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Ei(s)reste

15. Juli 2011 by Alex 24 Kommentare

Eier sind schon so Kerle. Harte Schale, weicher Kern. Innen weiß – ganz innen gelb. Und was macht man damit in der Küche: Trennen und zwar ganz vorsichtig. Vor allem aber haben sie viel Respekt und Aufmerksamkeit verdient und deswegen denke ich beim hantieren mit Eiern z.B. gerne mal an Pulp Fiction. Eigelb und Eiweiß haben dabei verschiedene Rollen – z.B. sagt ein Eiweiß als Vincent Vega zum Eigelb (Jules Winnfield), kurz bevor dieses Bekanntschaft mit dem Pürierstab macht: „Weißt du was die in Holland statt Ketchup auf die Pommes tun?“ – „Was denn?“ – „Majonaise!“. Oder das Eiweiß Budge Coolidge, als ich versuche das letzte Bisschen von ihm vom Eigelb zu trennen und dieses dabei zerstöre: „Wem gehört diese Schale. Das ist ne Eierschale Baby. Wem gehört diese Eierschale? Dem Eigelb. Was ist mit dem Eigelb. Das Eigelb ist tod, Baby, das Eigelb ist tod…“.

Bevor jetzt jemand mit Bibelzitaten um die Ecke kommt und eine Riesenschweinerei veranstaltet: Respektiert das Ei – das ganze Ei (von mir aus ohne die Schale). Grade für uns Eisproduzenten ist das natürlich ein Problem, denn auf fünf Eigelb kommen nunmal fünf Eiweiß, die ungern im Kühlschrank auf ihre Nichtverwendung warten. Also was tun, wenn man keine Basiers mag und den Verlust der Männlichkeit durch die Herstellung von Macarons fürchtet?

Waffeln!

Jetzt braucht man dazu zwar ein spezielles Waffeleisen, aber zwei von drei Waffeleisenbesitzern die ich kenne, wurden damit beschenkt. Also ab auf den Wunschzettel mit der ultimativen Eiweißvernichtungsmaschine. Folgendes Rezept stammt – mal wieder – aus dem ultimativen Eisbuch und ich wette, Frozen Desserts hat sowas nicht 😉

Eiswaffeln:

  • Die Eiweiße von 5 großen Eiern (meistens verwendet Lebovitz in seinen Eisrezepten 5 Eigelb)
  • 130g Zucker (im Original 170g)
  • Ein Hauch Vanilleextrakt
  • Eine Prise Salz
  • 180g Weizenmehl
  • 60g geschmolzene Butter
  1. In einer Schüssel Eiweiß, Salz, Zucker und Vanilleextrakt verrühren.
  2. 90g Mehl dazugeben und weiterrühren
  3. Die geschmolzene Butter unterrühren
  4. Das restliche Mehl einarbeiten
  5. Nach Anleitung des Waffeleisen weiterverarbeiten, oder:

Der große Eismeister ist ja der Meinung, man bräuchte da kein Waffeleisen für. Er gibt den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech in den 175 Grad heißen Ofen und backt 10 Minuten – danach auf Sicht, bis die Waffeln Goldgelb sind und rollt sie dann auf. Auch dafür gibt es selbstverständlich Spezialwerkzeug, für das ich mich im Büro ausführlich rechtfertigen musste…

Das Eis im Hörnchen nennt sich Gianduja, schmeckt wie der allererste Kuss und wurde schon von Simone und Moeys Kitchen ausführlich vorgestellt – beide mit interessanten Abwandlungen vom Originalrezept!

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Kategorie: Bäckerei, Küche, Rezepte Stichworte: Eis, Eiweiß, Hörnchen, Lebovitz, Pulp Fiction

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Sylvia

    15. Juli 2011 um 22:43

    Ahhh, mein Gianduja-Eis ist leider schon lang alle – Salz auf meinen Wunden… 😉 Normalerweise mag ich diese Eiswaffeln eigentlich nicht, aber bei Deinen würde ich glatt mal ne Ausnahme machen, supi!

