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Chef Hansen

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Nierenzapfen, Onglet, Hanging Tender

10. April 2011 by Alex 16 Kommentare

Nenn es wie du willst, ich nenne es das sagenhafteste Steak, das jemals auf meinem Grill lag. Was hab ich gesucht nach diesem Stück Fleisch. Was hab ich mir angehört. Nierenzapfen: Das kommt in die Wurst!, Ist das vom Schwein? oder, die Standartantwort: Wie soll dieses Fleisch heißen? Onglet?. Verzweifelt habe ich Erzeuger aus der Region angeschrieben, bis dann eines Tages, pünktlich zur Mittagspause, die erlösende Nachricht von Hr. Messner bei mir ankam. Nierenzapfen, klar. Angus. Bioland. Ich hab dann gleich mal abonniert und kann so den ganzen Sommer die Zubereitung perfektionieren, viele Gäste damit begeistern und diesem besonderen Stück Fleisch hoffentlich zu dem Stellenwert verhelfen, den es verdient. Hier sieht man mal wieder – Hartnäckigkeit zahlt sich aus und das Warten hat sich bei dieser Qualität wirklich gelohnt.

Onglet, Nierenzapfen, gegrillt in asiatischer Marinade mit grünem Spargel und Gomasio

Die erste Würdigung hat der Nierenzapfen beim Angrillen erhalten. Aber auch hier bin nicht ich der Pionier. Bei Chili und Ciabatta gab´s ein 6-Gewürz-Nierenzapfen, als dort, wie´s sich gehört, um Neujahr rum angegrillt wurde. Aufmerksam geworden bin ich bei Fritz kocht und dem kurzweiligen Artikel Das Kurze und das Lange.

Grüner Spargel wird mit einer Geling-Garantie für den Holzkohlegrill geliefert und außerdem ist er in der Vorbereitung sehr genügsam. So ist nur das letzte Drittel zu schälen, der Fuß wird Drei-Finger-Breit abgeschnitten oder der holzige Teil einfach abgerbochen. So früh im Jahr ist dieses Rezept mit Spargel natürlich ein echter Kandidat um das Angrillen zu feiern. Das Rezept ist außerdem schnell zubereitet und damit ideal für die Zeit, mit der der Koch im Sommer auskommen muss. Seit dem letzten Risotto vor drei Wochen ist die Geflügelbrühe leer, Zutaten liegen im Tiefkühler, aber wegen schlechter Planung war neben Kärchern, Garage entwintern, Reifenwechseln, Unkrautjäten, Dachterasse putzen, Vertikutieren, Sanden, Düngen und Heckenschneiden kein Platz mehr zum Knochen rösten und auskochen. Alleine das Ausleihen des Vertikutierers brauchte drei Fahrten zum Baumarkt – an einem Samstag! Da kann man froh sein, wenn man Zeit zum Marinieren findet.

Onglet, Nierenzapfen, gegrillt in asiatischer Marinade mit grünem Spargel und Gomasio

Umso glücklicher war ich, dass ich beim ersten Blick in die Grillbibel auf ein Rezept für Asiatisch gewürztes Flank-Steak mit grünem Spargel und Gomasio gestoßen bin. Die Grillbibel ist für mich ein Ausnahme-Kochbuch. Letztes Jahr wurde ausschließlich daraus gegrillt und alle Gerichte sind in lebhafter Erinnerung geblieben. Frau Hansen erzählt heute noch reflexartig von den Fladenbroten, sobald das Wort Grill fällt. Also hatte ich keinerlei Bedenken – Nierenzapfen raus aus der Kühltruhe, schnell noch nen Bund Frühlingszwiebeln besorgen und es konnte losgehen:

Die Marinade für 4-6 Steaks – laut Rezept. Ich habe die Menge für uns Beide und knapp 600g Fleisch gebraucht

