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Kürbissuppe und Wels am Spieß

14. Februar 2011 by Alex 12 Kommentare

Ahnungslos wie ich bin, zog ich los um ein paar Skreifilets zu ergattern. Und womit komme ich zurück? Welsfilets. Auf den Skrei war ich vorbereitet und als ich letztes Mal kurz beim Edeka an der Fischtheke vorbeiflanierte gab´s den da auch. Filets mit Haut – so wie sie ihn alle zubereiten. Und letzte Woche – nix interessantes, außer diesen großen Filets, ohne Auszeichnung. Also mal kurz nachgefragt. Wels. Süßwasserfisch. Hab ich mir mal zwei Filets einpacken lassen, denn mein Experimentiertrieb war aktiviert. Dazu Zitronengras und Koriander eingepackt und ab an die Kasse, an der eine neue Kassiererin eingearbeitet wurde. Kannst du dir vorstellen, wie die mich angeschaut hat. Wels? Isch des Fisch? Petersilie oder was isch des? Was Zi-tro-nen-GRAS? Hänn iih ja noh nie gesähe!? Die lieben Lebensmittel 😉

Auf´m Markt gab´s noch so hübsche Hokaidos. Kein Neuland, die gab´s schon öfter. Ingwer, Kartoffeln, den Maggiwürfel im Rezept gegen hausgemachte Gemüsebrühe getauscht. Bisschen schärfen, bisschen was Cremiges und dann war die Idee geboren: Kürbissuppe und Wels am Spieß. Frau Hansen war schnell überzeugt. Der hatte ich im Herbst mal eine Kürbissuppe zu viel gemacht, aber ihr Vertrauen in meine Kochkunst ist noch da.

Aber was mach ich jetzt mit diesem Wels. Auf der Haut anbraten geht ja schlecht – war keine mehr dran. Und einfach so anbraten war mir zu langweilig. Immerhin sind diese Welse echte Killer und gönnen sich schonmal nen Dackel zum Diner. Und überhaupt war dieses Filet ein ziemlich dickes Ding. Also hab ich ein Filet nochmal der Länge nach geteilt, wellenförmig mit dem Zitronengras aufgespießt und dann mit Olivenöl, Limettensaft, Pfeffer und Salz bepinselt ins Dampfbad gegeben. Zum Anrichten dachte ich mir, legste einfach den Spieß quer über den Suppenteller. Was ich dabei nicht bedachte war, dass der mitgekochte (dünne) Zitronengrasspieß ziemlich flexibel wurde, was aber auch egal war, da selbst noch so vorsichtige, ja fast schon zärtliche, Befreiungsversuche das butterzarte Fischfilet einfach vom Spieß flutschten ließen. Deshalb sieht es auf dem ersten Bild auch so komisch aus – aber so ist es, man will ja noch nen heißen Fisch essen, da bleibt keine Zeit irgendwas für ein Foto zu retten…

Überhaupt war dieser Abend ein Anrichte-Desaster. Zum Fisch und Suppe sollte es noch eine Kokosmilch-Ingwer-Air geben. Meine Molekularküchen-Versuche hatte ich eigentlich schon abgeschlossen, bis Andreas von Kochsamkeit seinem Sezungenröllchen so ein gelungenes Limetten-Lufthäubchen aufgesetzt hat. Lecithin war im Haus, was sollte da schiefgehen. Irgendwie scheint Luft (in dem Fall) keine Hitze zu mögen und langsam aber sicher gleiten die hübschen Bläschen in die Suppe ihrer Bestimmung entgegen. Deswegen hab ich den Schaum dann für den zweiten Teller gleich in die Suppe gegeben und ein bisschen mit nem Stäbchen drin rumgemalt. Dazu ein paar Chiliringe in die ich dann Olivenöl gemischt mit gehacktem Koriander gegeben habe. Schwierig, denn das Ergebnis gefällt mir auch nicht richtig.

Das Thema bleibt schwierig, dabei könnte man doch denken, es gäbe nichts einfacheres als eine Suppe anzurichten – tiefer Teller, in die Mitte einen Berg aus sonstigen Zutaten, ein paar Tröpfchen Öl. Naja, ich bleib dran und versuch´s bei der nächsten Suppe wieder. Die Suppe selbst ist denkbar einfach und ich spreche eine Gelinggarantie dazu aus.