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:42

      Ich staune grade wie viele Menschen eigentlich keine Eiswaffeln mögen – ich hab die in meiner Eisverkäuferzeit schon immer nebeher geknabbert, weil ich die so mochte:) Danke – und immer nur Gianduja ist auf Dauer auch langweilig…

      Antworten
  2. nata

    15. Juli 2011 um 22:58

    Wie der erste Kuss? Ich denke, der schmeckte eher nach Kaugummi, aber das ist auch schon ziemlich lange her. Und der letzte war sowieso viel besser. Das letzte Eis, das ich gegessen habe, war überhaupt das allerberste, denn es handelte sich zufällig um das Gianduiaeis nach Moeys Rezept, und das ist wirklich absolut unglaublich! Schade nur, dass ich jetzt erst erfahre, was ich mit den 5 Eiweiß hätte anfangen können…

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:45

      Ok, richtig, ich glaube ich ändere das in „Erinnerung an den ersten Kuss“… In 2-3 Tage ist deine Eismaschine ja sicher wieder kalt genug – vielleicht kommt bis dahin auch Sylvias Himbeer-Whiskey-Eis raus, wobei da sicher keine Eier im Spiel sind… Naja, kommt Zeit, kommt Eiweißreste 😉

      Antworten
  3. Simone

    16. Juli 2011 um 02:45

    Wieviele Eiswaffeln sind da wohl Ausschuß gewesen bis du zu dieser perfekt geformten Waffel gekommen bist ;-)! Ich mag Eiswaffeln nicht, aber aussehn tut se schon echt geil, Respekt! Und das nächste mal wird mein Gianduja-Eis definitiv auch Stracciatella-Stückle enthalten, nachdem ich so einen Rüffel von dir gekriegt hab ;-)!

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:46

      Ein gewisser Ausschuss ist bei den Waffeln durchaus gewollt! Nen Rüffel – eigentlich wollte ich ja nur probieren, wie weit ich´s treiben muss, damit du mir mal wieder nen Kommentar da lässt 😉 Danke für´s Kompliment – zum Gianduja-Eis sind die Waffeln toll, was Fruchtiges macht sich darin sicher nicht so gut…

      Antworten
      • Simone

        18. Juli 2011 um 22:14

        Der Rüffel hat dann quasi doppelt gewirkt ;-)! Aber glaub ja nicht, dass ich hier nicht mitlese nur weil ich nicht kommentiere!!! Nicht, dass du hier auf dumme Gedanken kommst! 🙂

        Antworten
        • Alex

          19. Juli 2011 um 07:04

          Ahjo, das weiß ich schon 🙂 Ich versuche grade zu erforschen, wie man die Leser dazu bringt, zu kommentieren. ADS-Kind, das ich nunmal bin brauch ich nämlich: Kommentare, Kommentare, Kommentare 😉

          Oder Ritalin…

          Antworten
  4. lamiacucina

    16. Juli 2011 um 06:04

    Perfekt gedrehte Cornets. Nimmst Du dafür ein Setzholz ?

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:49

      Danke, Robert 🙂 Ich habe dafür ein sog. Waffelhorn zusammen mit dem Waffeleisen geschenkt bekommen. So ein Setzholz geht aber sicher auch gut. Ein bisschen Übung und gutes Timinig, dann rollen die Dinger sich wie von alleine.

      Antworten
  5. missboulette

    16. Juli 2011 um 09:37

    Anscheinend lohnt sich die Anschaffung des Waffelhorns, habe es noch nie geschafft eine solch perfekte Form zu rollen. Der Tipp meiner Anleitung war, ein Sherryglas als Hilfe zu bemühen – geht natürlich gar nicht!

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:50

      Ich find´s ganz praktisch – und ne große Investition ist es auch nicht – im Winter dann sicher auch für Zimtwaffeln zu gebrauchen.

      Antworten
  6. Arthurs Tochter

    16. Juli 2011 um 11:05

    Du machst mich feddich! Jetzt muss ich nicht nur das Eis wenigstens annähernd so perfekt hinbekommen wir ihr Eisgötter alle miteinander; nein: ich habe ja mit der Maschine auch noch das passende Waffeleisen bekommen. Wie soll ich das jemals meistern???

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:52

      Wir möchten ja auch alle die Saucen, Roastbeefs und Tomätchen so perfekt hinbekommen wie du – so gesehen ist das nur fair 😉 Eigentlich hab ich den Artikel auch nur für dich geschrieben, damit du auch gleich weißt, was du mit dem Waffeleisen anzustellen hast!

      Antworten
  7. Petra

    16. Juli 2011 um 11:27

    Verlust der Männlichkeit durch Herstellung von Macarons??? Habe ich da irgendwas verpasst?