5 from 1 reviews
Nierenzapfen asiatisch
 
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Vorbereitung
20 Minuten
Kochzeit
30 Minuten
Gesamtzeit
1 Stunde
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 5 EL Sojasauce
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Reisweinessig
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 zerdrückte Knoblauchzehen
  • 1,5 EL fein geriebener Ingwer
  • 1,5 EL Sambal Oelek
  • 4 Stiele Frühlingszwiebeln in feine Scheiben geschnitten
  • 4 EL grob gehacktes Koriandergrün
Anweisungen
  1. Beim Fleisch selbst ist noch ein bisschen Schnittkunst gefragt. In der Mitte liegt eine Sehne – die muss raus. Dabei entstehen dann zwei Steaks – ein Großes und ein Kleines. Genau richtig also für unseren kleinen Haushalt, wobei Frau Hansen glaub ich gerne noch ein Stückchen gehabt hätte.
  2. Die Zutaten vermischen und das Fleisch darin wenden, bis es von allen Seiten bedeckt ist. Nach Rezept 3-4 Stunden im Kühlschrank marinieren und 1-2 mal wenden. Ich bin zwar mit 3 Stunden ausgekommen – würde beim nächsten Mal aber über Nacht marinieren, ist sicher kein Schaden.
  3. Für dieses Gomasio werden einfach Sesamsamen leicht geröstet und mit Meersalz gemörsert. Ich habe den Boden einer kleinen beschichteten Pfanne mit den Samen bedeckt, geröstet und dann mit ca. 1 TL Meersalz in den Mörser gegeben. Auf dem Spargel kam dieses Gomasio wirklich toll. Ich habe es dann zum selber würzen auf den Tisch gestellt – auch immer eine schöne Sache.
  4. Der Spargel wird dünn mit Öl bestrichen und gesalzen. Da ich an der Stelle ein bisschen zu faul bin die einzelnen Spargelstangen dünn zu bepinseln habe ich einfach alles in eine kleine passende Schale mit Deckel gegeben und kurz aber vorsichtig durchgeschüttelt. Wie sagt man – mit´m Faulen musste schaffen 😉
3.2.2929

 

Die Glut wär dann so weitHeiß!

Beim Grillen kann dann der Kugelgrill und insbesondere die neuen Kohlekörbe punkten. Die Kohlen im Kamin anheizen, bis sie glühen und in die zusammengeschobenen Körbe kippen – Grillrost drauf und erstmal bei geschlossenem Deckel ordentlich durchheizen. Nach ca. 10 Minuten kommen dann die Steaks drauf – die vertragen schonmal ordentlich Hitze, so 3-4 Minuten von jeder Seite. Dann kann man die Körbe einfach in die Seiten schieben und das Fleisch kann über indirekter Hitze fertig garen. Am Rand ist aber über jedem Korb noch genug Platz den Spargel zu Grillen und damit kriegt man´s wunderbar hin, dass alles gleichzeitig fertig wird. Ich habe das Fleisch rausgenommen, als der Spargel gewendet werden musste, so dass es sich noch etwas ausruhen konnte – wie es sich für ein ordentliches Steak gehört.

Onglet, Nierenzapfen, gegrillt in asiatischer Marinade mit grünem Spargel und Gomasio

Auf dem Bild kommt´s nicht wirklich rüber, aber das Fleisch war noch sehr saftig, trotzdem mit ordentlichem Biss – kein Wunder bei diesen Wahnsinnsfasern. Eigentlich kann ich´s kaum erwarten, bis ich dieses Gericht einer größeren Runde präsentieren kann – aber wie sagt der Schwabe: Der wahre Genuss liegt im Verzicht. Ich würde sagen, Vorfreude ist die schönste Freude, denn der Termin steht schon!

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Kategorie: Grillen, Rezepte Stichworte: Angrillen, Asiatisch, Flank, Gomasio, Grillen, Grüner Spargel, Nierenzapfen, Onglet, Sesam, Spargel, Steak

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Juliane

    11. April 2011 um 18:40

    Herrlich! Sieht toll aus. Da kann ich mit meinen Putenspießchen natürlich nicht mithalten und schon gar nicht, jetzt kommt´s, mit unserem Elektrogrill… 😉

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

    Antworten
  2. Alex

    11. April 2011 um 19:15

    Danke 🙂 Elektrogrills find ich jetzt nicht so tragisch, kann man zwar nicht alles drauf machen, aber für Putenspieße sind die doch super und wenn ihr mal 5cm dicke Steaks grillen wollt, ladet euch einfach irgendwo ein. Der Grillspaß steigt eh exponentiell mit der Anzahl der Teilnehmer.

