiebig werden, leiden unter dieser jungen, heimtückischen, schwer zu diagnostizierenden Essstörung. ↩

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Kategorie: Burger, Groovy Food, Rezepte Stichworte: Avocado, brioche buns, Burger, Guacamole, Hähnchen, Hähnchenbrust, Nachos, Spinat

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Christina

    18. Juni 2013 um 07:26

    Chef Chicken, wem Chef Chicken gebührt, Du Poet!
    Das war eine sehr schöne Morgenlektüre.

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:26

      Freut mich, freut mich – Burger am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen!

      Antworten
  2. Irene

    18. Juni 2013 um 07:50

    Burger und Geschichte ganz nach meinem Geschmack, herrlich zu lesen am morgen und abends wären dann der Bruger dran….
    Liebs Grüessli
    Irene

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:27

      Ach, diese leichte Variante geht sicher auch gut zum Frühstück!

      Antworten
  3. lieberlecker

    18. Juni 2013 um 08:02

    Ich müsste was ähnliches schreiben, wie lautet denn die Adresse von Frl. Avocado? – grins –
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:28

      Tja, da gibt sich das Fräulein sehr bedeckt. Gesichert ist nur, dass seine Verbreitung dem Riesenfaultier zuzuschreiben ist 😉

      Antworten
  4. zorra

    18. Juni 2013 um 08:35

    Schön, dass ihr Freunde geworden seid! Bin gespannt wieviele Avocados mein Bäumchen dieses Jahr liefert. Lettzes Jahr waren es ZERO.

    Ach ja und von der JFA bin ich bis jetzt verschont geblieben, ich hoffe sie ist nicht ansteckend?

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:29

      Doch so viele! Avocado-Bäumchen hatte ich mal eins auf der Fensterbank, es war quasi so einer Art Liebes-Bäumchen, und als es einging, war auch nix mehr mit Liebe. Auch lange her…

      Keine JFA… Na ich weiß ja nicht 😉

      Antworten
  5. Die Küchenschabe

    18. Juni 2013 um 09:08

    jawoll, genauso muss Guacamole gemacht werden – für mich immer zum rare gebratenen Steak, und dazu knusprige Kartoffelmwürferl 🙂

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:30

      Oh ja, auch das sehr gerne, es gibt überhaupt viele Gelegenheiten für eine ordentliche Guacamole

      Antworten
  6. Claudia

    18. Juni 2013 um 10:31

    Jetzt weiß ich, woher der Begriff „foodporn“ kommt. Deine sinnliche Begegnung mit der Avocado liest sich grandios. LG
    Claudia

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:31

      Dankedanke 🙂

      Antworten
  7. junifaden

    18. Juni 2013 um 11:00

    ein gedicht durch und durch, dieser text! und geschmacklich sicherlich auch 😉 viele liebe grüße julia

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:32

      Hundertprozentig! Die Madame, die in der Guacamole landete war eine der gefälligeren Sorte!

      Antworten
  8. rebecca

    18. Juni 2013 um 12:02

    Merci!!! Und schönen Sommer noch…

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:32

      Vielen Dank und ebenfalls!

      Antworten
      • rebecca

        25. Juni 2013 um 13:36

        Das „Gebäck“ war ein Erfolg!

        Antworten
  9. Maik

    18. Juni 2013 um 14:40

    Oh, genau den möchte ich jetzt essen! Endlich mal eine Variante zu dem Fast Food-Allerlei da draußen.

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:33

      Sorry, das war leider ein Einzelstück, aber ich denke du kommst mit der Bauanleitung klar!?

      Antworten
  10. Judith

    19. Juni 2013 um 09:10

    Ich schmeiß mich weg 😀 Wie herrlich dieser Text sich mitten in den Schweizer Alpen gelesen hat 🙂 Ich glaub mein Lachen hallt noch tagelang durch die Berge 😉
    Und der Burger macht definitv Lust auf Mehr!!!
    Vielen Dank dafür!

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:33

      Ja, ich hab´s bis nach Stuttgart hallen gehört 😉

      Antworten
  11. Frau Ziii

    19. Juni 2013 um 15:51

    Ich hab das auch, dieses Amnesiedingsbums und ohne Avocado geht beim Frühstück sowieso gar nix. Ich verstehe Dich also so oder so. Probier mal Eierspeis, Avocado und Graved Lachs :-))
    Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:35

      Mach ich gerne im Sommer – kalte Avocado-Suppe mit Gurke und dazu Tramzini mit Ceviche vom Graved Lachs, Mango, Minze… wird mal wieder Zeit…

      Ich glaub ja jeder hat so ein bisschen Junkfood-Amnesie!

      Antworten
  12. Julia

    20. Juni 2013 um 16:53

    Mit Guacamole hat mich in den frühen 90ern meine Cousine angefixt. Seitdem könnte ich immer heulen, wenn ich diese steinharten Avocados kriege, obwohl ich doch JETZT Bock drauf habe! Mit der JFA geht es mir ähnlich wie Dir: Manchmal bei Erdnussflips, nach Magen-Darm-Krankheiten – glücklicherweise selten! – mit der Dose Maggi-Ravioli. Peinlich, aber da ist irgendwas drin, was die Lebensgeister wieder weckt…

    Antworten
    • Alex

      21. Juni 2013 um 13:36

      Glücklicherweise beschränkt sich´s bei mir auf die Chips – und Burger King, für den ich allerdings einen gewissen Mindestpegel benötige, wenn du weißt, was ich meine 😉

      Antworten
  13. Sebastian

    27. Juni 2013 um 05:29

    Sehr schön, mal wieder Danke für die Inspiration. Bei uns gibt’s heute wohl Burger 😉

    Antworten
  14. Jessica

    1. Juli 2013 um 03:30

    Das war eine riesige Burger sicherlich voller Magen. Ich liebe Hähnchen Burger Belag mit Nachos und frischem Spinat. Insgesamt ist das gesunde Burger. Gut Gemacht.

    Antworten

Trackbacks

  1. Guacamole Burger sagt:
    3. Juli 2013 um 05:36 Uhr

    […] man auch hinschaut, alle essen Burger… Heike, Uwe, Chef Hansen… Bessere Hälfte und ich… ich nehme mir fest vor bei Gelegenheit mal die feine Kunst […]

    Antworten

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