Den Kürbis habe ich geschält, das muss man zwar beim Hokaido nicht, aber ich hab´s trotzdem lieber so – wirklich erklären kann ich das nicht, aber jetzt ist die Schale schon runter 😉 Mein Kürbis wurde dann noch gewürfelt, zwei Kartoffeln wurden etwas feiner gewürfelt und ca. 100g Ingwer – noch feiner gewürfelt, dazu eine Pepperoni. Das ganze Gemüse gebe ich dann in 1,5 Liter Gemüsebrühe und koche es weich. Dann wird alles püriert, auf die gewünschte Konsistenz eingekocht, mit Creme Fraiche gepimpt und kräftig abgeschmeckt.

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Kategorie: Küche, Rezepte Stichworte: Ingwer, Kartoffel, Kürbis, Pepperoni, Wels, Zitronengras

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Arthurs Tochter

    14. Februar 2011 um 09:09

    Das geht ja hier Schlag auf Schlag, ich komme mit Lesen und Rumsabbern kaum noch nach!

    Du musst einfach den Teller anrichten während eine andere Person direkt das Bild macht. Oder Dir einen reinen Fototeller machen und Gelatine in den Schaum knallen, dann steht der wie ne Eins.

    Um das Aufweichen der Zitronengrasstängelchen zu vermeiden, verwende doch das nächste mal diese hübschen Bambusspieße mit dem kleinen Knoten. Die bekommst Du in der Metro *hihi oder in jedem gut sortierten Geschäft, das sich auch nur ansatzweise mit Kochen und Untensilien beschäftigt.

    Für eine KürbisSUPPE schäle ich den Hokkaido meistens auch, für einen Kürbisstampf belasse ich die Schale gerne, das gibt so hübsche Farbtupfer. Wels ist nicht so mein Fall, aber da er so schön fest ist, lässt er sich natürlich gut aufspießen. Ich könnte mir das mit einem Red Snapper auch gut vorstellen und sollte endlich mal wieder meinem Dampfgarer etwas zu tun geben!

    Übrigens erinnert mich die „Sonne“ auf dem unteren Suppenbild ein bisschen an den „Atomkraft, nein danke!“-Button! 😉

    Antworten
  2. zorra

    14. Februar 2011 um 09:23

    Du bist viel zu streng mit dir. Sieht doch alles wunderbar aus und der Geschmack hat ja sowieso überzeugt. Was will man mehr?

    Antworten
  3. Sandra Schölzel

    14. Februar 2011 um 11:00

    Ja, die Anrichterei…
    Aber du solltest wirklich nicht zu streng sein. Der Geschmack ist das wichtigste.
    Ja, ja, ich weiß, das ist eigentlcih ein Blog, der von Fotos lebt, da man Geschmack ja nicht lesen kann. Aber es sieht wirklich gut aus. Ich hätte das auch gegessen!

    Antworten
  4. Kirsten

    14. Februar 2011 um 12:24

    Die Suppe sieht wunderbar aus, Essen in so knalligen Farben ist glaub ich einfach immer fotogen 🙂 Kürbissuppe soll es bei mir diese Woche auch noch mal geben, bevor dann hoffentlich bald der Frühling kommt… Ich mache meine Suppe auch immer mit Chili und Ingwer und schmecke sie am Schluss noch mit nem Schuss Orangensaft ab – das gibt so nen tollen fruchtigen Geschmack 🙂

    Antworten
  5. Claus

    14. Februar 2011 um 16:41

    Jaja, das ist wirklich ein Problem mit der Knipserei. Bei mir sowieso! Sieht aber trotzdem gut aus, dein Wels.