    Antworten
    • Alex

      16. Juli 2011 um 12:55

      Ich gehe ja sehr liberal mit meiner femininen Seite um und koche Marmeladen, backe Kuchen und dekoriere den Tisch. Aber – alles hat seine Grenzen und bei mir heißen die Cupcakes und Macarons 😉

      Antworten
  8. Jutta

    16. Juli 2011 um 17:32

    1. Ich liebe Eiswaffeln – deine sehen absolut perfekt aus
    2. Ich liebe David Lebovitz‘ Buch
    3. Ich liebe Pulp Fiction
    4. Ich liebte mein Waffeleisen, hätte ich eines

    Antworten
    • Alex

      17. Juli 2011 um 13:33

      So much Love 🙂

      Antworten
  9. moey

    17. Juli 2011 um 10:22

    Oh Mann, mein Liebster erklärt mich für verrückt, wenn ich jetzt noch ein „Hörncheneisen“ und ein „Waffelhorn“ auf meine Wunschliste schreibe…
    Aber das sieht soooo gut aus!
    Ich wollte immer schon mal mein Eis in tollen Hörnchen servieren! Das sieht so vollprofimäßig aus. Und ich wüsste endlich wohin mit dem ganzen Eiweiß, da ich auch nicht sooo auf Baiser stehe und mir Macarons irgendwie zu aufwendig sind…
    Bei Tchibo gab es jetzt auch gerade so ein Eisen, allerdings war das in beiden Läden in denen ich war schon ausverkauft: http://www.tchibo.de/Eishoernchen-Waffeleisen-p400006329.html
    Vielleicht versuche ich es noch in einem anderen Laden und bestelle es sonst online, 20 € inkl. Formdings scheint ja ein guter Kurs zu sein. Ne Eismaschine gibts dort übrigens auch gerade 😉

    Antworten
    • Alex

      17. Juli 2011 um 13:40

      Für mich gibt´s eigentlich nix größeres als ein richtig gutes Eis in einer richtig guten Waffel, die nicht gleich durchsuppt. Da brauch man mir mit Sahne, Schokosauce, Krokant, Eierlikör… nicht mehr kommen. Leider scheint die Allgemeinheit lieber mit Plastiklöffeln auf Pappbechern zu genießen. Egal, muss ja jeder selber wissen 😉 Hätte ich nicht schon das Waffeleisen von meinen lieben Ex-Kollegen geschenkt bekommen – ich hätte bei Tchibo zugeschlagen.

      Antworten
  10. Juliane

    17. Juli 2011 um 13:45

    Ich brech zusammen, Verlust der Männlichkeit durch Macaron-Herstellung 😀 Ich liebe Deine Stories! Und die Waffelhörnchen sehen toll aus. Ich oute mich hiermit als Liebhaberin der Waffeln. Natürlich nicht der Plastikwaffeldinger, sondern dieser leckeren Teilchen wie bei Dir. Seufz. Wann kann ich vorbeikommen und mir eine Kugel Eis abholen? 😉

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

    Antworten
    • Alex

      17. Juli 2011 um 13:50

      Danke Danke 🙂 Aber ist doch so, Mann muss da schon Grenzen ziehen – ohne dann als Chauvie dazustehen 😉 Du kannst natürlich jederzeit vorbeikommen – 2h Voranmeldefrist sollten mir reichen für ein ordentliches Eis und knusprige Waffeln!

      Antworten

Trackbacks

  1. kochtopf.twoday.net sagt:
    7. August 2011 um 13:16 Uhr

    Aus meinem Gelateria-Labor – Gelato al Bacio (Bacio- oder Kuss-Eis)…

    Endlich ist es heiss! Zu heiss für Schoggi, aber Glacé geht. Also habe ich wieder mal in meinem Gelateria-Labor rumgewerkelt und ein Baci-Eis hergestellt. Wer Baci nicht kennt, das sind diese in Silberpapier gewickelten italienischen kleine…

    Antworten
  2. Nachschlag im Eis-Battle – Avocado und Ziegenkäse « Chef Hansen sagt:
    8. September 2011 um 20:01 Uhr

    […] Eis-Waffeleisen Eiswaffeleisen wollte mal wieder in Gebrauch genommen werden. Das genaue Rezept habe ich schonmal gepostet, aber man kann ja als Foodie nie zweimal genau das Gleiche machen. Deswegen erhielt die verbesserte […]

    Antworten

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