Schmoren sei das Grillen des Winters hab ich die Tage irgendwo gelesen. Zwar unterwerfe ich mich keinen jahreszeitlichen Regeln beim Feuermachen, dennoch erledigt der gute Geschmack das irgendwie von selbst. Der Herbst und dann bald auch der Winter kündigen sich an, sobald statt Weißwein Roter auf den Tisch kommt, nach Feierabend der Wunsch nach der Kuscheldecke und einem heißen Tee mit Honig wächst und der Ofen eher als der Grill angeheitzt wird. Schmorfleisch wird Kurzbegratenem im Einkaufskorb vorgezogen, es gibt schwere Saucen statt Ketchup und Wurzelgemüse statt Nudel- oder Capresesalat.
Heute kommen mal wieder zwei schöne Gelegenheiten auf dem Teller zusammen. Erstens ruft Uwe von Highfoodality zum Burger-Battle auf. Jaja, das macht er gerne, erst seinen Kollegen Ralf und dann bin ich dran und werde zum Veggie Burger Contest herausgefordert. Chef Hansen hat geliefert und der feine Herr Spitzmüller lenkt mit seinem Burger-Battle ab 😉 Zweitens lief letzte Woche Julie & Julia mal wieder im Fernsehn und verursachte ein kollektives Bœeuf Bourguignon schmoren. Alice zauberte in ihrem Kulinarischen Wunderland einen Entenburger mit Rotkraut , was mit letztendlich auf die Idee brachte, mal Schmorfleisch zwischen zwei Scheiben Baguette zu packen.
Neben mir sind beim Brigitte Food-Blog-Award noch vier andere tolle Blogs nominiert, zu denen ich mir vorgenommen habe, auch mal zu schauen, was die so drauf haben 😉 Heute habe ich mir bei Lutz ein Baguette-Rezept rausgesucht, dass mich gleich überzeugt hat. Überhaupt bin ich von Lutz‘ Blog ziemlich begeistert und werde ihn in Zukunft sicher noch oft beim Ausbau meiner Brot-Back-Fähigkeiten zu Rate ziehen. Für den Burger habe ich aus einem der vier Baguette einfach zwei runde Brötchen geformt und dachte ein besonders originelles Muster reingeritzt zu haben. Hat den Teig aber wenig interessiert – wenn mir jemand die Kunst des Einschneidens also mal erklären könnte… Das Baguette mit seinen großen Poren ist übrigens der perfekte Saucen-Schwamm 🙂
Schöne Rezepte für´s Bœeuf à la bourguignon gibt´s im Internet ja schon wie Sand am Meer – bisher habe ich mich immer an das von Steffi gehalten. Sie hat´s aus Julia Childs Buch übersetzt und es funktioniert alles einfach perfekt. Für den Burger hab ich das Gemüse allerdings in Scheiben geschnitten, damit das Teil sich ordentlich belegen lässt. Nach einem Blick ins Grundkochbuch von Monsieur Bocuse habe ich das Fleisch (Hochrippe übrigens) außerdem mit Bauchspeck gespickt, in 100ml Sherry und 500ml Rotwein für drei Stunden mariniert und später noch einen Kalbsfuß mitgeschmort. Die Sauce die da am Ende bei rumkommt ist unvergleichlich. Die habe ich richtig dick eingekocht und musste nix mehr abschmecken, geschweige denn abbinden. Yummy!
Na, das ist doch eine tolle Idee. Bevor ich Ralf den Link zu Deinem Artikel hier gebe, lasse ich ihn aber noch ein wenig schmoren (Brüller!). Den coolsten Namen haste auf jeden Fall schon mal kreiert. Respekt!
Der feine Herr Spitzmüller? Soso! Die Veggie-Antwort wird kommen, keine Sorge!
Du meine Güte, wie soll man das denn noch toppen!? Die ganze Zeit frag‘ ich mich, wieso man zu dieser Jahreszeit zur Burger-Battle aufrufen kann, aber das hast du perfekt gelöst. Super Rezept, tolle Idee und ein schöner Beitrag 😉 Am Besten gefällt mir natürlich, dass die Brötchen selbst gebacken sind. LG
Wir brauchen eine Unterkategorie: Bester Burger Name… Alex, gewonnen.
Jajajaja! Auch wenn ich bereits postuliert habe, dass ich Dir alles zutraue und mich diese Aktion KEIN BISSCHEN WUNDERT!, gestehe ich doch an dieser Stelle in aller Öffenlichkeit – Der Name ist der Burger! ähhh, burner!
🙂
Wart´s nur ab…
@Uwe Muahahahaha – schmoren lassen 🙂 Ich bin so gespannt auf deinen Veggie-Burger, es fängt langsam an auszuleiern 😉
@Paule Ach, man muss ja nicht immer alles toppen 😉 Ein ordentlicher Burger steht und fällt mit dem Brötchen!
@Mel Danke Danke 🙂
@AT Ich warte… Aber worauf eigentlich!?
Ich hoffe du weisst zu schätzen, dass ich dir nicht zuvor gekommen bin?
🙂
Schöne Idee!
Wie cool Alex, der Name ist echt patentverdächtig! Und auf großporige Saucenschwämme stehe ich ja eh total.
Diese Seite werde ich meinem Mann wohl lieber vorenthalten 🙂 Aber an den Burgignon werd ich mich wohl trotzdem am Wochenende wagen.
@Heike Du musstest mir ja nicht zuvor kommen – du hast es einfach überboten 😉
@Christina Ich weine um jeden Tropfen Sauce, der übrig bleibt 🙁
@Slightly Bonkers Dann sind wir alle auf einen ausführlichen Bericht gespannt!