Eben komm ich zurück vom neuen Lieblingsladen (Messners Bauernladen), wo die aktuelle Nierenzapfen-Lieferung auf Abholung wartete. Endlich habe ich Herrn Messner persönlich getroffen und bin in den Genuss eines kleinen Ladenrundgangs gekommen. Es ist immer wieder ein Erlebnis, Menschen zu treffen, die von ganzem Herzen lieben, was sie tun. Im Hintergrund wurde grade die Kalb- und Lammlieferung eingelagert, deren Vorbestellung ich leider verpennt hatte. Zum Glück gibt es immer wieder einzelne Teile auf Vorrat, so dass ich mit einem Plan für´s Ostermenü wieder zurückkehren werde.
Heute gibt´s mal französische Küche. Im Sinne von: Es wird nichts weggeschmissen. In der 0-Grad Schublade, Abteil Gemüse, waren noch eine Avocado, zwei Tomaten und Chilis zu finden. Aus der e&t von April gab´s neulich mal ne Guacamole, mit ganz ähnlichen Zutaten. Statt Erdnüssen habe ich Paranüsse verwendet. Wofür ich die mal gekauft hab, was ich nicht mehr, aber in ein wenig Olivenöl geröstet und Gesalzen waren sie recht lecker. Mit zwei Hähnchenbrüsten wurde aus der Guacamole dann ein Hähchensalat:
Eine Zwiebel habe ich grob gewürfelt und mit einer ebenso grob gewürfelten Chili püriert. Beim Schälen der Avocado habe ich diese ein wenig „geputzt“ und die arg weichen Teile zum Püree gegeben – der Rest wird in 0,5 cm große Würfel geschnitten – genauso die Tomaten. Hähnchenbrust abwaschen, anbraten und derweil die zweite Zwiebel und Chili fein würfeln. Ist die Hähnchenbrust fertig, die Nüsse noch kurz in die heiße Pfanne geben. Alle Zutaten vermischen, noch ein wenig Koriander hacken und mit Kreuzkümmel, Salz, Zitronensaft und wer mag weißem Balsamico abschmecken.
Kann man jetzt eigentlich aus der Schüssel essen, aber da eigentlich nur Schweine aus´m Trog fressen speisen und wir hier in einem Foodblog sind, muss natürlich noch ansprechend angerichtet und fotografiert werden. Den letzten Hähnchensalat habe ich mit Gurkenscheiben in einem Servierring angerichtet – für diesen hier habe ich das mit Zitronenscheiben versucht und bin doch recht angetan.
Zum Essen muss dieses Kunstwerk natürlich zerstört werden 😉
naja, es hätte ja gereicht, einen Teller zum Fotografieren ordentlich anzurichten und den Rest dann direkt aus der Schüssel zu schlecken. *flüstermodus an: gib zu, dass Du das auch so gemacht hast *flüstermodus aus.
Bei Lebensmittelhändlern oder -Produzenten, denen man die Liebe und Leidenschaft zur ihrem Handwerk offensichtlich anmerkt, geht mir auch immer das Herz auf. Leider gibt es davon nicht so viele, wobei ich das Gefühl habe, es werden im Stillen wieder mehr…
Ach manchmal darf man doch auch die kleine Trogsau in sich rauslassen… 😉 Avocado und Hähnchen ist ne Traumkombi, find ich.
@AT ´türlich hab ich, nach dem der Fototeller leer geputzt war – ist auch nie was drauf auf den Dingern…
@Christina Du sagst es *oink*