    Sieh an, sieh an. AT macht Fototeller 😉

    Antworten
  6. Sylvia

    14. Februar 2011 um 19:26

    Ein Künstler unter uns… Mir gefällts, mehr sag ich heute nicht! 😉

    Antworten
  7. Alex

    14. Februar 2011 um 20:33

    @AT Danke für die Blumen – sabbern find ich ein tolles Kompliment! Fototeller werd ich keine machen, was ich koche wird auch gegessen. Außer ich darf irgendwann mal ein Kochbuch schreiben – da kommen dann in meiner Phantasie mehrere Food Stylisten und diskutieren mit mir bis tief in die Nacht das Layout der Teller, wir arrangieren das dann mit Knete und Plastikgemüse. Am nächsten Tag koche ich für Alle und die vergessen vor lauter Hunger (und Kater von der Nacht) das Bild zu machen und in meinem Kochbuch ist hinterher lauter Knete und Plastikgemüse – aber was haben wir gut gegessen! …und JA, genau, mich hat es auch an irgend sowas erinnert – der „Atomkraft, Nein Danke“ Button… Kürbissuppe für den Weltfrieden!

    Der Wels war nach dem Dampfbad so zart, das der garnicht auf dem Spieß gehalten hat, aber vielleicht hätte da „kompakter draufschieben“ geholfen…!? Das mit dem Bambus probier ich mal aus.

    @Zorra Vielen Dank, geschmeckt hat´s toll und mehr kann man eigentlich wirklich nicht wollen. Nur ein bisschen schade, wenn´s dann nicht ganz so schön aussieht, wie man sich´s vorgestellt hat.

    @Sandra Danke 🙂 Geschmacklich ist das ein tolles Gericht gewesen, ich wollte eigentlich garnicht so enttäuscht rüberkommen – aber „Emotionen“ sind auch schwer über´s Internet zu transportieren, da helfen auch die Emoticons oft nicht weiter…

    @Kirsten Ja, so rein farblich ist das ne tolle Sache mit diesen Gemüsen und dem Fisch. Den Orangensaft probier ich mal aus – wahrscheinlich muss man vorsichtig sein, wegen der Säure und der Sahne?

    @Claus Vielen Dank und Willkommen in meiner bescheidenen Hütte 🙂

    @Sylvia Da fällt mir jetzt spontan einer meiner aktuellen Lieblingssprüche zu ein: „Ist das Kunst, oder kann das weg“!

    Antworten
  8. Alex

    14. Februar 2011 um 20:37

    Achso, ich hatte vergessen zu erwähnen, was mit dem zweiten Filet passiert ist. Das hab ich Abends in den Rest der Suppe gelegt, am nächsten Morgen darin aufgewärmt, in meinen Henkelmann umgefüllt und in der Mittagspause genossen. In der Zubereitung ein durchaus anspruchsloser Fisch, geschmeckt hat´s nämlich super. Mein Gutster, der Oli, hat der Zubereitungsart auch gleich einen neuen Namen verpasst – Sous Vide war gestern, heute ist En Henk!

    Antworten
  9. Oli

    15. Februar 2011 um 00:59

    Yeah! Schon meine zweite Erwähnung hier!

    Irgendwann krieg ich noch nen Gastauftritt. Mit Currywurst oder Spaghetti Bolo 🙂

    Hauen Sie rein!

    Antworten
  10. Christina

    15. Februar 2011 um 08:42

    Hach je, das Anrichten… da muss man durch, schmeckt schön angerichtet finde ich auch immer besser. Aber Schäumchen & Co machen ja selten das, was man will, da sollte man sich nicht grämen, ich finde das sieht trotzdem hammermäßig lecker aus! 🙂

    Antworten
  11. Alex

    15. Februar 2011 um 09:11

    @Oli Currywurst oder Spaghetti Bolo… Von dir will ich Kichererbsen oder Coucous! Schön gesund werden Digga!

    @Christina Danke 🙂 Am Sonntag hab ich dein Gulasch nachgekocht – dieses Bild ist besonders schön geworden – kommt dann im Laufe der Woche!

    Antworten
  12. Kirsten

    15. Februar 2011 um 12:38

    Noch kurz zum Thema Orangensaft und Sahne bzw. Crème fraîche: Ich mach an meine Kürbissuppe auch immer nen EL Crème fraîche ran und hatte bisher noch keine Probleme in Sachen Säure, ausflocken, etc. Ich bin keine große Kochtechnikerin und kann da nix genaueres zu erklären, aber da ich morgen auch noch mal Kürbissuppe kochen werde, werd ich noch mal genau drauf achten und Bericht erstatten 🙂

    Antworten

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