Am Wochenende hab ich mich zum ersten Mal als Partykoch vermietet verschenkt. Interessante Erfahrung. Mein Gutster, der Oli, hat zur Einweihung der neuen Single-Butze seine Pärchen-Freunde eingeladen und Chef Hansen hat mit tatkräftiger Unterstützung das Essen gezaubert. Eigentlich hatte ich dafür einen ausführlichen Beitrag geplant, wollte Fotos ohne Ende einstellen und die wahnsinnig originellen Rezepte dazu posten. Jetzt war´s aber so, dass wir um 15:00, zum Start, erstmal ne Flasche Prosecco geköpft haben. Gegenüber der Wohnung ist eine kleine Hausbrauerei und der 3 Liter Krug wurde an dem Abend nicht nur einmal geleert.
Das Ergebnis hat kulinarisch zwar trotzdem überzeugt, nur verwertbare Bilder gibt´s von dem Abend keine. Zur Begrüßung gab es leckere Tapas aus sowas wie selbstgebackenem Maisbrot, aufgespießt mit eingelegten, getrockneten Tomaten und Schafskäse. Weiter ging´s dann mit Blätterteigtaschen, gefüllt mit Spinat und Schafskäse, die zwar auch wirklich lecker, aber in erster Linie heiß waren 😉 Das Highlight des Abends sollte der Feurige Spätzletopf werden. Ein Gericht, das ursprünglich aus unserer Kantine stammt, uns vom Koch allerdings seit mindestens 1,5 Jahren vorenthalten wird. Man kann sich das als Käsespätzle mit Chili con Carne vorstellen – und so haben wir das auch zubereitet. Spätzle, Chili con Carne und mit Emmentaler und Gruyère überbacken. Das einzige Problem daran war, dass es erst gegen 23:00 auf den Tisch kam. Obwohl alles vorbereitet war… Ganz besondere Cupcakes, die ich nur für den Blog demnächst nochmal mache, das Spitz-Baguette und Zimtschnecken rundeten den Abend ab. Die 12 Stunden Kühlschrankruhe haben den Zimtschnecken extrem gut getan – die mach ich in Zukunft nur noch so.
Nach so einem anstrengenden Tag in der Küche braucht´s am Tag darauf eine Mahlzeit, die den Akku von Körper und Seele wieder auflädt. Und dazu eignet sich hervorragend ein Gulasch:
Das Rezept stammt von Christina und hat auch bei mir super funktioniert. Zugegebenermaßen habe ich es nicht am Sonntag nach der Party zubereitet, sondern schon die Woche davor – aber ich hätte es nach der Party gemacht, hätte ich gekonnt 😉 Das Gulasch sollte noch ein bisschen mehr Feuer haben und so wurden zwei Chilischoten hinzugefügt. Das war leider ein bisschen zuviel, aber bei Chili hat man sich auch schnell mal vertan… Dazu gab es Bandnudeln, ausnahmsweise mal nicht selbstgemacht.
Gulasch tötet Restalkohol ab! 😉 Ich nehme mir auf solchen Parties auch immer vor das ganze Essen zu fotografieren, hat bis jetzt fast nie geklappt, da bin ich selbst viel zu sehr mit reden, trinken und -essen- beschäftigt.
Das ist ein guter Tip, Danke 😉 Bei der nächsten Party werde ich für den Katertag schonmal ein Gulasch vorkochen – schmeckt ja am nächsten Tag eh viel besser!