    Antworten
  3. Petra aka Cascabel

    12. April 2011 um 18:51

    Jaaaaa! Wie schön, das die nächste Fuhre gut abgehangenes Kronfleisch (Skirt Steak und Hanger Steak) letzte Woche portioniert und vakuumiert eingefroren wurde – ich freu mich schon auf’s Grillerlebnis! Danke für’s Rezept 🙂

    Flanksteak ist jedoch IMHO noch mal was anderes, siehe
    http://www.foodsubs.com/MeatBeefB&F.html
    bzw.
    http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2004/05/gegrilltes_flan.html

    Antworten
  4. Alex

    12. April 2011 um 20:13

    Ja, sehr verwirrend dieses Stück Fleisch – ein Flank-Steak scheint es auf keinen Fall zu sein 😉 Aber das Rezept funktioniert trotzdem – versprochen!

    Antworten
  5. Petra aka Cascabel

    12. April 2011 um 20:41

    Das glaube ich sofort 🙂 Sieht wirklich köstlich aus!

    Antworten
  6. Arthurs Tochter

    13. April 2011 um 15:00

    Das ist wahrlich ein köstliches Stück Fleisch und ich kann immer nur allen mein tiefstes Bedauern ausdrücken, dass es so viele Metzger gibt, die abseits vom Standardprogramm so wenig liefern können.

    Allerdings hatte ich am Wochenende das erste mal ein Ribeye vom Wagyu-Rind aus Nebraska vom Grill- und bin jetzt für alle Zeit für alles andere verloren.

    Antworten
  7. Ralf v. Selber Kochen

    18. April 2011 um 14:11

    Weis garnicht wo da das Problem bei den Metzgern liegt, wenn se schlachten, sollen se das doch einfach auf die Seite legen.
    Sieht auf jeden Fall gut aus, das Fleisch!

    Antworten
  8. Alex

    18. April 2011 um 21:16

    @AT Ich hab´s schon auf Facebook gesehen – ein Traum von Fleisch 🙂

    @Ralf Ich hatte den Eindruck „Eigene Schlachtung“ ist ein sehr dehnbarer Begriff. Möglicherweise kann man das behaupten, wenn man die Kuh aussucht und in Teilen im Schlachthof wieder abholt. Ich hab auch schon gehört, dass nur noch die gängigen Teile zum Metzger kommen und der Rest in die Ferne verschifft wird – soll auch kein schlechtes Geschäft sein. Und außerdem werden die Nierenzapfen wohl als Innerein geführt, was auch wieder ein Fall für sich ist… Schade drum, aber die Anstrengungen lohnen sich für diesen Leckerbissen.

    Antworten
  9. Ralf v. Selber Kochen

    21. April 2011 um 08:19

    Mein Gott bin ich froh, das ich meinen Metzger hab! Ich hab bis jetzt alles bekommen, was ich wollte. Auch ungewöhnliche Teile wie Euter oder Stierhoden.
    Auch so macht mein Metzger alles was mir so im Hirn herum schwirrt. Heute zum Beispiel hol ich eine Bratwurst ab, die meine eigene Gewürzmischung enthällt, oder letztes Jahr hat er mir ein gutes Stück Rindfleisch trocken 8 Wochen reifen lassen.

    Mein Metzger liegt übrigens 45 Minuten von dir entfernt, wenn du die Adresse willst, kannst du mir ja eine Mail schicken.

    Antworten
  10. Alex

    21. April 2011 um 09:41

    Ich will mich garnicht beschweren, bis auf einen wirklich guten Metzger hab ich hier alles was das Herz begehrt – aber die Adresse von deinem Metzger hätte ich dann trotzdem gerne 😉

    Ich mach heute übrigens Bratwürste selber – Lammbratwurst!

    Antworten
  11. Aus meinem Kochtopf

    20. Oktober 2011 um 19:09

    Hallo Alex,
    diese Sache mit den Nierenzapfen hat mich sehr neugierig gemacht.
    Werde mal mit dem Metzger meines vertrauens ein ernstes Wort reden müssen.
    Bis dahin beschäftigt mich die Frage:
    wer kennt eigentlich was bei welchen Tieren.
    Siehe
    http://blog.nordbayern.de/netz/2011/kraeuterbraten/

    Antworten
  12. Alex

    21. Oktober 2011 um 17:03

    Lieber Peter – Antwort auf deiner Seite 😉

    Antworten

Trackbacks

  1. Kräuterbraten | Aus meinem Kochtopf sagt:
    14. Januar 2013 um 12:16 Uhr

    […] zu kaufen. Davon kann auch Chef Hansen berichten, der sich im Frühjahr daran gemacht hat, einen Nierenzapfen zuzubereiten. Um das menschliche Dasein etwas zu verkomplizieren, nennt man den Nierenzapfen in […]

    Antworten

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